Ausgabejahr 24 | 07- 2024 Kostenlos zum Mitnehmen HEIMSPIEL IMPRESSIONEN VOM EM-SPEKTAKEL & EIN BESUCH BEI DANIEL CHRISTENSEN IN BERLIN
Mit Fleisch und Gemüse aus der Region landet nur Gutes auf dem Teller.
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5 Foto: Thorsten Brieger www.thorstenbrieger.com Liebe Leserinnen und Leser, Gott sei Dank kein Corona mehr und nuuur EM-Fieber! Die ganze Region ist im Ausnahmezustand und wir zeigen Ihnen einen kleinen Ausschnitt davon. Sehen Sie doch eine Seite weiter mal genau hin, ob Sie einen Bekannten auf unserem EM-Suchbild entdecken. Dass Frauen-Fußball aber eigentlich noch viel schöner ist, zeigen wir Ihnen im Anschluss daran. Wir wünschen Ihnen noch eine spannende EM und immer daran denken: die anderen freuen sich auch, wenn sie gewinnen! (*zwinker*) Viel Vergnügen mit unserer neuen Ausgabe! Ihre Chefredakteurin Stefanie Herker SABINE KACZYNSKI Kleid, Armbänder, Ohrringe und Tasche von Retzlaff Moden, Ingolstädter Straße 27 & 29, Pfaffenhofen Tel. 08441 84887 Mail: retzlaff.moden@online.de Instagram @retzlaff_moden FIORELLA FERRARA MEDIENBERATERIN MOBIL: 0176/64028713 fiorella.ferrara@espresso-mediengruppe.de EVELIN RAFFALT MEDIENBERATERIN 0841/ 9812401 - 40 / MOBIL: 0172/8533599 raffalt@espresso-mediengruppe.in SEBASTIAN BIRKL SONJA MELZER marketing teamespresso editorial Hut von www.serenahats.de
espresso
2 MOMENTE FÜR DIE EWIGKEIT DEUTSCHLAND TRIFFT GEGEN UNGARN | ORT: DONAUSTRAND INGOLSTADT | FOTO: KAJT KASTL
espresso FRAUEN & FUSSBALL? UND WIE DAS PASST!
9 HEIMSPIEL IN MENNING: CHEFREDAKTEURIN STEFANIE HERKER UND VERENA SCHULITZ SIND SEIT IHRER KINDERGARTENZEIT BEFREUNDET. EIN GEMEINSAMER KICK. EINE KLEINE ODE AN DIE FREUNDSCHAFT. UNITED BY FOOTBALL. EINE FOTOSTORY MIT FOTOGRAF THORSTEN BRIEGER.
10 THORSTEN BRIEGER FOTOGRAFIE
2 WIR TRÄUMEN DEN TRAUM VOM ERFOLG WAS UNS ALLE EINT?
espresso 16 BACK TO THE SEVENTIES Vinyl und Leder. Kunst und Krempel. Lagerfeuerromantik und Designertapeten. Ein Besuch bei Daniel Christensen.
13 espresso VON STEFANIE HERKER Gestern noch im Partymodus im Hotel Provocateur, heute treffe ich die Schauspielerinnen Klara und Maria Wördemann zusammen mit Daniel Christensen ein paar Straßen weiter, in dessen stylisher Wohnung. Ich bin begeistert. Nicht jeder hat eine Jukebox im Wohnzimmer. Woher kommt das gute Stück? Das ist eine 1952er Seeburg aus den USA. Irgendwie war es schon immer mein Traum, eine alte Jukebox zuhause zu haben. Ich liebe Vinyl und habe auch eine anständige Plattensammlung - diese Jukebox ist für mich da fast folgerichtig gewesen. Es gibt einen alten Herren, ein Bastler, hier in Schöneberg, er hat mir die Box vor Jahren verkauft und hergerichtet. Ich bin schon immer mal die Jahre zuvor an seinem Laden hängen geblieben und habe die verschiedenen Musikboxen bewundert, hatte aber nie das Geld. Als ich dann mal wieder die Gage eines Kinofilms ausgezahlt bekommen habe, habe ich mir den Traum erfüllt und mir eine gekauft. War nicht so leicht, das Teil in meine Wohnung zu wuchten. Jetzt haben sie und ich bereits eine langjährige Liebesbeziehung. Welche Musik hörst du am liebsten? Das hängt sehr von meiner Stimmung ab. Kann sehr sehr unterschiedlich sein. Von Hip-Hop bis Wave, von Jazz bis Punk. Ich bin nicht wirklich festgelegt. Beherrschst du ein Musikinstrument? Mein älterer Bruder ist Komponist und Musikproduzent. Er hat auch ab 17 Jazz-Gitarre studiert. Er war quasi immer der Musiker in der Familie. Ich habe als Kind Klavier und Schlagzeug gelernt. Verglichen mit ihm bin ich wahrscheinlich eher nicht musikalisch. ;-) Aber so ganz allgemein habe ich schon einen Draht zum Musik machen. Es ist aber schon was anderes, wenn du einen totalen Musik-Crack als Bruder hast. Da sucht man sich als Kind oder Jugendlicher dann sein eigenes Feld. Ich bin halt Schauspieler geworden, aber Gitarre spiele ich trotzdem ganz gern. Rein optisch wärt ihr drei als Band-Formation jedenfalls der Knaller. Klara und Maria, seid ihr musikalisch? Ja. Wir singen beide gerne und einigermaßen gut und spielen Klavier, haben es allerdings in Ermangelung eines Instruments in den letzten Jahren wenig gespielt. Deine Wohnung ist mit seltenen Designer- Möbeln eingerichtet, wie kommt das ? Von 2011 bis 2016 hatte ich zwei Möbelläden für antikes Industriedesign und mid-century modern Möbel in Berlin. Die Liebe für Designer-Möbel ist wohl familiär geprägt. Mein Vater hat Innenarchitektur studiert und war wie sein Vater vor ihm Schreiner. Ich habe im Alter von 15 Jahren auch eine Schreinerlehre begonnen, bevor ich diese dann mit 16 für das Schauspielstudium abgebrochen habe. Aber die Liebe für Möbel ist irgendwie geblieben. So habe in Eichstätt und Ingolstadt Wintershof bei Eichstätt Hohes Kreuz · Tel. 08421/9 79 80 Ingolstadt (im Hause Börner + Co.) Messerschmittstr. 5 · Tel. 0841/6 18 86 Besuchen Sie unsere neue Homepage unter www.fliesen-koeber.de Besuchen Sie uns vom 3.-5. Mai 2019 auf der Gewerbemesse Manching Fliesendesign & Ofenträume in Eichstätt und Ingolstadt Wintershof bei Eichstätt Hohes Kreuz • Tel. 08421/9 79 80 Ingolstadt (im Hause Börner + Co.) Messerschmittstr. 5 • Tel. 0841 /6 18 86 STELLENANGEBOTE ich mich mit Freunden zusammengetan und wir haben Werkstoffe aus alten Industrieanlagen gesammelt oder Wohnungen aufgelöst. EMBARGO RECLAIM FURNITURE hieß unsere GmbH. Der Name kam uns, weil wir quasi ein philosophisches Embargo über die Wegwerfgesellschaft verhängen wollten. Dabei ging es auch viel um Nachhaltigkeit. Ich habe damals mal einen Esstisch aus einem Segelboot-Parkett gebaut. Solche Kreationen waren schon wundervoll und
