Bogener Rautenmagazin

26 27 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Einen Tag lang Handwerker sein Da es mittlerweile immer weniger Handwerkernachwuchs gibt, haben es sich einige Betriebe in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft zur Aufgabe gesetzt, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in ihr Handwerk zu geben und somit für die vielen Möglichkeiten und beruflichen Wege in ihrer Gilde zu werben. Daher kamen im Rahmen der Nachwuchshandwerkertage am 30.11.2023 erfahrene Handwerker an die Mittelschule Bogen und stellten den Schülerinnen und Schülern der sechsten Klassen vier verschiedene Berufsfelder vor. Die Kinder konnten sich nach ihrer Begabung und vor allem nach Interesse für eines von vier Gewerken entscheiden und durften für einen Vormittag in die Rolle eines Elektrikers, Schreiners, Heizungsbauers oder Zerspanungsmechanikers schlüpfen. Voller Freude stürzten sich die Kinder in ihren Gruppen auf die Bausätze, um ihr Werkstück anzufertigen. Die Elektriker verbauten Widerstände sowie Kondensatoren auf einer Platine, die zu einem „Kuss-Tester“ zusammengelötet wurden. Einen Laptop-Halter fertigten durch Bohren, Sägen und Schrauben die Schreiner an. Die Zerspanungsmechaniker schufen durch Feilen und Bohren auf einer Aluminiumplatte ein Mühlespiel und die Sanitärtechniker bauten ein anspruchsvolles Abwassersystem in Miniaturausgabe. Dabei wurden sie von den erfahrenen Profis mit Rat und Tat begleitet und unterstützt. Im Anschluss beschrieb jede Gruppe den Fertigungsprozess und präsentierte ihr Ergebnis den restlichen Mitschülern. Für ihre Leistungen, aber auch für ihr Engagement und das konzentrierte Arbeiten an diesem Tag, bekamen die Schüler ein Zertifikat der HWK, das sie in einer höheren Jahrgangsstufe für eine Praktikums- oder Ausbildungsplatzbewerbung verwenden können. Die Kinder waren von diesem Tag sehr begeistert, sie konnten viel ausprobieren und selbst bauen. Sie waren stolz auf ihr hergestelltes Produkt, dass sie natürlich mit nach Hause nehmen durften. An diesem Tag wurden den Schülerinnen und Schülern spielerisch berufliche Perspektiven aufgezeigt und der erste Schritt in Richtung Berufswahl gemeistert. Mit kräftigem Applaus wurde den Handwerksmeistern für ihr Ehrenamt gedankt und sie gebührend verabschiedet. Text und Bilder: Mittelschule Bogen Seniorenbeirat besucht zwei soziale Einrichtungen Die Mitglieder des Senioren- und Behindertenbeirats mit Erster Bürgermeisterin Andrea Probst (1. von links), Vorsitzenden Markus Preckwinkel (2. von links) und 2. Vorsitzenden Hubert Lehner (5. von rechts) Bild: Stadt Bogen Zur Herbstsitzung traf sich der Beirat für Senioren und Menschen mit Behinderung diesmal im Wohnheim der Barmherzigen Brüder in Bogen. Dort wollte man sich über das neu eingerichtete Büro für leichte Sprache informieren. Bevor jedoch Frau Doris Komorowski ihre Arbeit vorstellte, gratulierte Hubert Lehner aus aktuellem Anlass dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Herrn Markus Preckwinkel, zur Berufung als Mitglied in den Bayerischen Landesseniorenrat. Sodann erläuterte Frau Komorowski in einem informativen Vortrag die Entstehungsgeschichte und die Aufgaben des Büros. Dieses Büro ermöglicht es Menschen mit sprachlichen Defiziten, auch komplizierte Texte mit komplexen Inhalten zu verstehen. Dazu werden die Texte in „leichte Sprache“ übersetzt. Bogens Erste Bürgermeisterin Andrea Probst freute sich über die in Niederbayern erste Einrichtung dieser Art in Bogen und lobte das Engagement der beiden Verantwortlichen, Komorowski und Vetterl. Der zweite Teil der Sitzung fand im Leonhard-Kaiser-Haus, einem Alten- und Pflegeheim des Diakonischen Werkes Regensburg, statt. Dort stellte der Einrichtungsleiter Martin Huber sein Haus vor und zeigte sich besonders erfreut darüber, dass die Umbau- und Erweiterungspläne - nach längerer Zeit in der Schwebe - nun begonnen haben. Zunächst werde der neue Ostflügel erstellt, so Huber. Nach Fertigstellung dieses Tracks, können die Bewohner sodann in die neu entstandenen Zimmer wechseln, um anschließend auch den Rest des Gebäudes an moderne und behindertengerechte Wohnverhältnisse anzupassen. Weiterführend meinte der Heimleiter, dass in der Umbauphase die Belegung des Heimes vorübergehend leicht reduziert werden musste. Abschließend äußerte sich der Vorsitzende Markus Preckwinkel anerkennend über derartige soziale Einrichtungen, wie man sie heute an den zwei Stationen erleben durfte. Ausdrücklich hervorgehoben wurde auch das soziale Engagement aller in der Pflege Beschäftigten. Sie leisteten für eine menschliche Gesellschaft einen ganz wichtigen Beitrag, so Preckwinkel!

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