20 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte So funktioniert das Aufstiegsstipendium Die Fördermöglichkeit richtet sich gezielt an Menschen, die schon eine Berufsausbildung haben Schon eine ganze Weile im Job – und jetzt das erste Mal den Schritt an die Hochschule wagen? Wer sich das vorstellen kann, für den kommt womöglich eine Förderung durch das sogenannte Aufstiegsstipendium für Berufserfahrene in Frage. Es wurde 2008 vom Bundesbildungsministerium (BMBF) eingeführt und richtet sich an Berufstätige, die sich mit einem Studium weiterbilden möchten – unabhängig davon, ob sie Abi haben oder nicht. Auswahlverfahren gibt es dafür zweimal jährlich, die aktuelle Online-Bewerbung ist noch bis zum 27. November 2023 möglich. Das teilt die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) mit, die das Stipendium im Auftrag des BMBF betreut. Was man vor einer Bewerbung wissen sollte: Für wen kommt das Stipendium in Frage? Gefördert wird ein Erststudium in Vollzeit oder ein berufsbegleitendes Studium an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule. „Um ein Aufstiegsstipendium bewerben kann sich, wer eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, anschließend insgesamt mindestens zwei Jahre gearbeitet hat und besondere berufliche Leistungen belegen kann“, erklärt Andreas van Nahl von der SBB. Möglich sei das etwa mit einem besonders guten Ergebnis in der Berufsabschlussprüfung nalgruppen. Letzteres helfe etwa bei Durststrecken im Studium. Kann man zusätzlich zum Stipendium Bafög bekommen? Nein. Wer ein Aufstiegsstipendium bekommt, kann nicht gleichzeitig Bafög bekommen. „Genauso darf es auch keine Förderungen aus mehreren Stipendien gleichzeitig geben“, erklärt van Nahl. Wie wird bei den Bewerbern ausgewählt? Dem BMBF zufolge werden im Jahr 2024 1175 neue Stipendien vergeben. Der erste Schritt dorthin ist die OnlineBewerbung. Hier müssen Angaben zur Person, zur Berufsausbildung und Berufstätigkeit sowie zum geplanten oder bereits begonnenen Studium gemacht werden. Die zweite Stufe besteht aus einem Online-Fragebogen zu mehreren Kompetenzfeldern wie Zielstrebigkeit oder soziale Kompetenzen. „Die dritte Stufe ist ein persönliches Auswahlgespräch mit Juroren aus Wissenschaft und Wirtschaft“, sagt van Nahl. Wer eine Einladung zu einem Auswahlgespräch erhält, kann seine bevorzugte Form angeben: in einem Videomeeting oder vor Ort in einem Tagungshaus. Die nächsten Auswahlgespräche in Präsenz finden der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung zufolge im kommenden Jahr, im März 2024 statt. Jessica Kliem, dpa-tmn Euro plus 80 Euro Büchergeld, heißt es auf der Webseite des BMBF. Wer eigene Kinder unter 14 Jahren hat, bekommt zusätzlich eine Betreuungspauschale von 160 Euro pro Kind. Für ein berufsbegleitendes Studium bekommt man 2900 Euro im Jahr. Die Förderung erfolgt als Pauschale und ist einkommensunabhängig „Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche ideelle Förderung“, sagt van Nahl. Dazu gehört etwa die Teilnahme an Seminaren oder der Austausch in Regioeines Studiums möglich. „Nach Stipendienzusage ist ein Jahr Zeit mit dem Studium zu beginnen, das gibt Planungssicherheit“, sagt van Nahl. Wer bereits studiert, kann sich – zum anderen – bis zum Ende des zweiten Studiensemesters bewerben. Wie sieht die Förderung konkret aus? Für Studierende im Vollzeitstudium beträgt das Stipendium monatlich 934 oder bei einer Aufstiegsfortbildung, wie etwa zum Meister, zur