espresso 14 ich stand extrem gern in der Werkstatt. Es war auch ein toller Ausgleich zu meinen Dreharbeiten und dem Theaterleben. Dein teuerstes Möbelstück? Wahrscheinlich das original Bauhaus Regal von 1920. Es stand in der Villa Lenbach in München und gehörte Paul Klee. Ich habe es aus seinem Atelier. Da dieses Möbel verbrieft ist, ist es mittlerweile schon extrem wertvoll. Es gibt eine irre Geschichte zum Portrait deiner Großmutter. Erzählst du sie uns? Das Portrait zeigt meine Oma in den 30er Jahren als kleines Mädchen. Damals war es in großbürgerlichen Familien in Prag noch Tradition, Kinder in Öl portraitieren zu lassen. Im August 1968 haben meine Urgroßeltern und kurz darauf meine Großeltern mit meiner Mutter und meinem Onkel fluchtartig das Land verlassen. Wir wurden enteignet und unsere Immobilien blieben möbliert zurück und wurden von den Kommunisten weitergegeben. Das Bild war verschollen. Anfang der 90er Jahre ist meine Uroma Maria aus München zurück nach Prag emigriert. Eines Tages klingelte es an der Tür ihrer Prager Wohnung und eine ältere Dame überreichte meiner Uroma dieses Bild ihrer Tochter (meiner Oma). Die Frau hatte es hinter einem Schrank gefunden, der dort noch immer seit der Zeit der Flucht in der Wohnung stand. Sie hatte recherchiert, dass diese Wohnung ursprünglich meiner Familie gehörte. Als die Dame herausgefunden hatte, dass meine Uroma zurück in Prag war, hat sie ihr das Bild kurzerhand gebracht. Diese Frau hat das Bild über Jahrzehnte gehütet, ohne uns zu kennen. Diese Geschichte hat mich so krass berührt, meine Oma hat mir das Portrait jetzt vermacht. Es hat eine sehr tiefe Bedeutung für mich. Es ist ein echtes Symbol für Menschlichkeit. Was sind deine Erinnerungen an deine Heimat und deine Kindheit? Meine Mutter sagt immer, ich wollte einfach, dass wir dazu gehören und dass wir ganz normal sind. Mein Bruder wurde in Granada, Spanien geboren und meine Mutter musste nach der Flucht aus der Tschechoslowakei nach Dänemark, schließlich schwanger weiter nach Spanien und von dort, mit meinem frisch geborenem Bruder auf dem Arm, vor den Faschisten fliehen. Zuerst nach Belgien, dann nach Bayern. Meine Mutter mit 21, mit zwei Kindern, mein Vater mit drei Kindern aus erster Ehe, haben sich mit uns in ein kleines Mühlhaus am Fluss in Oberbayern zurückgezogen und versucht, ein normales Leben zu leben. So idyllisch wie möglich. Es war auch märchenhaft. Mit echtem Mühlrad und Streuobstwiesen, weit und breit kein Mensch außer uns. Tschechisch sprechen sollten wir nicht. Wir sollten „Deutsch“ sein. Die Familie komplett zerstreut, waren wir irgendwie ein bunter Haufen. Ich glaube, das hat sich nie geändert. Meine Mutter hat dann eine eigene Tanzschule gegründet, so kamen meine Geschwister und ich zum Tanz, das war schon super und hat mich nachhaltig geprägt. Ein Gefühl von „Heimat“ kenne ich nicht. Irgendwie bleibt man fremd. Auch die regelmäßigen Besuche im für mich total heruntergekommen Prag haben mir eigentlich nur „Fremdsein“ vermittelt. Später habe ich in meinem Studium des lyrischen Schreibens ein kurzes Gedicht über dieses Gefühl meiner Kindheit geschrieben. Prag ´84 Da hat der Rost ein Loch ins Ortsschild und in die Kindheit gefressen So war Heimat überall eine Leerstelle, ein Loch in einem Ort. Ein „Nicht Ort“ Daniel in seiner Wohnung. Hinter ihm hängt das Portrait seiner Großmutter.
19 espresso Foto: Stefanie Herker Fotos: Stefanie Herker Vieles von diesem Gefühl habe ich erst viel später verstanden und aufgearbeitet. Kurz vor ihrem Tod 2001 hat meine Uroma angefangen, erstmals offen von der jüdischen Linie in unserer Familie zu sprechen und der drohenden Deportation 1943, als wir die SS im Haus in Prag hatten. Meine Urgroßeltern konnten uns wohl freikaufen. Es muss wild gewesen sein und laut Uroma „spitz auf Knopf“. Meine Oma erzählt heute noch von den schwarzen Stiefeln der deutschen Soldaten. Ich glaube erst da wurde mir bewusst, wie tief Flucht und Unsicherheit im Leben meiner Familie verwurzelt sind. Permanente Unruhe. Mein Therapeut sagt: „Du hast keine Wurzeln, Du musst in Dir selbst, in deinem Herzen wurzeln“. Ich glaube, deshalb zog es mich nach Berlin. Berlin ist die Heimat der Heimatlosen. "
espresso 10 Ihr Ladies wirkt wie echte Stilikonen. Was tragt ihr privat gerne? Klara: Ich trage so gut wie nie Turnschuhe oder Sneaker. Etwas anderes als Stiefel nur, wenn es sein muss oder es über 30 Grad draußen hat. Ich mag Herbstfarben und ausgefallene Muster. Und alles, was flauschig ist oder glitzert. Maria: Ich trage am liebsten Overalls in jeder Form. Meine Quellen sind entweder Second-Hand-Läden oder der Kleiderschrank meiner Schwester. "
17 espresso Wie unterscheidet ihr euch? Wo tickt ihr gleich? Wir ticken in vielem ähnlich, haben viele ähnliche Interessen, haben in vielen Dingen aber auch unterschiedliche Ansichten und Geschmäcker. Klara ist organisierter und ordentlicher, Maria mehr fürs Chaos zuständig. Maria illustriert und zeichnet gern, Klara liebt schreiben. Klaras Outfit: Sandro, Ingolstadt Village Marias Kleid: Missoni Boots: Schuhhaus Zirngibl, Pfaffenhofen Foto: Stefanie Herker
