Gesundheitsführer 2023

7 Gesundheitsführer Korrektur der Alterssichtigkeit Die Wahl der passenden Kunstlinsen hängt individuell vom Patienten ab Irgendwann ist es bei fast jedem so weit: Das Buch muss beim Lesen ins Licht und weiter von den Augen entfernt gehalten werden. Für den Rest des Lebens von einer Brille abhängig zu sein, ist jedoch etwas, mit dem sich nicht jeder abfinden kann. Ursache für Alterssichtigkeit ist die nachlassende Elastizität der Augenlinse. Mit zunehmendem Alter verliert diese mehr und mehr die Fähigkeit, sich kugelig abzurunden und so die hohe Brechkraft zu erreichen, die für kurze Distanzen notwendig ist. „In dieser Zeit rückt der Nahpunkt, bis zu dem gerade noch scharf gestellt werden kann, immer weiter vom Auge weg“, erläutert Professor Dr. med. Gerd Auffarth, Ärztlicher Direktor der Augenklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. „Dieser Prozess vollzieht sich schleichend und erstreckt sich meist über rund zehn Jahre.“ Oft wird die Alterssichtigkeit daher auch als Altersweitsichtigkeit bezeichnet. Wer auch im fortgeschritteneren Alter ohne Brille leben möchte, kann sich die Alterssichtigkeit durch eine Operation korrigieren zu lassen. Dabei wird die natürliche Linse entfernt und eine Kunstlinse an ihre Stelle gesetzt. Um den Eingriff von der prinzipiell gleich ablaufenden GrauenStar-Operation abzugrenzen, spricht man hier auch vom refraktiven – also nur zur Verbesserung der Sehschärfe vorgenommenen – Linsenaustausch. Mehrere Arten von Linsen „Heute stehen für diese Anwendung mehrere Arten von Intraokularlinsen zur Verfügung“, sagt Auffarth. „Am bekanntesten sind die sogenannten Trifokallinsen, die das Licht auf drei unterschiedliche Brennpunkte verteilen und so eine gute Sehschärfe im Nah-, Fern- und Zwischenbereich ermöglichen.“ Darüber hinaus gibt es Linsen mit zwei oder vier Brennpunkten, sowie monofokale Linsen – letztere können jedoch mit ihrer Festlegung auf einen Brennpunkt keine Brillenunabhängigkeit bewirken und werden daher in der refraktiven Augenchirurgie selten eingesetzt. Störende Lichteffekte Völlige Brillenfreiheit hat jedoch einen Preis: Durch die Verteilung des Lichts auf mehrere Brennpunkte entstehen Überlappungszonen, die zu unerwünschten Lichteffekten führen – etwa einer erhöhten Blendempfindlichkeit und dem Entstehen von Höfen um Lichtquellen, sogenannten Halos. „Sie können besonders nachts im Straßenverkehr sehr störend wirken und im Einzelfall sogar zur Entfernung der Intraokularlinse führen. Wer beruflich oder privat häufig im Dunkeln Auto fährt, sollte daher möglicherweise auf den Einsatz von Multifokallinsen verzichten“, rät Auffarth. Das Problem der Halo-Bildung adressieren neuere, sogenannte Tiefenschärfelinsen („extended depth of focus“, EDOF), die nach dem Prinzip der Gleitsichtbrille weichere Übergänge zwischen den Sehbereichen ermöglichen und die Sicht auch bei schwierigen Lichtverhältnissen verbessern sollen. „Mit EDOF-Linsen wird der Fern- und Zwischenbereich zuverlässig abgedeckt, im Nahbereich kann zum Teil jedoch noch eine Brille notwendig sein“, sagt Auffarth. Auch verschwinde der Halo-Effekt nicht ganz. Es gelte, alle Optionen mit dem Patienten zu besprechen und die Vor- und Nachteile abzuwägen. „Die eine Intraokularlinse, die für alle Patienten geeignet ist, gibt es nicht“, sagt Auffarth. (dog) Erblindung droht Nach der Diabetes-Diagnose zum Augenarzt Nicht jeder mit einer