Perspektiven

36 Perspektiven Eine Arbeit mit offenem Herzen Die Pflegeausbildung im St. Jodok Stift in Landshut legt viel Wert auf Empathie und Teamgeist Es gibt kaum einen Bereich in der Gesellschaft, in dem so viel Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften besteht, wie in der Pflege. Der Grund liegt auf der Hand: Die Menschen werden immer älter und brauchen irgendwann Unterstützung durch andere. Im Landshuter Seniorenheim St. Jodok Stift kann man das beispielhaft erleben: Der älteste Bewohner ist bereits 108 Jahre alt. Um eine gute Betreuung in diesem Lebensabschnitt möglich zu machen, wird deshalb viel Energie in die Ausbildung des Nachwuchses gesteckt. Im St. Jodok lernen bei insgesamt 185 Mitarbeitern derzeit 17 Auszubildende den Beruf der Pflegefachkraft oder der Pflegefachhelferin. Jedes Jahr im September fangen zehn neue Azubis an. „Wir haben da eine tolle Dynamik“, sagt Einrichtungsleiter Stephan Bitzinger. Sie werden aber auch gebraucht, vor allem die Fachkräfte, die sich für die dreijährige Ausbildung entschieden haben. Denn nur die können auch die Behandlungspflege durchführen, das heißt, sie kümmern sich auch um die Medikamente und die medizinische Versorgung der Bewohner, können zum Beispiel Verbände anlegen und Spritzen verabreichen. Die Grundpflege allerdings, also die tägliche Versorgung, was die Körperpflege und die Ernährung betrifft, kann auch von den Pflegefachhelferinnen mit der einjährigen Ausbildung ausgeführt werden. „Man hat auch viel Spaß bei der Arbeit“ Was beide – Fachkraft und Hilfskraft – aber brauchen, ist Empathie für andere Menschen. Das weiß auch Weronika. „Die Arbeit mit alten Menschen ist nicht immer einfach“, sagt sie. „Da braucht man ein offenes Herz.“ Weronika hat vergangenen September die Ausbildung begonnen. Dass ihr der Beruf Spaß machen würde, war ihr aber schon vorher klar, denn sie hat bereits drei Jahre als Betreuungsassistentin in einem Seniorenheim gearbeitet. Der Kontakt zu den Bewohnern ist auch das, was ihren Azubikolleginnen Ivona und Florentina geeine duale Ausbildung zur Hauswirtschafterin machen. Sie dauert ebenfalls drei Jahre. Voraussetzung ist ein Mittelschulabschluss. Auch hier werden Fachkräfte gesucht. Petra Scheiblich oft gemacht: „Hier muss sich niemand den Rücken kaputtmachen.“ Die Mutter von zwei Schulkindern schätzt auch sonst den Teamgeist in ihrer Station. Sie könne ihre Schichten so einrichten, wie es für ihren Bedarf eben nötig sei. „Die Kollegen sind da sehr flexibel.“ Azubis werden voll integriert – von Anfang an Überhaupt werden die Auszubildenden eher sanft an den Arbeitsalltag herangeführt. Am ersten Tag wird man willkommen geheißen, man bekommt eine Mappe mit allen notwendigen Informationen, eine Führung durch die großen Gebäude, und erstes Teambuilding ist bei einer gemeinsamen Schnitzeljagd möglich. „Bei uns werden die Azubis voll integriert“, sagt Conny Wengenmayer. „Wir brauchen die jungen Leute.“ Übrigens: Im St. Jodok Stift kann man auch fällt. „Es wird nie langweilig, man hat auch viel Spaß“, meint Ivona. Florentina erinnert sich immer noch gerne an die Weihnachtszeit, „da war alles so schön dekoriert und die Bewohner haben sich sehr gefreut“. Natürlich hat die Ausbildung aber auch ihre Herausforderungen. Darauf weisen die beiden Praxisanleiterinnen in St. Jodok, Conny Wengenmayer und Lena Lauschinsky, hin. So dürfe man zum Beispiel keine körperlichen Berührungsängste haben, sich nicht ekeln, und man werde immer wieder mit dem Tod konfrontiert. Deshalb, sagt Conny Wengenmayer, ist aber auch das Team im Stift so wichtig: „Hier wird man in schwierigen Situationen nicht allein gelassen“. Auch körperlich nicht. „Wir haben viele Hilfsmittel, zum Beispiel einen Hebelift“, erklärt sie. Und ansonsten könne man immer Kollegen um Hilfe bitten. Diese Erfahrungen hat Weronika schon Im Übungsraum bereiten die Praxisanleiterinnen die Auszubildenden auf unterschiedlichste Situationen im Arbeitsalltag vor. Fotos: Petra Scheiblich Kontakt zu den Bewohnern ist für die Azubis das A und O. DIE AUSBILDUNG IN DER ALTENPFLEGE Die Ausbildung in der Pflege – egal ob die zur dreijährigen Pflegefachkraft oder zur einjährigen Pflegefachhilfe – ist eine duale Ausbildung. Das bedeutet: Man hat eine Ausbildungsstätte, im Fall der Altenpflege ein Pflegeheim oder ein ambulanter Pflegedienst, und besucht eine Pflegefachschule. Weil es sich seit ein paar Jahren um eine generalistische Ausbildung handelt, hat man noch mindestens eine weitere Pflichtstation. Wer den größten Teil der Ausbildung in einer Altenpflegeeinrichtung verbringt, muss dann auch noch eine Zeit lang im Krankenhaus lernen. Voraussetzungen für den Start der dreijährigen Ausbildung sind ein Mittlerer Schulabschluss oder ein Mittelschulabschluss und einer Berufsausbildung oder einer einjährigen Helferausbildung. Für die einjährige Ausbildung reicht schon der Mittelschulabschluss. Für beide gilt: Man sollte körperlich und psychisch fit sein und möglichst gut deutsch sprechen und schreiben können. Der Vorteil einer Pflegeausbildung: Man erhält bereits im ersten Ausbildungsjahr eine Vergütung von etwa 1150 Euro, dann jedes weitere Jahr etwa 100 Euro mehr. Interessant ist, dass Menschen, die zum Beispiel schon Familie haben und Kinder betreuen, auch die Möglichkeit haben, die dreijährige Berufsausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Dann dauert sie allerdings vier Jahre und auch das Gehalt vermindert sich etwas. Nach der Ausbildung gibt es noch zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten: Zum Beispiel im Bereich der Geronto- oder Palliativmedizin, als Wundexperte, Wohnbereichsleiter, oder man steuert ein Studium an, was nach mehreren Jahren Berufspraxis möglich ist. Hier bieten sich verschiedene Fächer wie Pflegewissenschaft, Pflegemanagement und die Pflegepädagogik an. hervorragende Berufsaussichten Erreichen des mittleren Schulabschlusses kein unnötiger Entscheidungsdruck in der 4. Klasse staatlich & gebührenfrei StaatlicheWirtschaftsschuleAbensberg Als Kooperationsmodell des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Kelheim mit der Mittelschule Abensberg Ansprechpartnerin für die Wirtschaftsschule in Abensberg Stadt Abensberg | Katrin Koller-Ferch | Telefon: 09443-9103-520 | katrin.koller-ferch@abensberg.de Infotermin an der Aventinus Mittelschule Abensberg: Mittwoch, 28. Februar 2024, um 19.00 Uhr Suchen Sie einensicheren, unbefristeten Arbeitsplatz, dann bewerben Sie sich!!! Eintritt sofort. 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