espresso Daniel, du interessierst dich für Kunst. In deiner Wohnung hängen ein paar interessante Gemälde, u.a. eines von Brigitte Krüger. Brigitte Krüger ist eine Berliner Malerin die Mitte der siebziger Jahre relativ jung verstorben ist. Verrückterweise war der Großteil ihres Werkes bis vor Kurzem verschollen. Sie war eine Autodidaktin und malte in einem relativ naiven Stil. Dafür war sie bekannt. Kürzlich wurden dann knapp 20 bis 40 Bilder auf einem Berliner Dachboden gefunden. Ich habe dieses Selbstportrait relativ günstig in einer kleinen Galerie erworben, kurz bevor der Öffentlichkeit klar wurde, was da eigentlich aufgefunden wurde. Ich war schon leicht verblüfft, wie günstig das Bild zu haben war, auch der Galerist meinte, es sei sicher deutlich mehr wert. Kurz darauf ist ein totaler Hype um sie ausgebrochen. Ich hatte einfach Glück. :-) Was zeigt denn das dunkle Gemälde vor dem Klara und Maria mit dem Feuerlöscher sitzen? Das Bild zeigt Don Quijote und Sancho Panza. Es ist ein Ölgemälde aus den 50er Jahren des Tschechischen National Malers Karel Souček. Das Bild daneben, welches man auf dem Foto nicht sieht, zeigt ihn selbst, wie er meine Großmutter portraitiert. Die beiden waren in den 60er Jahren ein Paar. Er muss laut meiner Oma ein wundervoller Mann gewesen sein. Er war sicher schon 25 oder 30 Jahre älter als sie. Meine Oma hat ihn sehr sehr geliebt. Sie war auch seine Muse. Es gibt im Familienbesitz viele Bilder, auch Akt-Gemälde, auf welchen sie abgebildet ist. Der Sowjetische Überfall auf die Tschechoslowakei 1968 und die Flucht meiner Familie nach Dänemark hat die beiden durch den Eisernen Vorhang getrennt. Sie haben sich nie wieder gesehen. Es ist fast eine traurige Geschichte. Aber die Augen meiner Oma leuchten heute noch, wenn sie von ihm erzählt. Don Quijote war ein wichtiges Motiv für Karel Souček, der Kampf gegen die Windmühlen symbolisierte seinen fast ausweglosen Kampf gegen die Kommunistische Besatzung. Seine Bilder hängen auch im Nationalmuseum in Prag. Eigentlich sollte ich gar nicht verraten, dass wir Bilder von ihm in Privatbesitz haben. Dein Vater ist auch künstlerisch. Er malt? Ja. Früher. Von ihm sind die Tusche-Zeichnungen neben meinem Kamin. Mein Vater hat sehr viel gemalt und gezeichnet. Ich liebe seine Sachen. Auch seine über 2000 Werke waren aufgrund von Wirrnissen verschwunden und sind irgendwie in die Hände einer Trödlerin in Oberösterreich geraten. Ich habe tatsächlich durch Zufall auf einer Filmpremiere in München davon erfahren. Das war total verrückt. Vor allem meine Schwester und ich dachten, dass die Bilder unwiderruflich verloren seien. Auf der Premiere kam dann diese Frau auf mich zu, die eine Wohnung aufgelöst hatte, in der die Bilder gelagert wurden. Sie hatte einen Trödelladen in Braunau. Sie sagte mir, sie habe gehört, die Bilder könnten vielleicht von meinem Vater sein. Ich bin aus allen Wolken gefallen. In einem Trödelladen in Braunau lag tatsächlich das gesamte malerische Werk unseres Vaters und stand dort zum Verkauf. Ich bin sofort hin gefahren und habe alles herausgeholt und zu mir nach Berlin geholt. So ein unglaublicher Zufall und was für ein Glück. Daniels Outfits: men, Ingolstadt
19 espresso Foto: Stefanie Herker Du fotografierst selbst auch gern. Was fasziniert dich an der Polaroidfotografie? Das Material so zu provozieren, dass es etwas erschafft, was es eigentlich nicht kann. Bilder, die fast wie gemalt wirken. Dafür muss man malen, mit Licht. Die alten Polaroid-Kameras sind dumm. Sie haben billige Linsen und sind für schnelle Schnappschüsse konstruiert. Willst Du dem Material mehr Präzision abgewinnen, brauchst Du viele Lampen und Polaroid verhält sich dazu nie wie Du es erwartest, 25 % bleiben Zufall. Das Material ist schwer zu bändigen. Es braucht viel Geduld und Fehlschläge. Vor allem für die Modelle ist das ein echtes Geduldspiel. Das Scheitern ist impliziert. In meiner Fotografie zeigt sich mein Verhältnis zu den Menschen, die mich umgeben. Vor allem Sehnsucht und Verletzlichkeit drücken sich in ihnen aus. Manche sagen, meine Fotos seien melancholisch bis düster. Mag sein. Ich selbst bin eher ein sehr fröhlicher Mensch. Vielleicht aber fotografiere ich aus meinem inneren Schatten heraus, einem unbewussten Ort des verborgenen Schmerzes, kann schon sein. Diese Beurteilung überlasse ich anderen. Klara: Ich habe Daniel zum ersten Mal vor einem Jahr auf der Monacoparty auf dem Münchner Filmfest kennengelernt. Wir kennen uns über gemeinsame Freunde. Maria: Daniel und ich kennen uns schon etwas länger, auch über die selben Freunde. Wenn man ein paar Jahre in der Branche unterwegs ist, hat man mit jedem Menschen, den man trifft, mindestens einen gemeinsamen Bekannten. Woher kennt ihr beide Daniel eigentlich? Winter Hommage à Helmut Newton fotografiert mit Polaroidkamera SLR 680 auf Polaroid 600 Film Hommage à Edward Hopper fotografiert mit Polaroidkamera SLR 680 auf Polaroid 600 Film The purity of silence Polaroid Sx70 Landcamera Film: SX-70 " "
espresso 14 Boots: Schuhhaus Zirngibl, Pfaffenhofen Fotos: Stefanie Herker
13 espresso Maria, mit wem würdest du gerne mal drehen? Realistisch betrachtet oder darf man träumen? Mit Cédric Klapisch, dem Regisseur von l´auberge espagnole. Michael Lennox, Regisseur von Derry Girls. Michael Haneke. Ildikó Enyedi, Aki Kaurismäki Hollywood is calling
espresso 14 Schmeckt´s, Daniel? Was ist deine Lieblingsküche und kochst du auch gerne mal selbst? Japanisch und Französisch sind meine Lieblingsküchen. Am liebsten koche ich für Menschen. Ich koche gern für Leute, die gern essen. Zum Beispiel für Klara und Maria, die lieben beispielsweise alles, was aus dem Meer kommt. Mädls, kann Daniel gut kochen und was wird er euch heute noch servieren, nachdem er nebenbei in der Küche schon die Karotten geschält hat? Es gibt Dorade mit Ofengemüse und ja, er kann wirklich gut kochen! Klara und Maria, ihr wohnt ja in Wiesbaden, aber was sind eure Lieblingslocations, wenn ihr mal in Berlin seid? Das Tempelhofer Feld ist unser Lieblingsort für ausgedehnte Spaziergänge. Und die Spree. Daniel, hast du abschließend noch einen Restaurant-Tipp für Berlin? Mein Freund Daniel hat sein Restaurant SPEISENMEISTEREI hier in Kreuzberg in der Kreuzbergstraße 10. Er kocht alles frisch und vor deinen Augen. Top! Meine Oma ist by the way sein größter Fan. Wenn sie mit ihren 91 Jahren mit dem Bus aus Prag zu mir nach Berlin zu Besuch kommt, bin ich nicht die Nummer eins. Sie geht zuerst zu ihm, noch bevor sie die Koffer zu mir bringt. Das will einiges heißen. Danke für die Tipps, vielen lieben Dank für das Gespräch, deine Aufrichtigkeit, Daniel, und schönen Worte. Es hat mich sehr gefreut, euch tolle, kreative Menschen kennenzulernen und einen Einblick in deine Wohnung und deine Lebensgeschichte zu bekommen! Mehr Fotos: Instagram @stefanie.herker Lecker Boots: Schuhhaus Zirngibl, Pfaffenhofen