Fachwirtin oder zum Fachpfleger. Weitere Möglichkeiten sind van Nahl zufolge eine Platzierung unter den ersten drei bei einem überregionalen beruflichen Leistungswettbewerb oder ein begründeter Vorschlag des Arbeitgebers. Wann muss man sich bewerben? Die Bewerbung ist zum einen vor Beginn Mit einem Aufstiegsstipendium blickt man beruhigter einem Studium entgegen. Foto: ccvision Wann Compliance-Schulungen für Beschäftigte sinnvoll sind Um Mitarbeiter auf verschiedene Szenarien vorzubereiten, bieten Arbeitgeber diverse Weiterbildungen an Oft sind es kleine Unsicherheiten, die Beschäftigte in ihrem Berufsalltag haben: Darf ich ohne weiteres einen Blumenstrauß oder eine Schachtel Pralinen von Geschäftspartnern annehmen? Und ist es eigentlich erlaubt, eine E-Mail an mehrere Adressaten gleichzeitig zu verschicken – und jeder Empfänger kann sehen, wer sonst noch angeschrieben wurde? Nur einige Fragen von vielen, die im Arbeitskontext auftauchen können. Damit Beschäftigte sich in Fällen wie diesen korrekt verhalten, bieten viele Unternehmen sogenannte Compliance-Schulungen an. Der englische Ausdruck „Compliance“ heißt übersetzt in etwa Rechtstreue oder Regelkonformität. Bei Compliance-Schulungen bekommen Beschäftigte dementsprechend sowohl gesetzliche als auch firmeninterne Ge- und Verbote vermittelt. „Damit wird ihnen aufgezeigt, wie sie sich im Arbeitsalltag rechtskonform verhalten und zugleich ihre Loyalitätspflicht gegenüber dem Arbeitgeber erfüllen“, erläutert Katharina Herrmann, Vizepräsidentin des Bundesverbands der Personalmanager (BPM). Beschäftigte sensibilisieren Wie genau Compliance-Schulungen ausfallen, hängt sowohl von der jeweiligen Branche als auch von der Arbeitssituation ab. „Es geht nicht darum, Mitarbeitende zu Juristen auszubilden“, sagt Tobias Brouwer, Compliance-Beauftragter beim Verband der Chemischen Industrie (VCI). Vielmehr steht im Vordergrund, Mitarbeiter zu sensibilisieren, ihnen ein Gefühl zu vermitteln, was in bestimmten Situationen richtig oder falsch ist. Und sie dazu zu ermuntern, bei Zweifelsfällen das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen. „Ein derartiges Miteinander ist letztlich auch Bestandteil einer gesunden Unternehmenskultur“, erklärt Herrmann. Doch die Schulungen können auch notwendig sein. „Immer dann, wenn die Unternehmensleitung nicht in jeden Unternehmensvorgang selbst mit eingebunden ist, sind Compliance-Schulungen ein Muss“, sagt Brouwer. Also grundsätzlich bei Unternehmen mit einer gewissen Anzahl an Mitarbeitern. Wo die Grenze zu ziehen ist, hängt aber stark von der Risikoexposition des Unternehmens ab. Und etwa dem Umstand, ob es in der Vergangenheit bereits zu Rechtsverstößen gekommen ist. Die passende Schulung wählen Als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Schulungspflicht lässt sich Paragraf 130 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) heranziehen. Demnach muss ein Betriebsinhaber allen erforderlichen Aufsichtsmaßnahmen nachkommen, um das Begehen von Rechtsverletzungen aus dem Unternehmen heraus zu verhindern. Dazu gehören auch die Anweisung von Mitarbeitern, was erlaubt ist und was nicht erlaubt ist. Verletzt der Betriebsinhaber seine Aufsichtspflicht, riskiert er ein Bußgeld, wenn es zu Rechtsverstößen gekommen ist. „Teilweise finden sich auch in Spezialgesetzen ausdrückliche Schulungspflichten“, sagt Brouwer. So hat beispielsweise ein Unternehmen, das in den Anwendungsbereich