6 Bauen und Planen 7 Bauen und Planen Starkregenschutz: So bleibt der Keller trocken Tipps zur richtigen Vorsorge gegen Schäden an Haus und Grundstück Heftige Gewitter, anhaltender Regen und Hochwasser überfordern schnell die Kanalisation. Die Abwasserkanäle können die gewaltigen Wassermengen nicht mehr aufnehmen und ableiten – das Wasser staut sich und überflutet die Straßen. Dann können tief liegende Hauseingänge, Keller und Souterrainräume volllaufen. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps. Wird Schmutzwasser durch Rückstau aus dem Kanal ins Gebäude zurückgedrängt, kann es an Wänden, Böden und Einrichtung viele Schäden anrichten. „Was viele nicht wissen: Für alle Schäden durch Rückstau haften Grundstückseigentümer selbst. Sie sollten deshalb rechtzeitig geeignete Vorkehrungen treffen“, empfiehlt Fatma Özkan, Leiterin des Projekts Klimafolgenanpassung und Grundstücksentwässerung bei der Verbraucherzentrale NRW. Sie weiß, wie man sich schützen kann. Schutz gegen Überflutung Wichtig ist, oberirdisch abfließendes Wasser vom Gebäude fernzuhalten. Dafür muss so gut wie möglich vermieden werden, dass Wasser über tief liegende Hauseingänge, Kellergeschosse, Souterrainwohnungen, Garagenzufahrten, Fenster oder Lichtschächte eindringt. Bei Neubauten sollten bereits bei der Planung entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bei bestehenden Häusern kann nachgerüstet werden. Vorkehrungen gegen Rückstau Souterrainwohnungen und Räume unterhalb des Straßenniveaus, die über eine Toilette oder einen Wasseranschluss verfügen, sind bei einem Rückstau besonders gefährdet. Daher ist es sinnvoll, bereits bei der Bauplanung abzuwägen, ob dort auf bestimmte Abflüsse verzichtet werden kann. Ungenutzte Abläufe sollten verschlossen werden. Liegen Räume unterhalb des Straßenniveaus, kann nur eine Hebeanlage das Gebäude angemessen schützen. Sie pumpt die Wassermassen über die Rückstauebene hinweg in den Kanal. Mit einer solchen Anlage sind Toiletten und Duschen auch während eines Rückstaus weiter nutzbar. Für Vermieter gilt: Sie müssen dafür sorgen, dass die Sanitäranlagen im Wohngebäude jederzeit zur Verfügung stehen. Fachgerechter Einbau Um eine Immobilie rückstausicher zu machen, ist eine Beratung bei einem Sanitärfachbetrieb sinnvoll, um genau zu klären, wo die Rückstausicherung angebracht werden muss. Bei der Planung eines Neubaus sollte der Rückstauschutz vom Architekturbüro mitbedacht werden. Ingenieurbüros für Wasserwirtschaft oder Sanitärfachbetriebe, die Anlagen zur Rückstausicherung installieren, sind hier die richtigen Ansprechpartner. -redi Weitere Infos: Versicherungsberatung in den örtlichen Beratungsstellen (kostenpflichtig) – www.verbraucherzentrale.nrw/versicherungsberatung Starkregen kann durch Rückstau auch Schäden im Haus anrichten. Foto: VZ NRW/adpic Kontrollierte Lüftung spart Energie Weniger Energieverluste für Frischluft im Haus Im Neubau von Niedrigenergiehäusern sind Systeme zur kontrollierten Wohnraumlüftung nahezu Standard. Auch in der energetischen Modernisierung können sie sinnvoll sein. Doch wozu benötigt man sie, welche Arten von Anlagen gibt es und welche Vor- und Nachteile haben sie? Ein wichtiger Grund für die Installation ist, dass Lüftungsanlagen Wärmeverluste beim Luftaustausch zum Beispiel im Vergleich zur Fensterlüftung verringern können. Der Austausch verbrauchter Luft erfolgt kontrolliert und bedarfsorientiert, auch wenn niemand zu Hause ist. Zudem besitzen viele Systeme die Möglichkeit zur Wärmerückgewinnung. „Über Wärmetauscher wird die Wärme der Abluft zu einem großen Teil auf die frische, kältere Zuluft übertragen“, erklärt Erik Stange, Pressesprecher beim Verbraucherschutzverein Bauherren-Schutzbund (BSB). Zugleich werden Schadstoffe und Gerüche abgeführt, Luftfilter halten Feinstaub, Pollen und Insekten aus den Wohnräumen fern. Zentrales oder dezentrales Lüftungssystem? Zentrale Lüftungsanlagen werden in der Regel im Neubau eingesetzt. Sie organisieren die Wohnraumlüftung für das ganze Haus und nutzen Zu- und Abluftkanäle zu den einzelnen Räumen. Der nachträgliche Einbau ist wegen der zu verlegenden Kanäle aufwendig und oft gar nicht realisierbar. Deswegen setzt man hier eher auf dezentrale Anlagen. Hierzu werden Luftdurchlässe für Zu- und Abluft in die Außenwand montiert. Der Einbau gestaltet sich vergleichsweise unkompliziert. Der Stromverbrauch sowie der Aufwand für Filterwechsel und die Geräuschentwicklung im Raum sind jedoch höher anzusetzen, da mehrere Lüftungsgeräte betrieben und gewartet werden müssen. -djdWer bei einer Altbaumodernisierung Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung plant, setzt in der Regel auf dezentrale Systeme in den einzelnen Räumen. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund 20 Jahre zuverlässig für euch da kompetent in allen Lagen Tolle Planungen für jeden Immer Preisbewusst damit alles Passt Küchenhaus Riedle & Riedle alle Stilrichtungen Landhaus oder Modern immer stilsicher präsentiert jetzt noch bis Ende 11-23 Jubelpreise Stadtgraben 122 Straubing www.kuechen-rr.de
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