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PS: DEIN AUTO 14 ps.idowa.de 15 Einmal aufladen, bitte! Die eigene Wallbox für die Garage oder das Carport Eine Wallbox lädt das E-Auto schneller und sicherer als eine normale Steckdose. Experten verraten, wie man das passende Modell für seine Garage oder das Carport findet. Hier sind Fragen und Antworten. Brauche ich eine Wallbox oder reicht auch eine Steckdose? „Das Laden an der normalen Haushaltssteckdose ist zwar generell möglich, aber langwierig und auch riskant“, sagt Martin Brandis, Energieexperte der Verbraucherzentrale. Aufgrund der geringen Ladeleistung von 2,3 Kilowatt dauert das Laden mindestens zehn bis zwölf Stunden. Durch die Dauerlast können Kontakte und Leitungen überhitzen – es besteht Brandgefahr. Zum Vergleich: Wallboxen haben eine Leistung von 11 bis 22 Kilowatt. Was benötigt man für die Installation einer Wallbox? „Zuerst einmal einen ausreichend dimensionierten Stromanschluss“, sagt Brandis. „Der muss gegebenenfalls neu verlegt werden, in der Regel reicht die normale Hausinstallation nicht aus.“ Die Wallbox wird über eine separat abgesicherte Zuleitung an die Hausinstallation angeschlossen. „Wallboxen brauchen außerdem geeignete Schutzeinrichtungen gegen Gleich- und Wechselstromfehler, die verhindern, dass Personen einen Stromschlag bekommen, wenn eine Leitung defekt oder ein Kontakt feucht geworden ist“, sagt Matthias Vogt vom ADAC. Außerdem wichtig: „Die Installation einer Wallbox ist nichts für Laien, sie gehört immer in die Hände eines Fachbetriebes.“ Gibt es etwas Besonderes zu beachten, wenn die Wallbox im Carport hängen soll? Die Wallbox sollte vor der Witterung geschützt sein, also etwa vor Regen. Im Carport kann es sich auch anbieten, ein Modell zu wählen, das besonders gut mit starker Hitze zurechtkommt. „Für einen Standort in der prallen Sonne sollte man nicht unbedingt ein dunkles Modell auswählen, das sich besonders stark erhitzt“, rät ADAC-Experte Vogt. „Werden die Geräte zu heiß, reduzieren sie die Ladeleitung oder schalten sich sogar vollständig ab.“ Zudem sollte der Abstand zwischen Auto und Wallbox nicht zu groß sein. „Lange Kabel und Adapter, die längere Distanzen überbrücken, sind immer Gefahrenquellen“, sagt Ralf Petri vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE). Und die Carport-Wand sollte stark genug sein, um dort eine Wallbox aufzuhängen. Wie genau unterscheiden sich generell die verschiedenen Wallbox-Modelle? „Unterschiede gibt es in der Ladeleistung, dem Bedienkomfort, der Ausstattung und der Konnektivität, also der Möglichkeit der Vernetzung der Wallbox“, sagt ADAC-Experte Vogt. „Eine Wallbox mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW reicht zu Hause völlig aus. Nur wenige Fahrzeuge können mehr als 11 kW Ladeleistung nutzen“, erklärt Vogt. Wer eine Wallbox mit einer höheren Leistung von 22 kW und mehr installiert, muss einen stärkeren Stromanschluss und größere Kabel einplanen. Wallboxen haben entweder einen einphasigen oder einen dreiphasigen Anschluss. Für einphasige Anschlüsse ist eine Ladeleistung von maximal 4,6 kW zulässig, sagt Matthias Vogt. Dreiphasige Versionen sind für 11 oder bis zu 22 kW gedacht. Diese Leistung wird auch in der Zukunft für den Einsatz im privaten Bereich ausreichend sein, ist sich Petri sicher. „Das Fahrzeug steht ja die ganze Nacht und manchmal auch tagsüber zu Hause. Da reicht eine 11-kW-Wallbox sicher, um jede Autobatterie aufzuladen.