28 Auf zur „Tiroler Schneegaudi“ Alternativer Wintersport in der Silberregion Karwendel Vom 19. bis 21. Januar 2024 heißt es: Auf zur „Tiroler Schneegaudi“ in der Silberregion Karwendel! Der Weerberg verwandelt sich in das Mekka der sanften Wintersportarten, mit Skibergsteigen, Rodeln, Schneeschuh- und Winterwandern. Aussteller präsentieren ihre Produkte aus den genannten Sportarten. Bei diversen Workshops kann man sich in diesen ausprobieren. Leckeres Essen und musikalische Untermalung runden das Angebot ab. Sport, Naturerlebnis und Gemeinschaftssinn sollen miteinander verbunden werden. Ein besonderes Highlight ist der Benefizlauf zugunsten der Kinderhilfe im Bezirk Schwaz: Begeisterte Läufer können sich hier unter dem Motto „weerBERGauf“ mit Profis des deutschen Nationalteams messen. i Mehr unter: silberregion-karwendel.com Skibergsteiger in der Silberregion Karwendel Foto: TVB Silberregion Karwendel Grün auf die Piste Wie viel Öko geht bei der Skiausrüstung? Holz aus lokalen Forsten oder eigenen Baumplantagen, recycelte oder biobasierte Kunststoffe und energieautarke Fabriken: Es tut sich was bei Ski- und Snowboardfirmen. Aber da ist Luft nach oben. Mit grünem Gewissen die Schneepisten runterbrettern? Wer bei Wintersport an Nachhaltigkeit denkt, dem fällt vielleicht zuerst die Anreise ein: Ist schließlich die größte Stellschraube. Wer mit Fernbus oder Bahn kommt, anstatt mit dem eigenen Auto, hinterlässt zumindest einen deutlich geringeren CO2-Abdruck. Was lässt sich aber mit Blick auf Equipmentfirmen sagen? Ski, Snowboard, Stiefel? Mögen diese bei Fragen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Wintersport nicht an erster Stelle stehen, gibt es doch spannende Ansätze. „Es passiert sehr viel“, sagt Andreas König vom Deutschen Skiverband (DSV), der den Markt kennt und beobachtet. Material PET-Flasche Und was genau machen die Hersteller? Bei Ski, Snowboards und Stiefeln verfolgen sie drei Ansätze: beim Material, bei der Produktion mit Blick auf Energieeinsatz und Lieferketten und beim Recycling. Verschiedenste Ski- und Snowboardhersteller setzen auf Holzkerne aus zertifizierten Quellen oder regionalen Forstbeständen. Teils stammen sie von eigenen Baumplantagen. Ein „zweites Leben“ Bei der nachhaltigen Skiproduktion ist in Sachen Materialien jedoch noch Luft nach oben. Andererseits sind manche Bestandteile in einem Ski nur schwer durch ressourcenschonende Alternativen zu ersetzen – etwa Fiberglasmatten oder Carboneinlagen. Das „zweite Leben“ der Materialien wäre besonders schön, wenn alle Bestandteile eines Skis ohne Weiteres wiederverwendbar wären. Das Problem ist das Trennen des Materialmixes, denn zum Recyceln müssen die Stoffe sortenrein – auch einzeln – vorliegen. „Das ist schwierig“, sagt DSV-Fachmann König. Stahlkanten, Titangurte, Kunststoffteile und Co. sind miteinander verklebt, teils sogar verschmolzen. Es kostet viel Energie, das auseinander zu teilen. Kosten und Nutzen stehen oft in keinem Verhältnis. Fazit des Experten Auch beim Equipment, mit dem man den Berg runterrast, bewegt sich einiges. Skitouren-Geher, die sehr naturnah unterwegs sind, sind laut Thorsten Bühl, der bei der Fachzeitschrift „Skimagazin“ die Skitests leitet, die Zielgruppe, die am stärksten auf Nachhaltigkeit Wert legen dürfte. „Das aber sonst Kunden in ein Geschäft kommen und nach recycelter oder nachhaltiger Skiausrüstung fragen, glaube ich noch nicht“, sagt der „Skimagazin“-Experte. Da stünden Preis und Leistung doch eher im Mittelpunkt des Interesses – noch. Tom Nebe, dpa Kurze Lieferketten: Die slowenische Firma Elan entwirft, entwickelt und produziert seine Produkte an einem Ort. Foto: Jernej Leskovar/Elan/dpa-tmn Das DSV-zertifizierte NordicAktiv-Zentrum rund um den Gibacht /Althütte / Cerchov und Voithenberg geht in die nächste Saison. 82 km Langlauf-Loipen, 10 km präparierte Winterwanderwege und 33 km Schneeschuhtrails warten darauf, entdeckt zu werden. Die Hälfte der Langlauf-Loipen können sowohl im klassischen Stil, als auch in Skating- „Nordic-Aktiv-Zentrum Bayerischer Wald-Böhmischer Wald“ Wintersport für Körper und Geist , g Technik gefahren werden. Infos über die Bedingungen in Echtzeit: www.loipenportal.de/furth_im_wald www.aktivregion-bayerischerwald.de
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