2 33 Jahre bin und schon eine sehr lange Karriere habe - ich fing bereits mit 17 Jahren im Profibereich an. Generall war ich fast überall drei Jahre und imFußballgeschäft ist das dann doch keine so kurze Zeit. Natürlichwäre es etwas Besonderes, 16 Jahre bei einemVerein zu spielen, aber wo klappt das heutzutage? Dann siehst du dein spätes Tor kürzlich gegen Mannheim auch nicht als Dosenöffner für die kommenden Spiele? Das Tor gegen Dortmund hat mir extrem gut getan hat, weil ich amAnfang der Saison eine schwierigere Zeit hatte. Damals hatte ichmir Du bist nach deiner Zeit in Dresden zu Erzgebirge Aue gewechselt. Beide Fanlager sind nicht gerade beste Freunde. Musstest du damals viele Anfeindungen erdulden? Es ging. Dadurch, dass ich in Dresden zu den Publikumslieblingen zählte, war es natürlich schon schwieriger, aber ich glaube, viele haben einfach meine sportliche Situation erkannt. Ich kam aus einer Kreuzbandverletzung, habe am Ende der Saison aber noch ein paar Spiele gemacht, die mitentscheidend für den Klassenerhalt waren. Die Perspektive für die darauffolgende Saison war nicht optimal, da das System des neuen Trainers nicht zu mir gepasst hätte. Dann war es einfach so, dass Erzgebirge Aue - in Person von Helge Leonhardt - mit ganz offenen Armen auf mich zukam. Zudem haben alle gesehen, dass ich alles für Dresden gegeben habe und mir gewünscht, dass ich einfach weiter 2. Liga spielen kann. Für sie würde ich alles tun schon gesagt: Jetzt muss ich endlichmal treffen. Die lange Zeitspanne muss man aber auch einwenig relativieren, es kam eine Verletzung und die Sommerpause dazwischen. Aber klar, Tore tun immer gut. Und zumSpiel gegen Mannheim: dadurch, dass der Coachmich durchspielen ließ, sieht er auch, dass ich noch so lange spielen kann (lacht). Ichwerde schon noch Tore schießen, keine Sorge. Was waren deine bisher schönsten Momente in deiner Karriere? Ich bin dreimal aufgestiegen. Diese drei Momente nach demAbpfiffwaren der Wahnsinn. Auch anmein Tor gegen Bayern München – das 1:3 in der 86. Minute in einem Freundschaftsspiel imDress der SGDynamo Dresden - erinnere ichmich gerne. Gegen so eineMannschaft zu treffen ist schon etwas Besonderes. Und als ichmit einemFallrückzieher einenHattrick gegen Union Berlin in Aue erzielte, zwei Tage vorWeihnachten - der Moment ging schon ab. SPÖRER AG Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Tel. 0841 4911 -0 | info@spoerer.de www.spoerer.de Orthopädietechnik Schuhtechnik Sanitätshaus Rehatechnik Home Care Spörer Sports FROHE WEIHNACHTEN und ein gesundes neues Jahr! Schaut man sich deinen Instagram-Kanal an, wird eines schnell klar: Du bist ein absoluter Familienmensch. Was bedeutet dir deine Familie? Alles. Für meine drei Mädchen hier (zwei Töchter und Ehefrau, Anm.) und auch meine Nichte in Bocholt würde ich alles tun. Sie stehen über allem. Das ist der Sinn des Lebens, ganz klar. Wo verbringt ihr die kommenden Feiertage? Wir werden dieses Jahr zum ersten Mal in den Schnee nach Österreich fahren. Die Kinder wollen natürlich Skifahren lernen. Deine Heimat, der Ruhrpott, ist als fußballverrückt bekannt. Wie war das in deiner Familie? Mein Papa und mein Opa waren Fußballer. Meine Mama hat meinen Papa beim Fußball kennengelernt. Ich selbst war von Tag 1 an beim Fußball - und auch meine Schwester war zwangsläufig immer dabei. Mit 33 Jahren bist du schon eher am Ende deiner Karriere als aktiver Spieler. Hast du dir schon Gedanken gemacht, was im Anschluss kommt? Natürlich habe ich Ideen. Ich habe Journalismus und Sportamanagement studiert – na-
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