Aus heimischen Wäldern Holz ist ein Eckpfeiler einer klimafreundlichen Zukunft – wenn man es regional bezieht Holz und Holzprodukte sind Eckpfeiler einer klimafreundlichen Zukunft. Das gilt auch für die Nutzung von Brennholz, das neben Sonne, W indund Wasserkraftzu den Erneuerbaren Energien zählt. Damit das Heizen mit Holz im Einklang mit Klima- und Umweltschutz steht, hat der Industrieverband Haus-, Heizund Küchentechnik (HKI) wic htige Grundregeln in einer simplen F ormel zusammenfasst: r egional und gut. Ob frisches Holz vom Landwirt, dem Förster oder ofenfertig vom Brennholzhändler – grundsätzlic h sollten Verbraucher das Brennholz aus der Region beziehen. Dieses wächst quasi v or der Haustür, überzeugt mit kurzen Transportwegen und kommt aus nac hhaltigerForstwirtschaft. So wird in Deutschland bereits seit 300 J ahren weniger Holz geerntet als nachwächst. Brennholz ist als Bauholz nicht geeignet Ein weiterer wichtiger Aspekt: Hiesiges Brennholz ist eher W aldrest- oder Abfallholz und für die Verarbeitung in Sägew erken nicht geeignetund somitfür die Bau-und Möbelindustrieoder als K onstruktionsholz nicht zu gebrauchen. Es fällt bei der Dur chforstung und bei der Beseitigungv on Sturmschäden an. Die minder wertigenStämmesowie das Kronenholz w erden regional als Brennholz vermarktet. Der Erlös fließt auch in den dringend notwendigen Umbau der Wälder von Monokulturen in widerstandsfähige Mischwälder so wie die Wiederbewaldung von Kahlflächen, verursacht durch Stürme oder Schädlingsbefall. Was viele nicht wissen: Ist eine Fichte vom Borkenkäfer befallen, muss sie als Schadholz schnellstmöglich entferntw erden. Innerhalb von sechs Wochen muss ein krank er Baum aus dem W ald entfernt w erden, bevor der Käfer ausfliegt und andere Bäume befällt. Qualitätsunterschiede spiegeln sich im Preis wider Die unterschiedliche Qualität verdeutlichen auch die Preise. Bauholz ist hochwertiges Stammholz, das auch als Langholz bezeic hnet wird. Dieses wir d internationalgehandeltund unterliegtder w eltweiten Preisentwicklung. Vergleicht man die Pr eise von den Landesforsten, die Rohholz aus Pri vat-, Kommunal- und Staatswäldern vermarkten,k ommtman zu einemklaren Ergebnis: Buche als Brennholz kostet circa 70 Euro pro Festmeter, während das hochwertige Stammholz ab 125 Eur o pro Festmetergehandelt wird. Bei Eiche sind die Preisunterschiede noch deutlicher – hierbeginnendiePr eisefürStammholz bei rund 300 Eur o für den F estmeter. Bevor das Holz für die Wärmeerzeugung im Ofen v erbrannt werden kann, sind ein paar wic htige Aspekte zu beac hten, die sic h ganz einfach mit der Abkürzung„GUT“ zusammenfassen lassen. G steht für gespalten: Besonders wichtig ist es, das Holz zu spalten, damit die Scheite besser trocknen und späterim OfengenügendOberfläche für die Flammenbieten. Nur so ist eine optimale Verbrennung gewährleistet. U bedeutet unbehandelt: Brennholz muss grundsätzlich unbehandelt sein. Das bedeutet: Lac kiertes, imprägniertes oder beschichtetes Holz sowie Spanplatten,K unststoff oder Abfälle jeglic her Art gehören nicht in den Ofen, sondern müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Das Verbrennen dieser Stoffe ist verboten und Besc hwerden aus der Nachbarschaft sind vorprogrammiert. Je trockener, desto besser brennt es T wie trocken: Frisch geschlagenes Holz ist prinzipiellsehr feuc ht. Wird dieses ohne v orherige Trocknung eingesetzt,k ommt es zu einer unvollständigen Verbrennung, bei der unnötig Sc hadstoffe freigesetzt werden. Wer frisches Holz bezieht, mussdie Sc heiteso langelagern,bis sie die v om Gesetzgebermaximale Restfeuchte von 25 Prozent erreicht haben. Doc h auch hier gilt: W eniger ist mehr – die optimaleRestfeuc hte liegt unter 20 Pr ozent. Eine Alternative sind Holzbriketts aus gepressten Sägespänen. Bei diesem genormten Brennstoff sind Lagerung und Verwendung besonders einfach. Sie können sofort eingesetzt werden. Wichtige Informationen finden sich in der Bedienungsanleitung, die jedem Festbrennstoffgerät beim Kauf beiliegt. Weitere praktische Tipps sind auf der Internetseitedes HKI unter www.ratgeber-ofen.de zusammengestellt. (PM) Brennholz sollte grundsätzlich aus der Region stammen. Foto: Jari Hindström