13 espresso Pumps: Schuhhaus Zirngibl, Pfaffenhofen Dessous: Modehaus Urban, Pfaffenhofen Bluse: Valentino
46 espresso GOLDEN CITY MIT DER KAMERA IN PRAG
25 1 Stelzenläufer mit Prager Stadtflagge 2 Statue vor der Prager Burg 3 Streetart (davon war allgemein recht wenig zu sehen) 4 Die S-Bahn ist fester Bestandteil der Millionenstadt 5 Kolossales Gebäude, direkt am Wenzelsplatz gelegen 6 Pulverturm: 65 Meter hoch, Eingangstor zur Prager Altstadt, errichtet im 15. Jahrhundert, hier wurde bis Ende des 17. Jahrhunderts Schwarzpulver gelagert, daher der Name 7 Prager Rathausuhr: weltbekannte astronomische Uhr aus dem Jahr 1410. Es heißt: Wenn die Zeiger in der Silvesternacht stehenbleiben, droht den Tschechen eine Katastrophe 8 Ein Stück Moderne inmitten der historischen Metropole: Mit Mini-Hotrod durch Prag Rückblickend ist es fast schon eine Schande, noch nicht in Prag gewesen zu sein. Schließlich liegt die tschechische Hauptstadt mit ihrer reichhaltigen Geschichte und ihrer faszinierenden, von Gotik und Barock geprägten Architektur nur 350 Kilometer von Ingolstadt entfernt. Im Mai hat espresso-Redakteur Sebastian diesen blinden Fleck für sich getilgt. Rund 9 Millionen Touristen besuchen Prag jährlich - das mag wohl durchaus etwas heißen. Beinamen hat Prag mehrere. Einer davon: die Goldene Stadt. Der Beiname bezieht sich wahrscheinlich auf die Sandsteintürme, die die Stadt bei der richtigen Sonneneinstrahlung in Goldtönen erleuchten lassen. Es gibt aber auch andere Erklärungen. Etwa, dass Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden ließ. Die Stadt war zudem einst Anziehungspunkt für Alchemisten. Wie golden die Stadt an vielen Stellen auch heute noch strahlt, erfahren Sie auf den kommenden Seiten. 1 2 3 4 5 6 7 8
46 espresso ŠPANĚLSKÁ SYNAGOGA
27 espresso Die Spanische Synagoge liegt im Stadtteil Josefstadt. Sie wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts im maurischen Stil erbaut und erinnert an die Alhambra in Granada (der Name rührt vom Baustil her). NS-Zeit: Ab 1941 gab es keine Gottesdienste mehr, die Nazis nutzten die Synagoge als Lager für Gegenstände aus enteignetem jüdischen Besitz. SPANISCHE SYNAGOGE Prag erschlägt einen zu Beginn ein bisschen. Zumindest war es bei mir so. Es gibt einfach zu viel zu sehen. Einerseits versuche ich mich natürlich vor der Reise über die interessantesten Sehenswürdigkeiten zu informieren, um dann vor Ort nicht ins Straucheln zu geraten, andererseits will ich aber auch nicht zu sehr in Reiseführern schmökern und Instagram durchstöbern, um nicht "alles schon einmal gesehen zu haben", bevor ich überhaupt die Landesgrenze überquere. Nachdem ich bereits am ersten Tag viele viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt habe, lichtet sich der Großstadtdschungel allmählich. Ich erspare Ihnen eine Auflistung aller Dinge, die ich besucht habe und ebenso einen Geschichtsvortrag über den Prager Fenstersturz und Karl IV. Stattdessen will ich drei Orte besonders hervorheben: Die Spanische Synagoge, das Nationalmuseum und die St.-NikolausKirche. Wenn Sie einen Kurztrip nach Prag planen und sich für das typische Touri-Sightseeing begeistern können (so wie ich), sollten Sie dort unbedingt vorbeischauen. Zwar hat Prag den Beinamen "Goldene Stadt" wie eingangs erwähnt aus anderen Gründen, hier aber könnte man durchaus auf eine weitere Herleitung kommen. Es ist schwer zu beschreiben, wie eindrucksvoll die Spanische Synagoge im Inneren ist. Etwas, das man ihr von außen schwerlich ansieht. Zuerst betritt man einen großen Zentralraum, über dem eine große Kuppel ragt. Wände und Decken sind reich mit Stuckarabesken und Ornamenten bemalt und vergoldet. Auf einer Empore befindet sich eine ebenfalls mit Ornamenten verzierte Orgel. Die Fenster sind mit bemalten Scheiben verglast und zeigen u.a. den Davidstern. Im Inneren ist es aufgrund weniger Lichtquellen recht dunkel, was die vielen Vergoldungen aber nur noch imposanter erscheinen lässt. Dort, wo die Spanische Synagoge steht, war früher die älteste Synagoge Prags, die Altschul. Die Altschul wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zerstört und neu errichtet, erstmals bei einem Pogrom 1389, letztmals 1754. 1867 wurde die Altschul engültig abgerissen, um dort die Spanische Synagoge zu errichten. Wer die Synagoge besucht, kann dabei natürlich auch gleich zum Alten Jüdischen Friedhof. Zwischen 1439 und 1787 wurden hier rund 100.000 Tote übereinander bestattet. Wenn man vor Ort ist, kann man diese Zahl mit dem relativ kleinen Areal geistig schwerlich in Einklang bringen. Architektonisch nicht weniger eindrucksvoll ist das Nationalmuseum. Wie ein Palast thront es am Ende des 700 Meter langen und 60 Meter breiten Wenzelsplatzes. Das Gebäude wurde im Neorenaissancestil erbaut (Fertigstellung 1890) und beherbergt v.a. eines: sehr viele ausgestopfte Tiere (der Museumsleiter würde mir diese Einschätzung vermutlich übel nehmen). Auch wenn man damit gar nichts anfangen kann, lohnt sich der Besuch aus einem anderen Grund: Das Pantheon, ein 400 qm großer Prunkraum mit Glaskuppel, erstrahlt so golden, dass "Prunk" einer Untertreibung nahekommt. Ich bin mir sicher, dass die Fotos auf der kommenden Seite nicht annähernd die Schönheit dieses Raumes widerspiegeln. Für mich hat sich die Reise alleine deswegen schon gelohnt.
