Roding erleben

12 Roding (er)leben Karl Schwarzfischer und das Schwarzfischen Bei der Angermühle Haken im Wasser versenkt – Erzählung aus der Bubenzeit Karl Schwarzfischer lässt im neuesten Band der „Rodinger Heimat“, das Jahrbuch des Vereins für Heimatgeschichte und Heimatpflege, seine Kindheit aufleben. Unter dem Titel „Die Angermühl und das Schwarzfischen“ schreibt er: „Es dürfte im Sommer 1946 gewesen sein. Meine Mutter war mit der Angermühl Rosl gut befreundet, hatten doch beide ein lediges Kind. Außerdem brauchte Mutter doch vom Müllner Kraus hie und da eine Tüte Mehl. Treffen auf der Angermühle Nur wir Buben: Kraus Robert und ich, der Schwarzfischer Karl, trafen uns eben öfter auf der Angermühl, stöberten in den vielen Gebäulichkeiten, Stadel, Mühl, Mühlräder, der Säge, waren uns dessen nicht bewusst, wie gefährlich wir da unterhalb der Säge herumkrochen. Denn wenn das Gatter lief, waren da lange, etwa 15 Zentimeter breite Treibriemen am Laufen, die von einem Wasserrad angetrieben neben der Schneidsäg fürchterlichen Krach gemacht hat. Gehört hätte keiner, wenn es uns erwischt hätte. „Eine interessante Kanufahrt“ Da unten am Regenufer von den Wasserrädern war auch an einem Baum die Zille angekettet. Robert wusste schon mit der Zille umzugehen, gab auch mir eine Stange und staken flussabwärts unter der Brücke durch um den Pfeiler auf der PetermühlSeite. Hier war das Wasser 50 bis 70 Zentimeter tief und klar. Robert bekam eben auf der Angermühl allerhand mit, so zeigte er mir auch hier, was da an Waffen im Regen lag. Bis zur Petermühl traute er sich trotzdem nicht, dass uns die Strömung nicht in die Schleuse zog. Also wieder zurück: „Eine interessante Kahnfahrt“. Auf der Angermühl-Insel viele Bäume, Vogelnester und der etwa vier Meter hohe, hohle Weidenstumpf, in dem Roberts Waffen deponiert waren. Schwarzfischen im Mühlkanal: Da gab’s Fische grad genug, denn der Müllner hatte in der Mahlstube im Fußboden ein Loch, wo er den Kehricht, Körndl, Mahlgut runterkehrte, somit die Fisch fütterte. Fünf Meter Schnur, eine umgebogene Sicherheitsnadel, ein Würml aus der Lederhosen-Stülpe oder Brotbatzl, mehr braucht man nicht. Das ging so, bis wir beide 1949 in die Lehre kamen. Robert nach Nürnberg zu Grundig als Radio- und Fernsehtechniker. Ich in die Druckerei Wittmann in Roding als Setzer, da gab’s Buchstaben (Lettern) groß und klein, alles in Spiegelschrift, das war eine Fiesel-Arbeit! Gar nicht so mein Ding. Hätt ich doch viel lieber mit Hammer, Zange und Schraubschlüssel gearbeitet. Aber nein, musste froh sein um einen Arbeitsplatz. Da waren ein Geselle und vier Stifte. —> Cham Hafnerstr. 14 09971-801062 Furth i. Wald Stadtplatz 29 09973-3472 Neunburg Hauptstr. 41 09672-4829301 Roding Oberer Markt 5 09461-913219 Waldmünchen Stefanstr. 1 09972-300286 Weil gutes Hören Vertrauenssache ist HÖR AKUSTIK DUSCHNER Palmsonntagsmarkt 24.03.2024 ● Ostereiersuche am Esper ab 14:00 Uhr ● Zahlreiche Osterangebote in den Geschäften ● Tourismusbüro von 10.00 - 17.00 Uhr geöffnet ● Bummeln über den Standmarkt in der Schulstraße ● Stöbern am Flohmarkt am Esper Für weitere Informationen QR-Code scannen Schulstraße 15 Stadt Roding 93426 Roding Tel.: 09461 9418-0 poststelle@roding.de www.roding.de Wer die Tageszeitung täglich liest, weiß mehr!

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