Weihnachten - Landshut

GLÜCKWÜNSCHE AUSLandshut Die Stadt Landshut wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2024 Frohe Weihnachten, viel Glück und Erfolg fürs neue Jahr wünschen wir allen Kunden, Mitarbeitern, Freunden und Bekannten! Kumhausener Str. 27 84036 Landshut Tel: 0871 / 4533 0 info@karosserie-dax.de Fax: 0871 / 4577 2 www.karosserie-dax.de Wir wünschen unseren Kunden, Freunden und Geschäftspartnern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr! STURM Anlagen- und Energie-Technik e.K. · Inhaber: Patrick Plamenig Sylvensteinstraße 1 · 84034 Landshut Telefon 08 71 -3 32 73 · Telefax 08 71 -3 53 05 eMail: info@sturm-heizung.de Wir wünschen allen unseren Kunden und Geschäftspartnern frohe Weihnachten und ein gesundes 2020 ✶ ✶ ★ ✶ ✶ ★ 4 Lachen in trüben Zeiten Unterwegs mit den Klinikclowns Socke und Pipo, die jede Woche die Kinder im Kinderkrankenhaus St. Marien besuchen Was tun mit einem Blinddarm, der zwickt? Bei Luisa (5) wissen es die Ärzte noch nicht genau. Auch Socke und Pipo, die heute zu Besuch sind, müssen kurz nachdenken. Da hat Pipo eine Idee: „Vielleicht braucht der Blinddarm einen Blindenstock?“, schlägt er vor und zaubert auch gleich einen aus seinem Meterstab. Aber Luisa schüttelt den Kopf. Und auch Socke winkt ab: „Ein Stock im Bauch, das geht gar nicht!“ Ob eine Brille helfen würde? Keiner ist zufrieden, was soll eine Brille auch helfen, wenn ein Darm so gar nichts sehen kann. Es rattert in Pipos Kopf, da hat er die Lösung: „Ein Blindenhund!“ Der könnte dem Blinddarm vielleicht auch den Weg nach draußen zeigen… Es ist Mittwochvormittag im Kinderkrankenhaus St. Marien. Socke und Pipo, eigentlich Mira Neumeier und Felix Neuenhoff, sind Klinikclowns und haben gerade ihren wöchentlichen Besuch bei den Kindern gestartet, die zurzeit nicht so viel Grund zum Lachen haben – weil sie krank sind. Luisa zumindest konnten die beiden bereits ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ein guter Start an diesem Morgen. Manchmal hilft auch ein kleines Lied Aber schon geht es weiter ins nächste Zimmer. Dort wartet Philipp (11), dem eine nicht so angenehme Behandlung bevorsteht. Man sieht es ihm an, dass ihm gerade gar nicht nach Späßen ist. Pipo stimmt für ihn auf seiner Gitarre „Stille Nacht“ mit leicht verändertem Text an, während Socke mit ihrer mitgebrachten Pumpe einen Luftballon aufbläst, der nach ein paar Handgriffen zur lustigen Maus wird, und reicht sie dem Buben. Eine kleine Wegzehrung für die Seele. „Lustig sein ist kein Zwang“, erklärt Socke. „Wir müssen sehr sensibel sein und immer aufpassen, was das Kind gerade braucht.“ Das kann eben ein verrückter Slapstick sein, oder auch nur ein tröstendes Lied. Socke ist schon seit 25 Jahren als „Clownin“ in Krankenhäusern und Altenheimen unterwegs, genauso lange besucht sie regelmäßig das Kinderkrankenhaus in Landshut, seit 2005 gemeinsam mit Pipo. Hier war man praktisch von Beginn an dabei, als der Verein in Bayern gegründet wurde. Rund 70 Klinikclowns sind für ihn bayernweit unterwegs, inzwischen gibt es dafür sogar eine eigene Ausbildung. Pipo und Socke stammen ursprünglich aus dem Schauspielfach, Socke ist Puppenspielerin im Stil der Muppetshow, Pipo kommt aus dem Improvisationstheater und ist Sänger und Entertainer. Sie sehen bei ihrer Arbeit in der Klinik ganz anders aus als etwa Clowns im Zirkus, sie sind nur leicht geschminkt und haben ein paar witzige Details im Outfit, wie die obligatorische rote Nase. „Wir müssen reduzierter sein“, erklärt Pipo, „weil wir viel näher an die Kinder rankommen.