28 espresso Foto oben: die Glaskuppel des Nationalmuseums. Man kann auch nach oben gehen und hat von dort einen herrlichen Blick auf den Wenzelsplatz. Während des Prager Frühlings 1968 wurde die Frontwand des Museums durch Panzergeschosse der Roten Armee beschädigt - man hielt das Gebäude irrtümlich für strategisch wichtig. NATIONALMUSEUM Als persönliches "Schmankerl" habe ich vor Ort erfahren, dass die Gewinnerfotos des renommierten "Czech Press Photo"-Wettbewerbs im Nationalmuseum gezeigt werden (noch bis Ende August). Wahrscheinlich der renommierteste Fotojournalismus-Award Tschechiens. Ich verrate Ihnen etwas: Ich kann mit "Öl auf Leinwand" nicht besonders viel anfangen. Pressefotos kann ich mir hingegen den lieben langen Tag anschauen, ohne dass mir auch nur eine Sekunde langweilig werden würde. Mein letzter Tipp für einen Städtetrip: Die St.-Nikolaus-Kirche. Man merkt: auch die Kirche geizte nicht mit Prunk (man wollte ja auch die eigene Macht demonstrieren). Das riesige Deckenfresko mit Namen "Verherrlichung des heiligen Nikolaus" gehört mit 1.500 qm zu den größten Gemälden Europas (das Foto rechts zeigt ein anderes Fresko der Kirche). Ansonsten wird es, was barocke Kunst betrifft, nicht viel schöner als in dieser Kirche. Wenn Sie auf Seite 1 dieses Beitrags zurückblättern: die große Kuppel gehört zur St.-Nikolaus-Kirche. Aufgenommen wurde das Foto mit Blick auf Prag vom Vorhof der Prager Burg. Diese ist natürlich schon auch etwas, was man bei einem Trip durchaus mitnehmen kann, der dort stehende Veitsdom ist aber in erster Linie von außen beeindruckend. Im Inneren kann er der St.-Nikolaus-Kirche meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen (ist aber natürlich auch kein Wettbewerb). NÁRODNÍ MUZEUM Blick über den Wenzelsplatz auf das Nationalmuseum
Anzeige espresso 29 Was bleibt noch zu sagen? Es ist wohl: Kafka. Am 3. Juni jährte sich der Todestag des Schriftstellers zum 100. Mal. Kafka ist in seiner Heimatstadt so präsent, man könnte einen ganzen Städtetrip drumerhum planen. Wer sich in Prag ganz auf Kafka einlassen will, kann das problemlos tun (etwa mit der Lektüre Kafkas Prag aus dem Wagenbach-Verlag, 2024). Prag aber ist zu reichhaltig, um bei einem Erstbesuch nur auf den Spuren des Schriftstellers zu wandeln. An seinem Grab auf dem Neuen Jüdischen Friedhof war ich aber dann doch. Zahlreiche mitgebrachte Stifte und kleine Zettelchen mit Botschaften liegen dort ab. Am Grabstein lehnt eine Gedenktafel für seine drei im Holocaust ermordeten Schwestern. Eine weitere Gedenktafel hängt an der Wand gegenüber und erinnert an Kafkas Freund Max Brod. Und auch beim "Haus zur Minute" (Foto nächste Seite oben) war ich, es liegt direkt neben dem Prager Rathaus. Dort lebte Kafka mit seiner Familie zwischen 1889 und 1896. Seine Schwestern wurden hier geboren. Ebenfalls einen Besuch wert ist das Café Louvre, eines der schönsten Caféhäuser Prags. Früher war es der Treffpunkt bekannter Künstler und Intellektueller. Auch Kafka und Brod diskutierten hier gern. Die St.-Nikolaus-Kirche auf der Prager Kleinseite (nicht zu verwechseln mit der weitaus unspektakuläreren gleichnamigen Kirche in der Altstadt) zählt zu den bedeutendsten barocken Kirchenbauten Europas. Der Grundstein wurde 1673 gelegt, mit dem Bau begannen die Jesuiten aber erst 30 Jahre später. Die barocke Orgel, gebaut 1745–1747, hat über 4000 Pfeifen mit einer Länge bis zu 6 Meter. Wolfgang Amadeus Mozart spielte darauf während seines Aufenthaltes in Prag im Jahr 1787. Trivia: Von 1950–1989 nutzten Agenten des kommunistischen Geheimdienstes den Turm der Kirche für Überwachung umliegender Botschaften westlicher Länder. ST.-NIKOLAUS-KIRCHE CHRÁM SVATÉHO MIKULÁŠE
30 espresso KAFKA So richtig in Berührung mit Kafka kam ich aber auf der Heimreise. Von Prag mit dem Flixbus nach Regensburg, von dort mit der Agilis-Bahn nach Ingolstadt. Kafka beschreibt in seinen Werken eine Urangst: den Verlust der Selbstkontrolle, das Hilflos-Ausgeliefert-Sein. Dank Polizeikontrolle hinter der Grenze, einem Flixbusfahrer, der sich verfährt, den Anschlusszug, den ich deswegen verpasse, einem anderen Zug, der gefühlt alle 10 Minuten wegen irgendwelcher Probleme hält und schließlich einem Schienenersatzverkehr, der eine Streckensperrung ausbügeln muss, kann ich das "Hilflos-Ausgeliefert-Sein" durchaus nachvollziehen. Die Heimreise dauerte sagenhafte 7 Stunden. Zum Abschluss ein persönlicher Serien- und Lesetipp: von der Serie "Kafka" (ARD-Mediathek) haben Sie sicher gehört. Sie gibt wundervolle Einblicke in das Leben des Schriftstellers. In Folge 5 dreht sich vieles um Milena Jesenska. Leider ist sie in der Serie fast ausschließlich "die Freundin Kafkas", viel erfährt man nicht von ihr. Dabei war Jesenska so viel mehr. Sie führte ein aufregendes und wildes Leben, oft geprägt von Armut, geprägt aber auch von unglaublichem Mut. Ein Leben, das tragisch im KZ Ravensbrück endete. Für alle, die mehr von ihr erfahren wollen, empfehle ich daher die Biografie von Alois Prinz "Sie ist ein lebendiges Feuer". "Prag läßt nicht los. Uns beide nicht. Dieses Mütterchen hat Krallen. Da muß man sich fügen" - Kafka an oskar pollak Der Altstädter Brückenturm im gotischen Stil am Fuße der Karlsbrücke wurde zwischen 1370 und 1380 erbaut. Trivia: Die Köpfe von 27 hingerichteten Teilnehmern des Aufstandes von 1618 gegen die Habsburger wurden dort 10 Jahre lang außen zur Abschreckung an Stangen aufgesteckt. MEHR VON PRAG AUF INSTAGRAM @SB_INGOLSTADT
espresso 31 KARLŮV MOST Die Karlsbrücke (Karlův most) ist das Wahrzeichen Prags. Sie wurde im 14. Jahrhundert errichtet - und zwar nach dem Vorbild der Steinernen Brücke in Regensburg. Ab dem 17. Jhd wurden über den Brückenpfeilern Skulpturen von Heiligen und Patronen aufgestellt. Rechts: Johannes der Täufer. KARLSBRÜCKE Der Vrtba-Garten zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und befindet sich unweit zur Karlsbrücke und Prager Burg. Er wurde in den Jahren 1715–1720 geschaffen. Blick von der Moldau-Schifffahrt auf die Stadt
