34 „Wie erleben die Bewohner und das Personal eigentlich die Advents- und Weihnachtszeit?“, frage ich Claudia. „Sehr besinnlich“, schwärmt sie. „Wir veranstalten Weihnachtsfeiern in jedem Wohnbereich, an drei aufeinanderfolgenden Tagen. Die Bewohner erarbeiten mit den Mitarbeitern der Therapieabteilung vorab ein Programm. Es sind wirklich sehr schöne Nachmittage, die wir alle zusammen erleben. Der Heilige Abend selbst: Hier machen wir um 14:30 Uhr Bescherung. Jeder Bewohner bekommt vom Haus eine Kleinigkeit, ganz persönlich auf ihn und seine Hobbys abgestimmt.“ Würstchen mit Kartoffelsalat und Sauerkraut gibt es, und natürlich auch Plätzchen – also, falls noch welche übrig sind vom gemeinsamen Platzerlbacken in den Wochen zuvor. „Natürlich schneit auch der Nikolaus bei uns rein“, erzählt Claudia. „Dann wart ihr also alle brav?“, scherze ich und ernte lautstarkes Lachen. „In der Vorweihnachtszeit herrscht eine ganz wohlige Atmosphäre“, berichtet Julia über ihre Arbeit in der staaden Zeit. „Ich selbst bin an Heiligabend zuhause, bei meiner Familie. Dafür arbeite ich an Silvester. Und das ist ein ganz besonderer Moment, je näher das neue Jahr rückt. Da wird man schon mal sentimental und wir fallen uns gegenseitig um den Hals, drücken uns ,und da gibt's auch schon mal ein Busserl. Wir rücken alle näher zusammen und signalisieren unseren Bewohnern: Wir sind immer für euch da.“ Hach, wie süß. Da wird mir gleich ganz warm ums Herz, wenn ich diese ehrlichen Worte höre. „Apropos Silvester“, werfe ich in die Runde. Und Claudia erzählt, dass dieser Tag in der Caféteria gefeiert wird. „Wir machen sogar unser eigenes Feuerwerk, aber ein bisschen früher, weil es für manche Bewohner einfach zu lang wäre, bis Mitternacht wach zu bleiben. Zugleich haben wir mit unserem eigenen Feuerwerk seit vielen Jahren in Bad Höhenstadt ein Alleinstellungsmerkmal, weil wir vielleicht der einzige Ort in der Gegend sind, der gleich zwei Feuerwerke an einem Abend hat.“ Alle lachen. „Es ist uns enorm wichtig“, fährt Claudia fort, „dass wir diese besinnlichen Tage gemeinsam verbringen. Wir schaffen auch ein ganz intimes Flair, indem wir Weihnachtsbäume aufstellen und Tische mit Adventskränzen schmücken. Und auch sonst gibt es viel Deko überall, wie Christbaumkugeln und Strohsterne. Wir wollen es unseren Bewohnern einfach so kuscheliggemütlich machen, sodass sie sich rundum wohlfühlen. Und ich denke, das gelingt uns immer ganz gut.“ Das rote Licht der Kameras erlischt. Geschafft. Dreh-Ende. Ein leichtes Aufatmen bei den Bewohnern, denen ich von Herzen alles Liebe und Gute wünsche. Und natürlich auch dem Personal, das eine großartige Arbeit leistet und stets ein strahlendes Lächeln in die Gesichter der Bewohner zaubert. Den Fernsehbeitrag hierzu finden Sie demnächst in unserer Mediathek. © Torsten Widua www.azurit-gruppe.de/ senioren-pflegezentren/ bad-hoehenstadt/
RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=