34 Wohlfühlen & Genießen | STRAUBINGER Sie sind klein und knackig. Feinschmecker feiern sie ebenso wie Ernährungsexperten – und es gibt sie besonders in der kalten Jahreszeit: Nüsse. Doch warum ist das so? Von Kati Auerswald Die Maroni: NUSS ODER DOCH NICHT? Maronen oder Maroni gehören zur Gattung der Esskastanie. Im Namen steckt also schon mal keine Nuss drin. Ist sie nun eine oder doch nicht? Botanisch gesehen, ja. Die Esskastanie gehört neben der Rosskastanie und der Edelkastanie zu den bekanntesten Mitgliedern der Kastanienfamilie. Obwohl sie inzwischen auch bei uns wächst, kommt die Kastanie ursprünglich aus Zentralasien. Nur die inneren Werte der Maroni verunsichern den ein oder anderen, der sie nur vom „Heiße Maroni“-Stand kennt. Nicht zu Unrecht, denn roh sind diese Nüsse ungenießbar. Im Mittelalter wurden sie deshalb über Rauch getrocknet und anschließend zu Mehl verarbeitet. In vielen europäischen Gebieten Es gibt mehrere Antworten auf die Frage, warum Nüsse auf dem Plätzchenteller liegen, der Adventskranz mit ihnen geschmückt ist und am 6. Dezember braven Kindern eine Handvoll zugesteckt wird. Eine wichtige Rolle spielte die Energieversorgung im Mittelalter. Nüsse konnten bei guter Ernte gesammelt und lange gelagert werden. So stellte man sicher, gut durch denWinter zu kommen. Außerdem wurden Nüsse früher als Himmelsgaben und Symbol für Fruchtbarkeit betrachtet. Als etwas, das Hoffnung spenden sollte für die, die weniger hatten. Und zugleich als Hoffnung auf bessere Zeiten. Des Weiteren wurden einige Nuss-Sorten gern am Nikolaustag in Kinderstiefel gesteckt, wenn die Kinder artig waren. Das Geben von Nüssen trägt so auch einen wohltätigen Charakter. Eine andere Bedeutung bekommen ganz bestimmte Nüsse, wie die Haselnuss: Die wuchs im abergläubischen Mittelalter auf nahezu jedem Hof und Garten, denn ihr wurde eine schützendeWirkung gegen Böses und Unheil nachgesagt. Fünf beliebte Nuss-Sorten und ihre Eigenschaften und Eigenheiten: Jetzt gibt’s was auf die Nüsse !
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