32 espresso Wie bist du auf die Idee gekommen, einen Podcast mit Sterneköchen zu starten? Das begann an meinem 30. Geburtstag, als ich zum ersten Mal in einem Sternerestaurant gegessen hatte - das Zet‘ Joe in Brügge. Ich bin direkt auf dem Thema Sternegastronomie hängengeblieben, weil es in Bezug auf Qualität und Essen einfach eine andere Welt ist. Einen Podcast habe ich deshalb gemacht, weil ich schon sechs Jahre Erfahrung beim Webradio vom ERC Ingolstadt hatte. Soll heißen: Reden liegt mir. So hat sich das eine zum anderen gefügt. Ich habe mich also ins Abenteuer gestürzt, die Technik gekauft und mir eine Webseite, einen Instagramauftritt und ein Logo erstellt. Nachdem ich die ersten Köche angeschrieben hatte, kam relativ schnell positives Feedback. Was fasziniert dich an der Welt der Sterneköche und der gehobenen Gastronomie? Als Beispiel: Sternekoch Michi Schlaipfer (Folge 5) meinte nach dem Podcast: Probier mal und rate, was das ist. Äußerlich hat es mich an einen Fisch erinnert, geschmacklich aber überhaupt nicht. Schlussendlich war es eine Aubergine, die er als Nachspeise serviert. Diese Überraschungsmomente machen die Faszination für mich aus - Lebensmittel auf eine Art und Weise kennenzulernen, wie sonst nirgends. Sternegastronomie ist ein Erlebnis. Wir haben uns damals gesagt: Wir gönnen uns das einmal im Jahr und gehen lieber zehnmal weniger zum Italiener. Vieles in der Gastronomie ist leider nur noch auf Masse ausgerichtet. Ich möchte den Leuten mit dem Podcast den Zugang zur Sternegastronomie öffnen. Maxi Schmidt vom Roten Hahn in Regensburg (Folge 1) sagt beispielsweise: Du kannst auch in Jogginghose kommen. Viele haben eine unbegründete Hemmschwelle im Kopf. Podcast à la Carte wir reisen mit food-podcaster Christian Rückert in die welt der sterneköche The Flying Schlemmer heißt der Podcast des Köschingers Christian Rückert. Entstanden ist er im vergangenen Jahr aus purer Leidenschaft heraus. Was treibt die Sterneköche dieses Landes an, wo liegen ihre Geheimnisse? In mittlerweile über 20 Folgen geht Rückert diesen Fragen auf die Spur. Wer von den weltbesten Köchen lernen und seine eigenen Koch-Skills auf das nächste Level hieven möchte, ist bei diesem Podcast genau an der richtigen Stelle.
33 espresso Wie bereitest du dich auf Interviews mit so hochkarätigen Gästen vor? Ich recherchiere sehr viel im Internet. Selbst höre ich keine anderen Food-Podcasts, weil ich das Gefühl habe, man läuft unterbewusst Gefahr, irgendwas zu übernehmen. Bald kommt eine Folge mit Julia Komp, Sterneköchin in Köln. Sie hat eine Weltreise gemacht und ist sehr auf Gewürze fokussiert, also liegt das Schwerpunktthema auf Gewürzen. Natürlich geht es auch immer ein bisschen um das Restaurant und die Lebensgeschichte. Der Podcast spricht sowohl professionelle Köche als auch ambitionierte Hobbyköche an. Es ist also für mich immer ein Spagat, etwas zu liefern, das beide interessiert. Wie hat sich dein Blick auf die Sternegastronomie verändert, seit du diese Interviews führst? Für mich selbst – und das ist auch ein bisschen schade – war vor dem Podcast ein Sternelokal halt ein Sternelokal. Es hatte einen gewissen Stellenwert. Je mehr man damit in Kontakt kommt und je mehr man auf diesem Level isst, desto öfter fängt man an, unter den 1-Sternern zu selektieren und zu bewerten. Man geht nicht mehr so frei hin. Auf der anderen Seite kriegt man natürlich auch mit, wie viel Herzblut und Zeit die Köche reinstecken. Man zahlt zwar 180 € für ein 7-Gänge-Menü, aber die stehen halt auch einfach von 9 bis 23 Uhr in der Küche. Außerdem haben sie ultrahochwertige Produkte. Martin Weghofer lässt die Produkte für sein Restaurant im Main Tower (Folge 11) etwa direkt über den Frankfurter Flughafen einfliegen und die Gäste haben sie am nächsten Tag auf dem Teller. Christian Rückert (auf dem Foto neben Sternekoch Daniel Klein (re.) vom Kook36 in Deggendorf) hat beruflich überhaupt nichts mit der Gastronomie zu tun. Aktuell befindet sich der Leiter zweier Kindertageseinrichtungen noch bis Oktober in Elternzeit. In über 30 Sterneküchen hat der 34-Jährige mittlerweile schon gespeist - neben Deutschland auch schon in Belgien, Liechtenstein, Dänemark und Frankreich. Mit seinem Podcast will er v.a. eines: Zum Kochen animieren. Die erste Folge erschien im September 2023. Alle 2 Wochen erscheint eine neue. "The Flying Schlemmer" findet ihr überall dort, wo es Podcasts gibt. Mehr: flying-schlemmer.de Welche Gemeinsamkeiten hast du bei den Sterneköchen festgestellt, die du interviewt hast? Die Hochwertigkeit der Produkte. Die investierte Zeit. Die Liebe zum Beruf. Die größten Unterschiede gibt es bei den Konzepten. Vom schicken Sternerestaurant mit Abendgarderobe bis zum „Casual Fine Dining“ im Sinne von „come as you are“. Manche haben eine offene Küche im Restaurant, Frédéric Morel (Folge 16) in Münster beispielsweise. Das ist ein 2-Sterne-Restaurant, bei dem man vom Tisch aus direkt in die Küche schauen kann. Diese Unterschiede machen es dann wieder spannend. Auch das Food Pairing ist sehr interessant, also was passt geschmacklich zusammen. Die Kombinationen sind auch überall komplett unterschiedlich. Gibt es bestimmte Gerichte oder Restaurants, die du durch deine Gäste entdeckt hast und die du besonders empfehlen würdest? Also, was ich für mich entdeckt habe, war Kalbsbries (lacht). Alex Huber (Folge 13) hat eines für mich zubereitet. Ich wusste nicht, dass das Innereien sind. Aber es hat mich total überzeugt. Was auch überraschend für mich war: Yuzu. Yuzu-Saft gibt es im www.hagn-lohn-buchhaltung-personalvermittlung.de | Telefon: 0841 480181 | Gerolfingerstraße 106 | 85049 Ingolstadt UNSERE LEISTUNGEN LOHNABRECHNUNG – FREIE MANDATE LOHNBUCHHALTUNG PERSONALVERMITTLUNG FINANZBUCHHALTUNG Für die Branchen: Industrie | Handwerk | Gastronomie Gesundheitswesen | Einzelhandel Dienstleistungen Du kannst auch in Jogging hose kommen
