STRAUBINGER | Wohlfühlen & Genießen 31 Der Skatepark im Schanzlweg hat ein weiteres Problem. Durch die Anordnung der Hindernisse würde man merken, dass er nicht von Skate-Experten geplant wurde. „Die Wege vor den Rampen und Hindernissen sind teils viel zu kurz, um Anlauf holen zu können“, erklärt Zeibig. In einem Skatepark möchten viele mehrere Hindernisse hintereinander abfahren, eine „Line“. Am Schanzlweg sei es jedoch fast unmöglich, eine gute Strecke zu finden. Eine dauerhafte Skatehalle? Zudem bestehen die Parks aus geteerten Flächen mit Rampen und Hindernissen aus Beton. Bei hohen Temperaturen im Sommer könnten der Teer aufweichen und die Hindernisse leicht absinken. „Dadurch erhöht sich die Sturzgefahr, weil sich die Stangen und Rampen plötzlich anders verhalten“, sagt Zeibig. Wäre der ganze Park aus Beton gegossen, wäre er sicherer und vielfältiger einsetzbar. Ein kleiner Kompromiss: Zweimal die Woche stellt die Stadt für die Wintermonate die Ausstellungshallen am Hagen zur Verfügung. Dienstags und freitags von 18 bis 21.30 Uhr gibt es ein paar kleine Hindernisse für Tricks und Übungen. Trotzdem fordert Stefan Zeibig seit Jahren eine dauerhafte Lösung: entweder in Form einer Skatehalle oder eines Parks. „Es gibt viele Leerstände in Straubing, die wir nutzen könnten“, betont er. „Die Gemeinschaft könnte auch bei der Umsetzung helfen, sollte es ein gutes Angebot geben. Entweder mit Spenden oder Arbeit.“ Obwohl manche Plätze in Straubing saniert oder verbessert werden müssten, hat sich eine gut vernetzte Gemeinschaft an Skateboard-Fahrern aufgebaut. Die Kurse des „Switch“-Boardershops sollen diese erweitern und Kinder für den Sport begeistern. Stefan Zeibig betont: „Ohne meine Kollegen, Freunde und Helfer wäre vieles nicht möglich. Das ist eben auch Skaten: Zusammenhalt.“
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