81 Bild: © Torsten Widua Betreiber, Christian Sicheneder, hatte mir in einem Interview mal verraten, dass an solchen Abenden bis zu 6.000 Gäste im Alcatraz waren. Wie eigentlich alles anfing, hatte ich ihn gefragt. Er habe das Alcatraz von seinem Vater übernommen, der es auf seinem eigenen Grundstück für rund eine Million D-Mark bauen ließ, und das 27. April 1995 Eröffnung feierte. Christian, der fürs Booking der DJs zuständig war, erzählte mir: „Am Anfang war es definitiv ein Problem, so namhafte DJs buchen zu können. Da wollte sich keiner ins niederbayerische Outback locken lassen. Aber durch das gute Netzwerk unserer Resident-DJs, die ja zu der Zeit dann auch im Space auf Ibiza aufgelegt hatten, wurde der Name Alcatraz immer bekannter. Großen Support erhielten wir auch von Tom Novy, der über einen langen Zeitraum ein Quasi-Resident bei uns war. Und dann ergab eins das andere. Wir hatten Sven Väth da, Monika Kruse, Felix Kröcher, Talla 2XLC, Tomcraft, Marusha, DJ Quicksilver, WestBam, Dr. Motte, Miss Yetti, Tanith, Niels van Gogh, DJ Rush, Future Breeze, Takkyu Ishino, Chris Liebing, Phil Fuldner, Moguai, Kai Tracid, Mellow Trax, Blank & Jones, Cosmic Gate, JamX … Und wir hatten auch einzelne Abende gemacht, zum Beispiel vor Feiertagen, an denen dann RMB oder Raver's Nature zu Gast waren. Das waren dann Trips in kleiner Form sozusagen. Ebenso war ja der Freitag immer elektronisch. Der stand damals unter dem Credo 'House Arrest', und wir hatten jede Woche mindestens einen DJ, der den Bekanntheitsgrad eines Tom Novy hatte.“ Zudem wollte ich wissen, was denn ein so großes Netzwerk an DJs bringen würde, wenn man die Pforten bereits um 04:00 Uhr morgens schließen müsste. Christian: „Am Anfang war das noch nicht mit der Sperrstunde. Wir hatten die offizielle Genehmigung der Stadt Landau, dass wir auch mal bis fünf oder sechs Uhr öffnen dürfen, je nach Event. Die Kooperation mit der Stadt war hervorragend. Jedoch schaltete sich recht schnell die nächst höhere Instanz ein: das Landratsamt Dingolfing-Landau. Das war der Meinung, dass es mit dem Feiern bis vier Uhr locker reichen müsste. Techno – so was braucht man in Niederbayern nicht. Wir haben wirklich alles probiert, auch von rechtlicher Seite und mit intensiven Gesprächen führender Politiker – aber es half nichts. Gogo-Tänzer in hohen BuffaloSchuhen auf der Bassbox. Sie möchten als Arbeitgeber mit Ihrem Unternehmen auf dem Jobportal präsent sein? E-Mail jobportal@idowa.de Do entdeckst neie Chancen: jobs.idowa.de Koa Karriere in Sicht?
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