espresso ZUTATEN THUNFISCH Thunfisch 200 g KALAMANSI-GEL Kalamansisaft 250 Gramm Agar 2,5 Gramm MISOCREME Eigelb 1 Stk Senf ½ EL Salz nach Bedarf Rapsöl ca. 100 ml Limettensaft nach Geschmack Misopaste dunkel 20 Gramm ERBSENCREME Tiefgekühlte Erbsen 100 Gramm Sahne 20 ml Salz HÜHNERFOND Hühnerkarkassen 1 Stk Karotten 4 Stk Sellerie 1 Knolle Zwiebel 1 Stk Zimt ½ Stange Sternanis 1 Stk Miso je nach Bedarf ZUBEREITUNG Thunfisch Den Thunfisch in höchster Qualität roh in einen Riegel schneiden. Kalamansi-Gel Für das Gel puren Kalamansisaft mit Agar-Agar abbinden und danach in einem Mixer fein mixen, bis eine homogene Masse entsteht. Misocreme Eigelb mit einem kleinen Löffel Senf und etwas Salz mit dem Stabmixer vermischen und mit Rapsöl zu einer Mayonnaise verarbeiten. Abschmecken mit Limettensaft und dunkler Misopaste. Erbsencreme Die Erbsencreme wird hergestellt aus knallgrünen, tiefgekühlten Erbsen, die in diesem Zustand in einen Mixer gegeben werden und mit einem Schluck Sahne und Salz püriert werden, bis wieder eine schöne Masse entsteht. Hühnerfond In einen Topf geben wir geröstete Hühnerkarkassen, Karotten, etwas Sellerie, geröstet Zwiebeln halbiert mit Schale und eiskaltes Wasser sowie etwas Zimt und Sternanis. Nun wird das Ganze über einen Tag und eine Nacht gekocht, bis der Hühnerfond eine dunkelgelbe Farbe hat. Nun den Fond abpassieren und mit Miso abschmecken. Der Sud wir dann lauwarm an das Gericht angegossen. Anrichten Den Riegel vom Thunfisch in der Mitte vom Teller anrichten. Um das Gericht mit allen Aromen auszustatten, immer alle 3 Tupfer des Gels und der beiden Cremes zusammen an einem Fleck anrichten. Nun noch etwas Tupfen auf den Fisch geben und den lauwarmen Sud angießen. Falls vorhanden, gerne noch Erbsensprossen mit dekorieren. Sterneküche für dahoam Rezept von Sternekoch Daniel Klein / Kook36 / Deggendorf Wer auf der Suche nach Rezepten echter Sterneköche ist, wird auf der Webseite des Food-Podcasters Christian Rückert fündig. Dort sammelt er Rezepte seiner renommierten Talkgäste zum Nachkochen. PDF-Download unter: flying-schlemmer.de/ rezepte/ Wer hastig isst, den Genuss vermisst. 34
Asialaden in Ingolstadt. Das ist eine sehr geschmacksintensive Zitrusfrucht. Die haut dich echt um. Mit dem Saft lässt sich z.B. ein leckeres Sorbet zubereiten. Damit kann man jeden Gast bei sich zuhause schnell beeindrucken. Ein spezielles Sternelokal möchte ich nicht empfehlen – aus Fairnessgründen (lacht). In unserer Region – die kulinarisch leider nicht viel zu bieten hat – wäre das Forst’s Landhaus in Riedenburg zu empfehlen. Das hat seit diesem Jahr einen Bib Gourmand (eine Auszeichnung des Guide Michelin für „bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“, Anm.). Man bekommt dort gutbürgerliche Küche auf hohem Niveau zu einem extrem fairen Preis. Was sind deine Pläne für die Zukunft des Podcasts? Der Podcast wird weiterhin im 2-Wochen-Rhythmus erscheinen. Es wird auch wieder Special-Folgen geben mit Menschen, die zwar einen Gastro-Bezug haben, aber keine Sterneköche sind. Wie z.B. „Kochbuchkönig“ Claudio del Principe (Folge 15). Er gewann zweimal den renommierten Gourmet World Cookbook Award, quasi der Oscar der Kochbücher. Oder mit dem DJ „Alle Farben“ (Folge 21), der auf extrem hohem Niveau zuhause kocht. Der Podcast wird sich aber sicherlich weiterentwickeln, wie er das bisher auch schon getan hat. Mir ist auch wichtig, was die Hörer wollen, ich will sie einbeziehen. Julia Komp war beispielsweise ein Wunsch der Hörer. Auch wichtig ist mir, etwas für unsere Region zu tun, deshalb laufen derzeit Planungen für März 2025, zwei Sterneköche in die Region zu holen, damit man auch bei uns an jeweils einem Abend in den Genuss von Sternegastronomie kommt. Die Sterneköche haben bereits zugesagt. Mehr Infos gibt es gegen Ende des Jahres, z.B. auf meiner Instagram-Seite. Gibt es einen bestimmten Koch, den du unbedingt noch interviewen möchtest? Ja, ich habe beide allerdings noch nicht angefragt. Der erste wäre Martin Klein, er kocht im Hangar 7 in Salzburg. Er ist sehr ehrgeizig und in seiner Herangehensweise auch extrem nerdig – im positiven Sinne. Der andere wäre Jan Hartwig, ein 3-Sterne-Koch in München. Wichtig ist mir, Deutschland, Österreich und die Schweiz abzudecken, auch wenn es einen Ausreißer nach Südtirol gab (lacht). Ich will mich aber nicht nur im südlichen Raum Deutschlands bewegen, sondern auch die Strecke bis in den hohen Norden auf mich nehmen. Welche Trends oder Entwicklungen beobachtest du aktuell in der Welt der Sterneköche? Viele behalten Regionalität im Blick. Die Sternegastronomie wird meiner Meinung nach stärker kommen. Es wird niedrigschwelliger, in ein Sternelokal zu gehen. Ich würde aber auch behaupten, dass es noch ein bisschen teurer werden wird. Was wünschst du dir, dass die Hörer aus deinem Podcast mitnehmen? Dass sie mehr auf Qualität achten. Da geht es mir gar nicht darum, in ein Sternelokal zu rennen. Qualität schmeckt man raus. Und dass sie sich mehr Zeit nehmen. In ein Restaurant zu gehen oder selbst zu Hause mit Freunden oder der Partnerin zu kochen ist Quality time. Wenn man in ein Sternerestaurant geht und 6 oder 7 Gänge isst – man ist nicht übersättigt danach, das muss man dazu sagen - sitzt man da auch mal 3 Stunden und hat Zeit zu reden. Und den Impuls, einfach mal sich zuhause in der Küche auszuprobieren, würde ich gerne mitgeben. Wenn du dich traust zu experimentieren - dafür ist der Podcast eine sehr gute Inspirationsquelle - und einfach mal loslegst, wirst du von Woche zu Woche besser. Mehr Podcast-Perlen espresso-Redakteur Sebastian hat viel von seinem ehemaligen Kollegen Christoph gelernt. So sprang auch die Begeisterung für Podcasts irgendwann über. Ein paar Empfehlungen, die Sie (hoffentlich) noch nicht kennen. Ideal für den Strandurlaub, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Kochen. TATORT KUNST (Deutschlandkfunk) Das Kunstgeschäft ist ein verschlossener Milliardenmarkt und der Blick hinter diese glitzernde Fassade ist oft unmöglich. Dabei gehören gefälschte Bilder oder nicht geklärte Besitzverhältnisse