des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes fällt, Schulungen durchzuführen, die helfen, menschenrechts- und umweltbezogene Risiken zu erkennen und zu vermeiden. Schulungen gibt es dementsprechend in unterschiedlichen Varianten. Sie reichen von Trainings zur Einhaltung von Umweltvorschriften oder zur Sicherheit am Arbeitsplatz bis hin zu Schulungen zur Einhaltung von Exportbestimmungen. Häufig sind Compliance-Schulungen zu Datenschutz und Privatsphäre. Brouwer nennt ein Beispiel: Eine Organisation plant ein Gartenfest und will an alle, die eingeladen sind, eine Teilnehmerliste schicken. In der Schulung geht es dann etwa um die Frage, welche Daten der Teilnehmer auf der Liste vermerkt sein dürfen. Das Unternehmen soll geschützt werden „Sinn und Zweck von Compliance-Schulungen ist Prävention“, betont Brouwer. Es gilt, das Unternehmen zu schützen, in dem Risiken von vornherein abgewendet werden. Denn Verstöße gegen Vorschriften, Richtlinien und Gesetze bleiben nicht ohne Folgen. Die verantwortlichen Personen müssen nicht nur mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen bis hin zu Jobverlust rechnen, sondern auch mit Geld- oder Freiheitsstrafen. Auch Schadensersatzklagen können auf sie zukommen. „Ein gewaltiger Imageverlust fürs Unternehmen ist ebenfalls möglich“, ergänzt Herrmann. Stattfinden können die Trainingseinheiten sowohl vor Ort im Betrieb wie auch als Online-Schulung. Der Vorteil von Präsenz-Schulungen mit Anwesenden besteht aber darin, dass man sich besser untereinander austauschen und etwa mit Rollenspielen konkrete Situationen aus dem Unternehmen imitieren kann. Sie sind es schließlich, auf die es ankommt. Eine Online-Schulung verfehlt aber auch nicht das Lernziel. Sabine Meuter, dpa-tmn Ausbildungsberufe • Chemielaborant (m/w/d) • Elektroniker (m/w/d) • Fachinformatiker für Datenund Prozessanalyse (m/w/d) • Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d) • Industriekaufmannmit Zusatzabschluss Fremdsprachenkorrespondent (m/w/d) • Industriemechaniker für Instandhaltung (m/w/d) www.wallstabe-schneider.de/karriere Wallstabe & Schneider entwickelt und produziert Dichtungen, die weltweit in fast jedem Auto verbaut sind. Unser Familienunternehmen aus Niederwinkling betreibt mit rund 1.100 Mitarbeitenden vier Produktionsstätten auf drei Kontinenten und liefert in die ganze Welt. Gestalte mit uns die Mobilität der Zukunft. GIB GUMMI! Duales Studium • Maschinenbau(Bachelor of Engineering) mit Ausbildung zum Verfahrenstechnologen für Kunststoff- und Kautschuktechnik (m/w/d) • Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts) mit Ausbildung zum Industriekaufmann(m/w/d) • Maschinenbau(Bachelor of Engineering) mit Ausbildung zumtechnischen Produktdesigner (m/w/d) • Kaufmannfür Digitalisierungsmanagement (m/w/d) • Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d) • Mechatroniker (m/w/d) • Technischer Produktdesigner (m/w/d) • Verfahrenstechnologefür Kunststoffund Kautschuktechnik (m/w/d) • Zerspanungsmechaniker (m/w/d) Deine Benefits Modernes Ausbildungszentrum Unterstützung auch bei der Prüfungsvorbereitung Unser Ziel: Übernahme nach der Ausbildung Attraktive Vergütungen inkl. Zusatzleistungen Fahrtkostenzuschuss zur Berufsschule Übernahme der Wohnheimkosten Finanzierung von zusätzlichem Ausbildungsmaterial Freitagmittag i.d.R. Feierabend Alle Informationen und Stellen findest du auch auf unserer Website: Ausbildungsbeginn 01.09.2024
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