Bauen & Wohnen

10 Bauen und Planen 11 Bauen und Planen BAUSTELLENBESUCH In der kalten Jahreszeit macht es wenig Spaß, auf der Baustelle nach dem Rechten zu sehen. Doch heutzutage wird, außer bei strengem Frost, fast das ganze Jahr über gebaut. Der (VPB) rät zu regelmäßigen Baustellenbesuchen. Bauherren sollten dabei konsequent ihr Bautagebuch führen und vor Ort den Stand der Dinge dokumentieren. Neben Fotos aller Veränderungen sollten sie notieren: Datum, Zeit, Außen- und Raumtemperatur sowie Luftfeuchte. Wichtig ist auch das Geschehen: Wer ist vor Ort? Welche Arbeiten finden statt? Dies kann später bei Mängeln hilfreich sein. -witNEUTRALITÄT Der Kauf von Immobilien muss von Notaren beurkundet werden. Die Stellvertreter des Staates sind zur Neutralität verpflichtet. Oft verlassen sich Bauherren und Käufer bei der Beurkundung auf den Notar und unterstellen, er kümmere sich um Gerechtigkeit und Fairness. Das ist aber nicht der Fall, warnt der Verband Privater Bauherren. Dies ist weder Aufgabe noch Pflicht der Notare. Sie achten nur darauf, dass der Vertrag dem geltenden Recht entspricht. 14 Tage vor dem Notartermin stellen sie die Unterlagen an die Beteiligten zu, damit jeder den Entwurf vom Experten prüfen lassen kann. -witHausbau auf anspruchsvollem Baugrund Sichere Statik auch in Hanglage und bei komplexer Entwässerung – Feuchteschutz als Qualitätsmerkmal So manches vermeintlich schwer bebaubare Grundstück fällt zu früh durchs Raster. Denn selbst extreme Hanglagen, hochstehendes Grundwasser und aufgeweichte Böden sind gut und sicher bebaubar. Darauf weist die Gütegemeinschaft Fertigkeller (GÜF) Bauherren und Bauentscheider angesichts rar gewordener Bauplätze in attraktiver Umgebung hin. Ein Baugrundgutachten und die Qualität des Kellers sind oft das Zünglein an der Waage. Fertigkeller-Fachmann Florian Geisser erklärt: „Die Erfahrung zeigt, dass auf so manchem anspruchsvollen Baugrund oft die schönsten und exklusivsten Gebäude entstehen – sei es in Wassernähe oder auch an einem steilen Südhang.“ Der Keller sei in diesen Häusern meist mehr als ein sicheres Fundament, denn mit modernen Lösungen für viel Tageslicht, Frischluft und behagliches Raumklima seien individuelle Wohnkeller realisierbar. Geologisches Baugrundgutachten Für private Häuslebauer sei das Untergeschoss heute fast immer ein echter Zugewinn an Wohnfläche und Wohnkomfort, sagt Geisser. Bei größeren Bauvorhaben könne der Unterbau auch für PKW-Stellplätze, für die Haustechnik und für Nutzräume der Wohnparteien dienen. Grundsätzlich raten die GÜF-Unternehmen zu einem fachmännischen geologischen Gutachten des Baugrundstücks, ehe die Gebäudeplanung vorangetrieben wird. Damit lasse sich erkennen, ob besondere Gründungsmaßnahmen – etwa bei sandigen Böden – zusätzliche Standsicherheit verleihen müssen oder ob andere spezielle Tiefbaumaßnahmen erforderlich sind. Bei einer steilen Hanglage müsse geklärt werden, ob eine Hangsicherung nötig sei und ob das Grundstück von der Berg- oder der Talseite her erschlossen wird. „Das ist unter anderem entscheidend für die Abwasserentsorgung“, erklärt Geisser. Vor allem bei hochstehendem Grundwasser, aufstauendem Sickerwasser oder auch, wenn die bergseitigen Wände eines Hangkellers vollständig im Erdreich verschwinden, sollte deren Schutz vor Feuchtigkeit baulich gewährleistet sein. Ideale Voraussetzungen hierfür bietet die Konstruktionsart der sogenannten „Weißen Wanne“ aus WU-Beton. „Bei der Weißen Wanne werden möglichst große Wand- und Deckenelemente aus hochwertigem, wasserundurchlässigem WU-Beton vorgefertigt, sodass nur noch wenige Arbeits- und Montagefugen nachträglich abgedichtet werden müssen“, sagt Geisser. Der gesamte Herstellungsprozess ist bei den GÜF-Unternehmen entsprechend den Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 518 qualitätsgesichert. Handelt es sich nicht um einen gegossenen Betonkeller, gibt es das