ZUHAUSE 4 zuhause.idowa.de 5 Farbenpracht wie ein Regenbogen Was die Straubinger Stadtgärtnerei im großen Stil leistet, ist auch für Hobbygärtner interessant In den Straubinger Parkanlagen wird es bald bunt. Was hier im großen Stil von den Mitarbeitern der Stadtgärtnerei geschaffen wird, läutet den Frühling ein. Die Arbeit der Fachleute ist auch im kleinen Stil für Hobbygärtner interessant. Wir haben mit Jörg Mildenberger von der Stadtgärtnerei gesprochen und mit ihm einen Spaziergang durch die Gewächshäuser gemacht. Dabei hat uns der Pflanzenspezialist vieles über Frühblüher erzählt. Was im Frühjahr aufgehen soll, muss natürlich schon im Herbst gepflanzt werden. Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen blühen meist über Jahre hinweg jedes Frühjahr wieder im Garten, wenn die Zwiebeln einmal eingesetzt wurden. Das zarte, weiße Schneeglöckchen sprießt oft schon durch die letzte Schneedecke, wenn der Boden nicht gefroren ist. „Die Frühblüher sorgen auch für die erste Tracht, sind also die erste Nahrungsquelle im Frühling für Insekten“, sagt Mildenberger. Die bunten Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern leisten ihren Teil zum Artenschutz. Anders als vielleicht im heimischen Garten versuchen die Experten der Stadtgärtnerei, den Beeten ein besonderes Antlitz zu verschaffen. Das geht besonders über Farben, Höhen, Tiefen, Strukturen und Blühzeitpunkte in der Bepflanzung. Die Tulpenzwiebeln können im kommenden Jahr nicht wiederverwendet werden. Denn sie blühen im darauffolgenden Jahr nicht mehr verlässlich. Und von Jahr zu Jahr sollen sich die Zusammenstellungen auf den städtischen Beeten ja abwechseln. Zwiebeln zu verschenken „Die Zwiebeln werden natürlich nicht weggeworfen. Wir verschenken sie zum Beispiel an Gartenbauvereine, die sich darüber freuen“, sagt Mildenberger. Die Narzissenzwiebeln hingegen werden ausgewildert und zeigen sich im kommenden Jahr als gelbe und weiße Farbtupfer im grünen Gras. Einen Tipp, welche Pflanzen besonders gut im Frühblüherbeet zu pflegen sind, hat Mildenberger auch: die Hornveilchen. Sie zeigen sich in den Farben Blau, Gelb, Orange, Weiß, Lila, Rosa benpracht in den Beeten sind also keine Grenzen mehr gesetzt. „Dies ist die ständige Herausforderung für unsere kreativen Gärtnerinnen und Gärtner.“ Spätestens wenn die Beete wie ein Regenbogen strahlen, wissen die Straubinger und die Gäste, dass der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist. Doris Emmer wächshäusern der Stadtgärtnerei sieht. Auch hier bei den zauberhaften Primeln gibt es mehrfarbige Sorten. Darüber hinaus finden sich hochwachsende Arten, die eine Höhenstruktur in die Beete bringen. „Im Frühjahr darf es ruhig knallen“, sagt Mildenberger. Der Fantasie und dem Spiel mit der Fartenden Primeln bereits fertig vorgezogen ab Mitte März durch die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei eingesetzt. Hier können die Gärtner aus dem Vollen schöpfen. Es gibt fast keine Farbschattierung, die man hier nicht findet. Oft ist ein gelber Stern in der Mitte der runden Blüte, wie man bereits Ende Februar in den Ge- „Das wäre zu aufwändig und man müsste ständig ins Beet steigen.“ Verwelkte und faulende große Blüten stellen immer einen Risikofaktor für Pilzbefall dar. Außerdem trüben sie die Optik der Beete. Am verlässlichsten und pflegeleichtesten sind die hübsch anzusehenden Hornveilchen. Sie haben kleine Blüten. „Wenn die verwelken und vertrocknen, dann bläst sie einfach der Wind fort“, schildert Mildenberger. Die Erde, die von den bepflanzten Kübeln im Stadtgebiet stammt, wird wiederverwendet. „Sie wird aufbereitet und zum Beispiel für andere Anpflanzungen wieder hergenommen“, sagt Mildenberger. So entstehe ein Kreislauf. Nachhaltigkeit ist wichtig „Nachhaltig haben Gärtner schon immer gearbeitet. Der Gartenbau ist ja ein altes Kulturgut. Von der Wiege bis zur Bahre begleiten uns Pflanzen und Blumen durchs Leben“, beschreibt Mildenberger seinen Beruf, der für ihn Auftrag und Leidenschaft ist. Anders als die Frühblüher aus Zwiebeln, die schon im Herbst gesetzt werden, werden die leuchund Dunkelrot und oft auch mehrfarbig. Als Hobbygärtner ist es natürlich einfacher, verwelkte und faulende Blüten von den eigenen, kleinen Beeten von Zeit zu Zeit abzuzupfen. Auf den städtischen Beeten ist dies durch die Größe der Anlagen allerdings nicht möglich. Primeln haben leuchtende Farben. Fotos: Anna-Lena Wagner Diese Tulpenknospe zeigt schon die Blütenfarbe. Primeln gibt es auch hochwachsend. So schafft man Struktur in Beeten. Das zarte Hornveilchen hat kleine Blüten und ist in vielen Farbkombinationen erhältlich. Foto: Patrick Pleul/dpa Jörg Mildenberger kennt die Eigenschaften von Frühblühern. Vilsmeier Wohnbau GmbH | Tel: 09421-2754 | info@vilsmeier.de | www.immobilien-vilsmeier.de EIGENHEIM VRKAUFEN UNDDIE PERFEKTE MIETWOHNUNG FINDEN! Bei uns sind Sie richtig!
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