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Steinschlagreparatur junited AUTOGLAS · St.-Nikola-Straße 5 (ehemals PIT STOP-Gelände) 94315 Straubing · Telefon 0 94 21 / 6 22 77 · info@autoglas-straubing.de WWW.AUTOGLAS-STRAUBING.DE LANDSHUT STRAUBING FREISING MOOSBURG REGENSBURG PARTNER der Versicherungen auch bei Werkstatt-Bindungsverträgen AMS Autoglas-Mobil-Service Heimservice bayernweit BITTE BLEIBEN SIE ZUHAUSE, WIR KOMMEN ZU IHNEN! Der Krippenspiel-Stollen Eine Geschichte von Wolfgang Herold Mitte der 50er Jahre führte die Sudetendeutsche Landsmannschaft in Bad Reichenhall immer zur Advents- und Weihnachtszeit ein Krippenspiel auf. Das Aufgebot an Laienschauspielern war enorm. Vor allem aus Kindern, die Hochdeutsch sprachen, einige Sätze ohne Lampenfieber auswendig sprechen konnten und einen zumindest lockeren Bezug zum Sudetenland hatten, rekrutierten sich die Legionen von Engeln und Hirten. So durfte meine Schwester, die schon als Kind nach Höherem strebte, wenn auch keinen Erzengel, so doch einen wichtigen Engel spielen, während ich der eher erdverbundenen Schafhütertruppe angehörte. Gespielt wurde auf der etwas erhöhten Bühne des „Deutschen Hauses“ in Reichenhall und auf der fast ebenerdigen Bühne des Gasthauses „Post“ in Piding. Beiden Bühnen gemeinsam war, dass sie aus Holzbrettern bestanden, die nicht nur bei jedem Schritt knackten und knarrten, sondern die zudem höchstens einmal im Jahr einen Besen – Staubsauger waren damals noch unbekannt – gesehen hatten. Das wäre nicht so tragisch gewesen, wenn nicht das Drehbuch den Hirten die wichtige Aufgabe zugewiesen hätte, den Platz vor Bethlehems Stall blitzblank zu kehren, so wie es sich eben für ein deutsches Krippenspiel gehört. Und so fegten wir Hirten, bis sich nicht nur über die Bühne, sondern auch über den Zuschauerraum ein leichter Grauschleier legte, was die Gäste zwar klaglos hinnahmen, aber doch mit Husten und Räuspern quittierten. Das Pikante dabei jedoch war, dass die Hirten dem Christkind als Geschenk einen etwa anderthalb Meter langen Stollen vor die Krippe legten, der vom aufgewirbelten Staub wie mit Puderzucker überzogen aussah. Der Stollen – es war immer derselbe – machte alle fünf bis sechs Aufführungen mit, wobei sein Staubüberzug von Mal zu Mal dicker wurde. Im Januar, wenn alles gut überstanden war, fanden sich alle Mitwirkenden zu einer Abschlussfeier ein, bei der zu Kaffee oder Tee auch der eingestaubte Stollen, schön in Scheiben geschnitten, gegessen wurde. Die trockene Bühnenluft hatte ihn im Laufe der Zeit so hart werden lassen, dass er sich nur noch genießen ließ, wenn man ihn vorher in Kaffee oder Tee eintunkte. Doch dies blieb meiner Schwester und mir regelmäßig erspart, da uns unsere Mutter vor der Abschlussfeier jeweils die strenge Order erteilte, ja nichts von diesem eingestaubten, ausgetrockneten Krippenspiel-Stollen zu essen. Ich weiß heute allerdings nicht mehr, ob wir uns immer so strikt daran gehalten haben. Tausende Lichter verzaubern den Stadtplatz. Foto: Josef Unterholzner Mia Seidl (4 Jahre) aus Straubing hat den Weihnachtsmann bei der Arbeit gezeichnet. Das Weihnachtsferkel Eine Geschichte von Sigrun Lienau Meine schönste Erinnerung an Weihnachten oder besser an den Heiligen Abend liegt nun schon mehr als 50 Jahre zurück. Es war im Jahr 1958, und ich war ein vierjähriges Mädchen. Meine Eltern hatten kurz zuvor die Landwirtschaft aufgegeben, aber für meine Oma wurden noch einige Hühner und eine Sau gehalten, um die sie sich gerne kümmerte. Die Sau war vor einigen Monaten beim Eber gewesen und so kam es, dass sie einige Tage vor Weihnachten ferkelte. Ich war natürlich total begeistert von den kleinen Ferkeln und verließ sie nur noch zum Essen und Schlafen. Eines der Ferkel hatte es mir besonders angetan: Es war schwarzbraun gefleckt und sah eigentlich mehr nach einem Frischling aus. Plötzlich waren alle meine Weihnachtswünsche vergessen, ich hatte nur noch einen: Ich wünschte mir mein Lieblingsferkel zu Weihnachten. Allerdings haben Mama und Oma mir diesen Zahn ganz schnell gezogen. Die Ferkel waren nämlich schon an den Viehhändler verkauft und sollten nach Weihnachten abgeholt werden. Mir wurde das Herz schwer, aber ich wusste, dass ich die Entscheidung meiner Eltern zu respektieren hatte. Traurig schlich ich in den Stall. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, mich von „meinem“ Ferkel zu trennen. Und andere Weihnachtsgeschenke wollte ich schon gar nicht haben. Dann war es endlich so weit. Heiligabend stand vor der Tür. Am Nachmittag war ich mit meiner Mutter in der Kirche, und nachdem wir uns festlich angekleidet und zu Abend – damals wie heute: Kartoffelsalat und Würstchen – gegessen hatten, war endlich Bescherung. Ich packte so schöne Weihnachtsgeschenke aus – unter anderem eine Puppe, die Rollschuh laufen konnte, – dass ich meinen Kummer vollkommen vergaß und glücklich war. Aber es sollte noch besser kommen. Mein Vater hatte kurz zuvor das Wohnzimmer verlassen, weil er zur Toilette wollte. Das war ein längerer Gang, denn unser „Plumpsklo“ befand sich noch draußen auf dem Hof. Da klopfte es plötzlich laut an der Tür. Wir bekamen einen ordentlichen Schreck und riefen: „Herein!“ In der Türöffnung erschien der Weihnachtsmann (Hm, der hatte ja Papas Schlappen an!), aber nicht mit dem berühmten Sack, sondern mit einem zappelnden Etwas auf den Armen. Ich staunte nicht schlecht: Das war ja mein kleines Ferkel, ganz sauber und mit einer großen roten Schleife um den Hals. Vor Freude war ich sprachlos, aber nur so lange, bis der Weihnachtsmann das Ferkel losließ und es quiekend auf mich zulief. Just diesen Moment hat meine Mutter fotografiert, und dieses inzwischen leider verschollene Foto erinnerte mich viele Jahre an den ganz besonderen Heiligen Abend, den ich 1958 erleben durfte. Kerze Nummer Vier Von Birgit Blasberg Weihnachtsplätzchen schauen köstlich aus, Lichter funkeln im ganzen Haus. Prachtvoll geschmückt ist der Tannenbaum, ein herrlicher Duft steht nun imRaum. Endlich brennt Kerze Nummer vier, Sterne und Ren sind eine brillante Zier. Machen wir uns für das Fest bereit, wünschen allen eine harmonische Weihnachtszeit.
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