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75 diese Erkenntnis, mein Leben zu ändern, meine Bekehrung. Bis dato hatten Gott und Jesus in meinem Leben keine Rolle gespielt, doch sie hatten sich mir gezeigt und sich bei mir bemerkbar gemacht. Somit wollte ich mehr wissen von Gott, denn ich hatte gemerkt: Er hat einen Plan für die Menschen. Ich habe ihn dann gefragt, was er denn mit mir vorhätte. Priester werden. Das war seine Antwort.“ Und wie führte Sie der Weg dann von Berlin zurück nach Bayern? „Ich hatte stets Kontakt nach Bayern, zu einem Freund, bei dem ich in dieser Zeit des Öfteren Ferien gemacht hatte. Seine Familie hatte einen Landwirtschaftsbetrieb, und ich bin hin und wieder hingefahren. Im Laufe der Zeit stellte ich mir die Frage, warum ich so gerne dort war – und mir wurde klar: Sie waren überzeugte Katholiken, haben die Zehn Gebote gelebt und sind jeden Sonntag in die Kirche gegangen. Ich habe mich dort pudelwohl gefühlt, weil sie mich akzeptiert hatten, wie ich war. So kam es, dass ich mich mit der Thematik Kirche befasst habe. Das war ca. 2009, als ich über den Katechismus der Katholischen Kirche recherchiert habe – und ich stellte fest: Alles ergibt einen Sinn. Der Wille in mir wurde stärker zu konvertieren. Es war 2010, als ich römisch-katholisch wurde, damals noch in Berlin. Und ich entschied mich, zurück nach Bayern zu gehen, knüpfte Kontakte zu katholischen Jugendgruppen in Regensburg und lernte Leute in meinem Alter kennen. Zudem fand ich Regensburg schon immer sehr schön. Ich schrieb mich an der Uni ein und studierte auf Lehramt Deutsch und Religion, lebte den Glauben ganz intensiv und hörte immer wieder die Stimme Gottes.“ Es mag seltsam klingen, aber: Wie hört sich die Stimme Gottes an? „In einem Wort: großartig. Wobei ich sagen möchte, dass ich zunächst eine Art „geistiges Tagebuch“ geführt hatte. Nicht täglich, aber immer, wenn ich etwas Besonderes erlebt, wenn ich Bibelstellen oder Predigten gelesen hatte, die mich besonders inspirierten. Diese habe ich mir aufgeschrieben und darüber mit Gott gesprochen. Ich führte zuerst innere Monologe und machte das dann zum Dialog mit Gott – und ich habe geschaut, was zurückkommt. Es waren nicht meine eigenen Gedanken, sondern äußere Begegnungen mit tieferem Sinn. Ob Gott eine Stimme hat? Ja. Ich gebe gerne ein Beispiel: Wenn ich bete und das Empfinden bekomme, mich bei Person XYZ zu melden und dies dann auch mache – und dann kommt erstaunlicherweise eine Antwort zurück getreu 'Schön, dass du dich meldest. Mir geht es gerade nicht gut.' Das ist die Eingebung Gottes. Denn woher sollte ich wissen, dass es dieser Person zu dieser Zeit nicht gut geht?“ Wie haben Familie und Freunde denn auf den Lebenswandel reagiert? „Meine Familie konnte das alles nicht gänzlich nachvollziehen. Sie ist auch Standort Passau Kleine Klingergasse 10 94032 Passau +49 (0) 851 93143-0 Standort Grafenau Schwarzmaierstraße 10 94481 Grafenau +49 (0) 8552 671 www.sanitaetshaus-fuerst.de www.sanitaetshaus-fuerst@t-online.de Sie haben Fragen zur individuellen Versorgung mit einer Prothese? Ihr spezialisiertes Sanitätshaus freut sich auf Sie!

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