“ Bei längeren Fahrten kann das Elektro-Fahrzeug außerdem auch an einer öffentlichen Ladesäule schnell mit Strom aufgeladen werden. Muss jede Wallbox beim Netzbetreiber angemeldet werden? Ja, grundsätzlich sind Wallboxen beim Netzbetreiber anzumelden. Der Verwaltungsaufwand von Modellen mit bis zu 11 kW Ladeleistung ist gering, für sie genügt eine einfache Anmeldung. Wallboxen mit einer höheren Ladeleistung sind darüber hinaus genehmigungspflichtig. Kann man Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage zum Aufladen nutzen? „Das wäre sogar der Idealfall“, sagt Brandis. „Damit lässt sich der Eigenverbrauch an Solarstrom sinnvoll erhöhen.“ Das Fahrzeug diene gewissermaßen als Stromspeicher. In der Praxis allerdings hat der Plan seine Tücken: Denn mit Sonnenstrom lässt sich die Batterie des E-Autos tagsüber laden – wobei dann viele Autofahrer nicht zu Hause sind. Nichtsdestotrotz kann die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wallbox eine gute Möglichkeit sein, um umweltfreundlich unterwegs zu sein und Geld zu sparen. „Wichtig dafür ist die Einbindung in ein hauseigenes Energie-Managementsystem“, sagt VDE-Experte Petri. „Voraussetzung ist eine Wallbox, die mit der PV-Anlage kommunizieren kann und den Strom aus der Sonne vorrangig nutzt.“ Katja Fischer, dpa Kleine Ladestationen fürs E-Auto lassen sich unauffällig im Carport oder in der Garage anbringen. Foto: Andrea Warnecke/dpa Der Tipp für Autofahrer So sichert man ein Auto am Hang richtig So schnell kann es passieren: Das Auto an einer abschüssigen Stelle geparkt, kurz ausgestiegen, kein Gang drin, Handbremse nicht richtig angezogen und schon macht sich der Wagen selbstständig. Das lässt sich mit einfachen Maßnahmen verhindern. Wer auf einer Straße mit Gefälle parkt, sollte immer die Feststellbremse aktivieren. „Bei Fahrzeugen mit elektronischer Parkbremse reicht dafür das Betätigen eines Knopfs oder Hebels. Dieser sorgt dafür, dass Stellmotoren die Bremse automatisch festziehen“, erklärt Gerrit Reichel vom Automobil-Club Verkehr (ACV). Eine manuelle Feststellbremse muss Reichel zufolge immer mit Nachdruck betätigt werden. Denn: „Lasches Anziehen der Parkbremse reicht häufig nicht aus, um ein Wegrollen zu vermeiden.“ Gang einlegen, aber den richtigen Das Einlegen eines Gangs ist ein weiterer Schutz gegen ungewolltes Wegrollen. Je nachdem, ob bergan oder bergab geparkt wird, muss es dann entweder der erste Gang oder der Rückwärtsgang sein. „Es gilt die Regel: Benutzt wird immer der Gang der Gegenrichtung, in die das Auto losrollen würde“, sagt Sören Heinze vom Auto Club Europa (ACE). Aber Achtung, es muss bei den Vorwärtsgängen der erste sein, weil der am niedrigsten übersetzt ist – und dadurch am effektivsten bremst. Bergan würde das Auto rückwärts rollen, daher muss also hier der erste Gang einlegt werden. Bergab würde das Auto vorwärts rollen, daher den Rückwärtsgang einlegen. Bei Automatikfahrzeugen muss der Wählhebel immer auf die Parkposition P gestellt werden, nie auf N. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann das Fahrzeug durch mindestens einen zusätzlichen Keil sichern. Vorgeschrieben ist das bei Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als vier Tonnen und bei zweiachsigen Anhängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 Kilo, erläutert Daniela Mielchen als Fachanwältin für Verkehrsrecht. Bei normalen Autos ist ein Keil also freiwillig. Vor allem bei Autos mit Schaltgetriebe sollte durch die richtige Stellung der Vorderräder ein zusätzlicher Wegrollschutz eingebaut werden. „Wer Richtung Tal parkt, schlägt die Reifen zur Bordsteinkante hin ein. Steht das Auto mit dem Heck zum Tal, schlägt man die Reifen vom Bordstein weg ein“, erklärt Reichel. Wird das Auto an einer Straße ohne Bordstein geparkt, empfiehlt Reichel, die Reifen so einzuschlagen, dass das Fahrzeug im Ernstfall in den Grünstreifen statt auf die Straße rollt. Auch E-Autos können wegrollen E-Autos sollten laut ACE wie andere Automatikfahrzeuge gegen ungewolltes Wegrollen gesichert werden: Wählhebel auf P, Feststellbremse anziehen beziehungsweise aktivieren und die Räder einschlagen. Was bei Stromern beachtet werden sollte: Durch den Akku wiegen E-Autos meist viel mehr als Verbrennermodelle. Wenn sie einmal ins Rollen geraten, kommt also noch deutlich mehr Gewicht in Bewegung. Kommt ein Fahrzeug ungewollt ins Rollen, sollte niemand versuchen, den Wagen allein zu stoppen. „Wer sich beispielsweise davorstellt und dagegenstemmt oder versucht, beim Wegrollen noch hinters Steuer zu kommen, riskiert, eingequetscht oder überrollt zu werden“, warnt Reichel. Sinnvoller sei es, andere Personen zu warnen, die sich in der Richtung des wegrollenden Fahrzeugs befinden. Das richtige Sichern des Fahrzeugs ist nicht nur im eigenen Interesse, es ist auch verpflichtend. Wer beispielsweise die Handbremse vergisst und mit seinem wegrollenden Fahrzeug etwas beschädigt, wird auch mit einem Bußgeld rechnen müssen. „Bei Sachbeschädigung sieht der Bußgeldkatalog bis zu 25 Euro vor“, sagt Rechtsanwältin Mielchen. Rollt ein Wagen weg, kann durch eine technische Überprüfung im Nachhinein festgestellt werden, ob die Feststellbremse tatsächlich voll funktionsfähig war. „Der Versicherungsnehmer wird es dann schwer haben, einen Nachweis über die ordnungsgemäße Sicherung zu erbringen“, sagt Mielchen. Es sei denn, ein Beifahrer kann als Zeuge aussagen. Steht das Fahrzeug an einer besonders steilen Stelle, rät Mielchen dazu, die vorgenommenen Sicherungsmaßnahmen gegen Wegrollen fotografisch zu dokumentieren. Am Berg anfahren – so geht‘s Auch das Anfahren am Berg will gelernt sein, speziell, wenn man mit einem Schaltwagen unterwegs ist. ACE-Mann Sören Heinze empfiehlt folgendes Vorgehen: Behutsam Gas geben und die Kupplung behutsam lösen, bis sich das Fahrzeug hinten etwas absenkt, dann die Handbremse vorsichtig lösen und losfahren.“ Bei einem Automatikfahrzeug muss nur von der Bremse zum Gas gewechselt werden. Moderne Fahrzeuge und E-Autos haben Heinze zufolge eine Feststellbremse, die sich beim Stillstand automatisch aktiviert und beim Anfahren ebenso automatisch löst, wodurch ein Wegrollen nicht möglich ist. Bei den meisten Neuwagen gehört dem ACV zufolge eine Berganfahrhilfe mittlerweile zur Serienausstattung. „Steht man mit dem Fahrzeug am Hang, hält die Elektronik die Bremse für einen kurzen Moment betätigt. Der Fahrer kann nun in Ruhe den Fuß zum Gaspedal bewegen. Beim Anfahren wird die Bremse dann automatisch gelöst“, erklärt Reichel. Claudius Lüder, dpa An Klippen, Hängen und Bergen ist besondere Sorgfalt beim Parken gefragt. Foto: Lev Dolgachov/ccvision

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