Perspektiven

5 Perspektiven Gesichter, die man nicht vergisst Cornelia Siewert hat als gelernte Erzieherin schon viele Kinder und Jugendliche in den ersten Jahren ihres Lebens begleitet Bildung und Förderung der kommenden Generationen sowie die Betreuung und Unterstützung von Hilfsbedürftigen sind ein wichtiger Bestandteil unseres sozialen Miteinanders. Als Erzieher gestaltet man nicht nur den Alltag, sondern prägt nachhaltig die menschliche Entwicklung. In seinem Leben begegnet man täglich Hunderten von Menschen. Tausenden ein ganzes Leben lang. Nur wenige Gesichter bleiben im Gedächtnis. Aber manche vergisst man nie. Neben Familie und Freunden sind das etwa die der ersten Lehrer oder seiner Erzieherin. Cornelia Siewert ist so eine Person, an die sich viele noch lange erinnern. Sie hat Erzieherin gelernt und arbeitet mittlerweile seit 14 Jahren bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Straubing. Sie ist stellvertretende Abteilungsleiterin der Abteilung „Kindertagesstätten“. In Straubing betreut die AWO zwei Horte und drei Häuser für Kinder, im Landkreis zwei Horte, ein Haus für Kinder und drei offene Ganztagsschulen. 700 bis 800 Kinder und Jugendliche insgesamt. Als Erzieherin ist man flexibel, da man in Krippen, Kindergärten, Horten, Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung und in Wohn- und Kinderheimen eingesetzt werden kann. Der Begriff „Kindergärtnerin“ wird nur noch selten verwendet. Vier Jahre Ausbildung mit Praxisjahren und Schule Cornelia Siewert absolvierte ihre Ausbildung im Kindergarten St. Ursula in Straubing und an der Fachakademie der Ursulinen. Ihr Anerkennungsjahr war in Haselbach in der Wohngruppe für geistig behinderte Erwachsene. Die Ausbildung unterscheidet sich deutlich von der klassischen dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Sie dauert vier Jahre. Das erste Ausbildungsjahr besteht komplett aus einem Praxisjahr. che nicht deutsch ist, werden verschiedenste non-verbale Kommunikationsmethoden angewandt, die dem Kind angemessen ist: Bildkarten, akustische Signale und Mimik. Auch die sozialen und kulturellen Unterschiede müssen beachtet werden. Durch den sozialen Wandel ist daher auch der Beruf der Erzieherin immer mit neuen Aufgaben verbunden. Herausfordernd kann auch die Beziehung zu den jeweiligen Eltern sein. Das Verhältnis hat sich komplett gewandelt. Früher war es klar: Der Erzieher hat gesagt, wo es langgeht. Eltern haben die Methoden selten angezweifelt. „Was zwar leichter, aber nicht unbedingt besser war“, sagt Siewert. Heute ist es laut ihr eine „Eltern-Erzieher-Partnerschaft“. Ein verantwortungsvolles Zusammenarbeiten, bei dem man aber auch die jeweiligen Sichtweisen gegenüber den anderen vertreten sollte. In dieser Beziehung ist ein geschulter Blick des jeweiligen Erziehers wichtig. Eine weitere grundlegende Aufgabe ist die Beobachtung und das Wahrnehmen von Veränderungen im Verhalten des Kindes. Dann die Ursachen dafür herauszufinden, richtig einzuordnen und die richtige Unterstützung zu finden macht eine professionelle Betreuung aus. Neben den Herausforderungen überwiegen aber laut Siewert die positiven Momente. Das können kleine Erfolgserlebnisse mit Kindern sein, die sich anfangs mit Dingen schwer tun, diese aber dann dank Unterstützung meistern. Oder wenn man nach Jahrzehnten wiedererkannt wird und sieht, was aus damaligen Schützlingen geworden ist. Was Siewert angehenden Erziehern raten würde: Praktika. Es ist essenziell, sich vorab ein Bild zu machen. Auch über einen längeren Zeitraum, denn jeder Tag und jedes Kind sind anders. Entscheidet man sich für den Beruf, kann man sich dem Dank des Gegenübers langfristig gewiss sein. Für Cornelia Siewert ist es ein „super schöner Job. Der beste der Welt.“ Thomas Heigl Teilhabe und Partizipation. Man muss sich kurzfristig an jedes Kind anpassen und das fördern, für was es sich gerade interessiert. Ohne aber die Gruppe im Ganzen zu unter- oder überfordern. Geduld und Professionalität sind wichtige Faktoren Das ist nicht immer einfach. „Man kann auf jeden Fall nicht ohne Herz an die Sache rangehen“, sagt die 45-Jährige. Zusätzlich braucht man auch ein dickes Fell, Geduld und ein professionelles Level: „Ich bin nicht die Mama, man ist familienergänzend, nicht -ersetzend“. Auch die zunehmende Migration bringt neue Herausforderungen. Bei der Betreuung von Kindern, deren MutterspraArbeitsplatz bekommst“, sagt Siewert. Heute werden, vor allem gut geschulte, Erzieher gesucht. Denn die Begleitung von Kindern in der frühen Phase ihres Lebens ist komplex, es muss vieles beachtet und geachtet werden. Die Grundlage für den Beruf ist der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan. Er schreibt Bereiche wie musikalische Bildung, Ästhetik, Sozialverhalten oder Kreativität vor, in denen Kinder zu fördern sind. Aber: „Jedes Kind ist anders. Manche können schon mehr, manche anfangs weniger“, sagt Siewert. „Ziel ist es, die Entwicklung der Kinder so weit zu begleiten und zu unterstützten, dass sie altersgerecht entwickelt sind“. Daher sind laut Siewert drei der wichtigsten Aufgaben: Beobachten, Danach folgt eine zweijährige Schulzeit und abschließend wieder ein Jahr bei einer Anerkennungsstelle. Die Beweggründe, sich für den Job zu begeistern, sind verschieden. Oft können das Kleinigkeiten aus der eigenen Kindheit sein. Bei Siewert war es eine Styroporschneidemaschine, die sie im Kindergarten benutzen durfte. Sie war davon so angetan, dass sie schon damals wusste, dass sie eines Tages auch anderen Kindern einmal erklären will, wie Sachen funktionieren, vorzubereiten sind und auf was für Gefahren man achten muss. Die Maschine gibt es mittlerweile nicht mehr, wohl aber den Bedarf an Fachkräften in diesem Arbeitsbereich. „Zu meiner Zeit musstest du noch fürchten, ob du überhaupt einen Betreuung, Unterstützung und Förderung von Kindern und Jugendlichen ist für unsere Zukunft unerlässlich. Für Cornelia Siewert ist Erzieherin nicht nur Beruf, sondern auch Herzensangelegenheit. Foto: AWO Straubing ostermaier.de WENN AUSLEIDENSCHAFT KARRIEREWIRD! Freie Stellen Ausbildung DIREKTBEWERBEN! 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