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28 espresso Foto oben: die Glaskuppel des Nationalmuseums. Man kann auch nach oben gehen und hat von dort einen herrlichen Blick auf den Wenzelsplatz. Während des Prager Frühlings 1968 wurde die Frontwand des Museums durch Panzergeschosse der Roten Armee beschädigt - man hielt das Gebäude irrtümlich für strategisch wichtig. NATIONALMUSEUM Als persönliches "Schmankerl" habe ich vor Ort erfahren, dass die Gewinnerfotos des renommierten "Czech Press Photo"-Wettbewerbs im Nationalmuseum gezeigt werden (noch bis Ende August). Wahrscheinlich der renommierteste Fotojournalismus-Award Tschechiens. Ich verrate Ihnen etwas: Ich kann mit "Öl auf Leinwand" nicht besonders viel anfangen. Pressefotos kann ich mir hingegen den lieben langen Tag anschauen, ohne dass mir auch nur eine Sekunde langweilig werden würde. Mein letzter Tipp für einen Städtetrip: Die St.-Nikolaus-Kirche. Man merkt: auch die Kirche geizte nicht mit Prunk (man wollte ja auch die eigene Macht demonstrieren). Das riesige Deckenfresko mit Namen "Verherrlichung des heiligen Nikolaus" gehört mit 1.500 qm zu den größten Gemälden Europas (das Foto rechts zeigt ein anderes Fresko der Kirche). Ansonsten wird es, was barocke Kunst betrifft, nicht viel schöner als in dieser Kirche. Wenn Sie auf Seite 1 dieses Beitrags zurückblättern: die große Kuppel gehört zur St.-Nikolaus-Kirche. Aufgenommen wurde das Foto mit Blick auf Prag vom Vorhof der Prager Burg. Diese ist natürlich schon auch etwas, was man bei einem Trip durchaus mitnehmen kann, der dort stehende Veitsdom ist aber in erster Linie von außen beeindruckend. Im Inneren kann er der St.-Nikolaus-Kirche meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen (ist aber natürlich auch kein Wettbewerb). NÁRODNÍ MUZEUM Blick über den Wenzelsplatz auf das Nationalmuseum

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