DiabetesDiagnose hat es auf dem Schirm: Ein hoher Blutzucker kann den Gefäßen im Auge schaden. Regelmäßige Kontrollen sind daher ein Muss. Retina – so heißt in der Medizin die Netzhaut. Sie übernimmt im Auge einen wichtigen Job: Lichtreize aufnehmen und in elektrische Impulse umwandeln, die dann über den Sehnerv den Weg ins Gehirn nehmen. Bei einer Diabetes-Erkrankung kann die Netzhaut jedoch Schaden nehmen – es droht eine diabetische Retinopathie, die im schlimmsten Fall sogar zu einer Erblindung führen kann. Darauf macht der Augenarzt Prof. Ulrich Kellner aufmerksam. Nach der Diagnose zeitnah zum Augenarzt Wichtig ist, die Augenerkrankung so früh wie möglich zu erkennen. Das Problem dabei: „Diabetes Typ-2 ist eine schleichende Erkrankung – da wissen wir meist nicht, wie lange sie schon besteht“, sagt Ulrich Kellner, der Ärztlicher Leiter des MVZ Augenärztlichen Diagnostik- und Therapiecentrums Siegburg ist. Sein Rat: Wer eine Typ-2-Diagnose bekommen hat, sollte sich zeitnah die Augen untersuchen lassen. Ist der Befund unauffällig und der Blutzucker gut eingestellt, sollte die nächste Kontrolle nach zwei Jahren stattfinden. „Ist die Blutzuckereinstellung allerdings miserabel, ist das Risiko höher – dann sollte man öfter nachschauen lassen.“ Heilen lässt sich eine diabetische Retinopathie nicht, aber sie lässt sich mithilfe von Laserbehandlungen und Medikamenten aufhalten. (dpa/tmn) Menschen, bei denen Diabetes diagnostiziert wurde, sollten sich an den Augen untersuchen lassen. Foto: Marijan Murat/dpa/dpa-tmn Augenärzte Augenärzte im Gäubodenpark Dr. med. Thomas Brandl Dr. med. Jürgen Kraus* r. med. Evalies Fischer-Schießl* Dr. med. Anne Maderbacher* Dr. med. univ. Philipp Schaumann* Dr. med. Stefan Baumgartner* (*angestellte Fachärzte) Ambulante & stationäre Operationen Laser-Therapie · Sehschule Ärztehaus im Gäubodenpark Hebbelstr. 14 a · 94315 Straubing Tel. 0 94 21 / 5 07 77 www.augenaerzte-straubing.de Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 8.00 – 12.00 Uhr Mo., Di., Mi., Do.: 13.00 – 17.00 Uhr Freitag: 13.00 – 16.00 Uhr D Dr. Christoph Eder Dr. Maximilian Eder Fachärzte für Augenheilkunde Ambulante Operationen des grauen und grünen Stars Ambulante Lasertherapie Therapie der Makuladegeneration Diabetes- und Glaukomvorsorge Kontaktlinsen ⋅ Gutachten Kindersprechstunde ⋅ Sehschule Stadtgraben 75 ⋅ 94315 Straubing Tel 09421/ 2811 ⋅ Fax 09421/ 2884 Sprechzeiten: Montag 8-12 Uhr + 14-17 Uhr Dienstag 8-12 Uhr + 15:30-18:30 Uhr Mittwoch 8-12 Uhr Donnerstag 8-12 Uhr + 14-17 Uhr Freitag 7:30-14 Uhr Dr. med. E. Glashauser Augenarzt Laberstraße 24 84066 Pfaffenberg Telefon 08772/8311 www.dr-glashauser.de Sprechzeiten: Mo.: 8.30 – 12 Uhr Do.: 8.30 – 12 Uhr + 13.30 – 16.30 Uhr Priv.-Doz. Dr. med. habil. I. Oberacher 84085 Langquaid, Tel .09452/9331150 Dr. med. Th. Raab 94327 Bogen, Tel. 09422/80400 Dr. med. Christiane Wolf Fachärztin für Augenheilkunde amb. Lasertherapie + OP CL-Anpassung Sehschule mit Orthoptistin Ultraschall / Glaukomdiagnostik Obere Bachstraße 6 - 94315 Straubing Telefon 0 94 21 / 20 17 Sprechzeiten: Mo.: 8.00 - 14.00 Uhr Di.: 8.00 - 12.00 + 14.00 - 17.00 Uhr Mi.: 8.00 - 12.00 Uhr Do.: 8.00 - 13.00 Uhr Fr.: 8.00 - 14.00 Uhr Dr. med. H. Zink+ Dr. med. T. Zink 94315 Straubing, Tel. 09421/23078 94447 Plattling, Tel. 09931/9819490 Augenzentrum Ostbayern MVZ 94315 Straubing, Tel. 09421/1555

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