RAL-Gütezeichen „Fertigkeller“. RAL-zertifizierte Fertigkellerhersteller geben technische Qualitätsversprechen sowie eine Fertigstellungs- und Servicegarantie. -redAuch für größere Bauvorhaben mit Nutzräumen und Tiefgarage sind Fertigkeller eine Lösung. Foto: GÜF/Bürkle Kellerbau Das Zuhause herausputzen Der Fassade mit Putz eine individuelle und langlebige Struktur verleihen Für den ersten Eindruck gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Das gilt auch für die Optik des Eigenheims. Die Fassade gilt als Visitenkarte und verleiht dem Haus einen individuellen Look. Fast noch wichtiger ist die Schutzfunktion, welche die Gebäudehülle für die Bausubstanz übernimmt. Nicht nur ästhetisch, sondern auch robust, langlebig und pflegeleicht soll die Fassadengestaltung sein. Das dürfte der Grund dafür sein, warum sich viele Hauseigentümer bei Neubau oder Modernisierung bewusst für Putz entscheiden. Das Material ist mit zahlzeichen verfügbaren Farben, Mustern und Strukturen sowie Verarbeitungstechniken sehr vielseitig und weist gleichzeitig das gewünschte Maß an Widerstandsfähigkeit auf. Putze gehören zu den Klassikern bei der Fassadengestaltung: Sie werden seit Jahrhunderten genutzt. „Putze bieten eine große Variantenvielfalt, die viele überrascht. Auf diese Weise erhält das Zuhause einen unverwechselbaren Charakter“, sagt Antje Hannig vom Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Fassaden mit Charakter Besonders reizvoll ist die dreidimensionale Wirkung einer Putzfassade, die im Spiel von Licht und Schatten zur Geltung kommt. „Insbesondere traditionelle Muster und Verfahren werden heute wiederentdeckt und gezielt zur Verschönerung genutzt“, erklärt Hannig weiter. Ob feine Linien oder eine eher raue Struktur, ein dünn aufgetragener Reibeputz oder ein dickschichtiger Edelkratzputz – das Material bietet zahlreiche Möglichkeiten. Beim klassischen Besenputz erhält die Fassade einen lebendigen Charakter. Der Kammzugputz gefällt mit horizontalen Linien, während sich Filzputz durch eine feine Strukturkörnung auszeichnet. Unter www.putzpoesie.de beispielsweise finden sich ein Überblick zu verschiedenen Techniken und Oberflächen sowie zahlreiche Tipps für die eigene Planung. Profis beraten und planen Bei der Putzfassade zählen heute mineralische Edelputze oder pastöse Putze, beispielsweise auf der Basis von Dispersionen, Siliconharz oder Silikatbindemitteln, zu den gängigen Materialien. Mit Farbmustern können Hauseigentümer vorab verschiedene Farbtöne prüfen. Erste Ansprechpartner für die individuelle Planung sind Fachhandwerker vor Ort. Sie können kreative Lösungen entwickeln und die Gestaltung professionell ausführen. Zudem setzen Putzprofis heute häufig Softwareprogramme ein, um den gewünschten Fassadenlook auf ein Foto des Gebäudes zu übertragen. So lassen sich vorab verschiedene Farbtöne und Strukturen miteinander vergleichen. -djdEine moderne Fassade mit einer lebendigen, dreidimensionalen Optik Fotos: DJD/VDPM Der sogenannte Besenstrich gehört zu den klassischen Putzstrukturen. Mit speziellen Techniken verleihen Fachandwerker der Fassade eine besondere Struktur. Alles rund um den Bau: • Neubau • Wohnungsbau • Sanierung • Umbau • Betonbau • schlüsselfertiges Bauen • Außenanlagen Bauunternehmen Hilmer: Ihr Partner für Qualität und Zuverlässigkeit Ihre N°1 Kontaktieren Sie uns jetzt für eine kostenlose Beratung: T. +49 9422 2285 hilmer@hilmer-bau.de wir machen visionen wahr Kreiswerke Cham Abfallwirtschaft Kreiswerke Cham Mittelweg 15, 93413 Cham Tel. 09971 / 78-569, Fax 09971 / 78-266 www.kreiswerke-cham.de Ihr Ansprechpartner in allen Fragen zum verantwortungsvollen Umgang mit Abfällen und Wertstoffen im Landkreis Cham. Wir beraten Sie gerne Haushalte Markus Pollak Tel. 09971 / 78-352 Gewerbe Thomas Hersina Tel. 09971 / 78-573 Bauabfälle Werner Zens Tel. 09971 / 78-860

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