“ Und das letzte, was passieren dürfe, wäre zum Beispiel, ein Gefühl der Angst auszulösen. Dabei ist jedes Kind, das sie besuchen, eine neue Herausforderung, bei der die beiden erst einmal gar nicht wissen, was passieren wird. „Die gucken dich so erwartungsvoll an“, sagt Pipo, „das muss man aushalten können“. Gerade die ersten Momente seien schwierig, erklärt Socke, man müsse die Lage sondieren. „Es gibt aber Regeln im Clownsspiel, die auch die Zuschauer kennen. Irgendwann weiß man, welche Knöpfe man drücken muss.“ Doch so etwas wie Routine gibt es nicht. Immer noch zehren die beiden von den einzelnen Begegnungen auf ihren Touren. „Wir müssen auch selbst in der Freude sein“, erklärt Socke. Und das sind sie. Kinderkrankenschwester Petra Lechner, die auf der kinderchirurgischen Station 2 arbeitet, bestätigt, dass die Clowns auch unter dem Personal die Stimmung heben: „Wir freuen uns immer alle, wenn sie kommen.“ „Lachen ist die beste Medizin“, sagt auch Dr. Sven Heusmann-Acedeo, Assistenzarzt auf derselben Station. Das ist für ihn nicht nur eine Floskel, sondern vielfach belegt. Abgesehen davon, dass sich der Allgemeinzustand von Patienten durch gute Laune verbessert, sei auch wichtig, „dass die Kinder ein paar positive Erinnerungen haben, wenn sie an unser Krankenhaus denken“. Schließlich müssten viele ja wieder kommen. Vor Weihnachten haben die Clowns noch mal eine besondere Aufgabe: Denn auch die wenigen Kinder, die für die Festtage nicht nach Hause dürfen, sollen diese Zeit als etwas Besonderes erleben. Dabei helfen Pipo und Socke „auf clowneske Art“, kommen mit Lichtern behangen, schmücken die Zimmer und Christbäume mit roten Nasen statt Christbaumkugeln und lustigen Luftballonfiguren. „Die Kinder sollen so das Gefühl bekommen, dass das jetzt ihr Zimmer ist, und dass auch dort Weihnachten etwas Besonderes sein kann.“ Vertauschte Rollen: Wer hilft hier wem? Emma (6) sitzt derweil mit ihrer Mutter gerade am Tisch neben ihrem Krankenbett und übt etwas für die Schule, als Socke und Pipo hereinkommen. Hinter ihr steht ein Ständer mit einer Infusion, die Schläuche führen in Emmas Körper. Wer so tapfer und fleißig ist, kann sicher auch Pipo weiterhelfen. Der hat nämlich immer Angst, dass er nach dem Ausatmen vergisst, wieder einzuatmen. Und andersherum. Auch Socke weiß nicht so recht, wie man das macht, dass man nicht ständig stolpert oder sich mit den Beinen im Stuhl verhakt. Emma lacht. Aber dann sagt sie den Clowns genau, was sie machen sollen, um da heil wieder rauszukommen. Zum Dank bekommt sie auch eine rote Nase. Draußen auf dem Gang läuft eine Schwester vorbei und ruft Pipo und Socke zu: „Schön, dass es euch gibt!“ Petra Scheiblich Emma freut sich, dass sie Pipo und Socke helfen konnte bei ihrem Kuddelmuddel, den sie ins Krankenzimmer mitgebracht haben. Fotos: Petra Scheiblich Socke (links) und Pipo bringen seit Jahren viel Freude ins Kinderkrankenhaus. Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

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