Ideale Kombination für Effizienz Parkett und Fußbodenheizung beschert niedrige Kosten und wohlig warmen Wohngenuss Ob im Neubau oder bei der Sanierung – P arkett ist bei vielen erste W ahl als Bodenbelag. Was nur wenige wissen: Der nachhaltigeHolzbodenist ein idealer Partner für die Fußbodenheizung. Wenn dabei einige Punkte beachtet werden, können Bewohner besten Wohnkomfort mit hoher Energieeffizienz und sparsamem Umgangmit Ressour cen verbinden. Im Sommer mag man an Kälte selten denk en. Aber an einem kalten Herbst- oder W intertag barfuß oder in Socken überdenbeheiztenBoden gehen, mit einer T asse Kaffee oder Tee in der Hand auf dem W eg zum gemütlichen Sofa, w o ein spannender Roman auf einen w artet – es dürfte wohl kaum jemand geben, der diesem Szenario nic hts abgewinnen kann. Umso mehr , als Fußbodenheizungen– v or allem in V erbindung mit einer Wärmepumpe– als besonderssparsamgelten.Denn das Heizwasser muss bei modernen Systemen in Verbindung mit P arkett üblicherweise nicht mehr über 40 Grad Celsius er wärmt werden, während beim Heizen mit Heizkörpern wesentlich höhere Vorlauftemperaturen erzeugt werden müssen. Das führt auch bei klassischen Heizungssystemen zu deutlic hen Einsparungen. Preise im Fokus Eine sparsameHeizungist genau das, was Verbraucher gerade jetzt dringend haben w ollen. Denn die Preise für Heizenergie sind weiterhin hoch, wie das Statistisc he Bundesamt meldet. A uch wenn sich der Preisanstieg verlangsamt hat, w ar Energie im September 2023 im Schnitt 6,3 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Seit 2020 sind die Energiepreise laut Bundesamtsogar um mehr als die Hälfte (55,7 Pr ozent) gestiegen. Parkett ist zwar für viele der Inbegriff der Behaglichkeit, aber lässt sich der Holzbelagmit einerFußbodenheizung k ombinieren? Ein klares Ja ist die Antwort. Voraussetzung dafür ist, dass sic h Heizungsinstallateur und Parkettleger im Vorfeld gut abspr echen. Weitere Bedingung:Das P arkett muss über die gesamte Fläc he fest auf den Untergrund geklebt w erden. Denn bei einer schwimmenden V erlegung bilden sich zwischen Parkett und Untergrund Luftpolster. Diese verzögern den Wärmedurchlass von den Leitungen der Fußbodenheizung zum Parkett und verursachen so einen höheren Energieverbrauch. Will man Parkett in einem bestehenden Gebäude v erlegen, kann in der Regel der alte Estric h verwendet werden, er muss allenfallsetw as aufbereitet werden. Eine gute Balance herstellen Damit das von unten beheizte Parkett dauerhaft ein angenehmes Raumgefühl erzeugen kann, muss eine gute Balance zwisc hen Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit hergestelltw erden. Sowohl zu kalte als auch zu warme Raumluft sind nicht ratsam. Wer zu viel Energie spart, riskiert eine hohe Luftfeuc htigkeit, die zur Bildung v on Kondenswasser und gegebenenfalls auch Schimmel führen kann. Wer die Heizungw eit aufdreht, sorgt für eine zu geringe Luftfeuchtigkeit, die nicht gesundheitsförderlich ist und auch dem Parkett zusetzt: Das Holz schwindet,und die Fugenv ergrößern sich. Fachleute empfehlen eine Raumtemperaturv on 20 bis 22 Grad und eine r elative Luftfeuchtigkeit von circa 50 Prozent. Vorteil bei Parkett: Die Fußbodenheizung muss das Heizwasser nur auf 29 Grad erwärmen. An der Parkettoberfläche beträgt die Temperatur dann 23 bis 24 Grad, w as den Holzbelag sc hont. Bei nic ht versiegeltem Parkett kann das Holz auc h seine Raumklima regulierenden Eigenschaften vorteilhaft ins Spiel bringen. Denn es ist in der Lage, F euchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Holzarten entscheidend Verbraucher sollten darauf ac hten, dass sie Holzsor ten für das P arkett auswählen, die optimal zur Fußbodenheizung passen. Dabei spielen zwei Werte eine wichtige Rolle: der Wärmedurchlasswiderstand und die Wärmeleitfähigkeit. Je geringerder Wärmedur chlasswiderstand und je höher die Wärmeleitfähigkeit, desto besser funktioniert das Zusammenspiel mit der Fußbodenheizung.Dunkleund harte Hölzer wie Eic he, Kirsche, Nussbaum und Esche leiten die Wärme gut w eiter und sind w eniger anfällig für Quell- oder Sc hwundverhalten. Dahereignensie sic h besserals helle und weiche Hölzer wie Fichte, Kiefer, Tanne, Buche und Ahorn. Bei der Dicke des Bodens gilt es zwischen Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeit abzuwägen. Je massiver und dicker das Parkett, desto besser funktioniert es als Wärmespeicher, der die Temperatur lange stabil hält. Aller dings brauc ht die Wärme dann länger , um an der Oberfläche anzukommen. Unabhängig von der Verlegeart empfehlen Fachleute eine Parkettschicht von maximal22 MillimeternDic ke. Wer Wert auf schnelle Wärmeleitung legt, sollte ein Mehrsc hichtparkett wählen.W er möglichst lange die Wärme im Boden speic hern möchte, wird zu Massivparkett greifen. In beiden Fällen ist das Er gebnis ein wohlig warmer Wohngenuss bei niedrigen Heizkosten. (PM) EinladungzumEntspannen:V or allemdunkler e undhar te Hölzer wieEiche,Kir sche,NussbaumundEscheeignensichfür das Zusammenspielmit einerF ußbodenheizung.DankseinerFähigk eit, Feuchtigkeit aufzunehmenund wiederabzugeben, sorgt Parkett für ein wohngesundes Raumklima. Foto: 3DarcaStudio/stock.abobe/PIK
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