bei Kunstwerken zum Alltag. "Tatort Kunst" behandelt das, worüber die Kunstwelt lieber nicht so gerne spricht. Besondere Empfehlung: "Der doppelte Macke" GUT ZU VÖGELN Die beiden Hobby-Ornithologen Antonia und Philipp sprechen über das, was sie besonders lieben: Vögel. Sie versuchen, ihre tiefe Zuneigung zu den Tieren zu ergründen - Antonia vor dem Stadtbalkon in Köln, Philipp in seinem Naturgarten in Brandenburg. In jeder Folge stellen die beiden eine Vogelart vor. Ein positiver, lustiger und unterhaltsamer Podcast über die Vogel-Liebe, der Spaß macht, zum Nachdenken anregt und Ablenkung schafft. FOTOMENSCHEN Eigentlich der Lieblingspodcast unseres Redakteurs, leider erscheinen seit 2023 keine neuen Folgen mehr. Aber 90 bestehende trösten darüber hinweg. "Fotomenschen" ist ein Geschichts- und Geschichtenpodcast über berühmte Fotograf*innen und Fotografien. Besondere Empfehlung: Letizia Battaglia, die Frau, die die Mafia schoss THE FLYING SCHLEMMER Besonders wichtig ist Christian Rückert, seine Hörer einzubinden: "Ihr könnt mir gerne jederzeit schreiben. Welcher Koch oder welches Thema interessiert euch, welche Fragen habt ihr?" Auch die Diskussion, ob beim Geschnetzelten das angebratene Fleisch aus der Pfanne genommen wird oder einfach drin bleibt, gibt er gerne an die Sterneköche weiter (die Antwort darauf: Geschmackssache). Auf Instagram @flying_schlemmer gibt es zudem zu jeder Folge ein Video namens "Chefs Plate". Dort richten die Sterneköche ihre Gerichte vor der Kamera an. es wird niedrigschwelliger in ein sternelokal zu gehen 35 espresso
espresso 36 Die Hochzeit von Isabell und Markus just perfect
Anzeige espresso DIE BRAUT Isabell Fetsch: 31 Gebürtig aus Karlshuld Wohnort: Joshofen / Neuburg Beruf: Zahntechnikerin DER BRÄUTIGAM Markus Fetsch: 33 Gebürtig aus Joshofen Wohnort: Joshofen / Neuburg Beruf: Meister für Sanitär und Heizung DIE DIENSTLEISTER Kleid: Herzzauber, Lenting Anzug: Moser Männermode, Neuburg Hairstyle: Salon Michaela, Karlshuld Torte: Simone Alberter, Buxheim Fotografin: www.photography-andrea.de Wie habt ihr euch kennengelernt? Isabell: Ganz klassisch beim Feiern – es war der Faschingsball in Schönesberg. Danach folgten einige gemeinsame Abende im Kino, beim Essen oder beim Feiern mit Freunden. Im Mai waren wir dann offiziell zusammen – das war vor genau 10 Jahren. Markus: Naja, so ganz stimmt das nicht, den ersten Kuss gab es schon 3 Jahre zuvor auf einem Geburtstag eines Freundes, aber für eine Beziehung reichte es da noch nicht aus. Was liebt er so besonders an ihr? Markus: Eigentlich alles! Ihr Aussehen, ihr Lachen ihre Einfühlsamkeit, ihre Herzlichkeit, ihren Witz, deshalb genieße ich jeden Moment mit ihr und hoffe, es werden noch sehr sehr viele! Was liebt sie so besonders an ihm? Isabell: Markus ist eine absolute Frohnatur, er hat immer gute Laune und bringt mich immer zum Lachen. Ich fühle mich einfach wohl, wenn er in meiner Nähe ist. Außerdem ist er der beste Papa, den ich mir für unseren Sohn wünschen kann. Seid ihr Soulmates oder Gegensätze? Isabell: Einmal so und einmal so. Ich bin BRIDAL OUTLET & SECOND HAND EICHSTÄTT ZAUBER Herz BRIDAL CONCEPT STORE LENTING ZAUBER Herz TEL: 08421/9375060 PFAHLSTRASSE 27, 85072 EICHSTÄTT OULET@HERZZAUBER.DE WWW.HERZZAUBER.DE TEL: 08456/9757049 BAHNHOFSTRASSE 4D, 85101 LENTING INFO@HERZZAUBER.DE WWW.HERZZAUBER.DE
espresso Anzeige 38 gerne diejenige, die alles plant und perfekt organisiert. Markus lebt gerne in den Tag hinein und lässt Dinge eher auf sich zukommen. Markus: Aber wenn es um Essen geht, sind wir uns einig! Auch beim Hausbau waren wir uns immer einig und haben gemeinsam die Entscheidungen für unsere Zukunft getroffen. Was treibt ihn auf die Palme? Markus: Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe und das dann nicht so funktioniert. Was treibt sie auf die Palme? Isabell: Wenn ich warten muss, leider bin ich sehr ungeduldig. Wie war der Antrag? Isabell: Wir haben Urlaub in einem unserer Lieblings-Wellnesshotels im Bayerischen Wald gemacht. Dort hat Markus alles für einen perfekten Abend organisiert und beim Essen ist er vor mir auf die Knie gegangen und hat mich gefragt, ob ich seine Frau werden möchte. Was war euch bei den Hochzeitsplanungen besonders wichtig? Beide: Wir wollten einfach einen tollen Tag mit unserer Familie und unseren Freunden verbringen. Wir wollten, dass sich jeder wohlfühlt, dass wir Zeit für gute Gespräche haben, Zeit zu feiern und natürlich zu essen. Außerdem war uns wichtig, in der Nähe unseres Wohnortes zu feiern, und dass wir dann auch noch ein Hotelzimmer zum Übernachten hatten, machte es perfekt. Mit wem warst du beim Brautkleidkauf bei Herzzauber? Wie viele Kleider hast du probiert? Isabell: Ich hatte meine Mama, meine Schwester und meine Trauzeugin dabei. Ich habe beschrieben, was ich möchte und was für mich nicht in Frage kommt. Das Herzzauber Team hat mich sofort verstanden und so waren es ungefähr 7 Kleider, die ich anprobiert hatte, und eigentlich fiel die Entscheidung am Ende zwischen den zwei Favoriten auch sehr schnell. Wie lief eure Hochzeit ab? Isabell: Wir haben letztes Jahr am 4. Mai standesamtlich geheiratet, und so wollten wir dieses Jahr wieder den 4. Mai – was perfekt gepasst hat, weil es ein Samstag war und unser 10ter Jahrestag. Vor dem Gottesdienst haben wir uns an der Kirche getroffen und hatten für uns unseren „First Look“. Dann haben wir Fotos gemacht und hatten danach unsere kirchliche Trauung in der Heimatkirche von Markus. Anschließend sind wir zur Location gefahren, hatten da einen wunderschönen Empfang, mit Unplugged Musik von der Band „Ginphonic“. Die Acker Alm hatte alles vorbereitet, sodass wir und unsere Gäste den sonnigen Nachmittag auf der Terrasse einfach nur genießen konnten. Zum Abendessen ging es dann in die Alm. Danach folgte unser Hochzeitstanz und es wurde getanzt, gelacht und gefeiert. Für uns war es perfekt. Mit wie vielen Gästen habt ihr gefeiert? Markus: Wir haben mit etwa 110 Gästen gefeiert, unsere Familie und unser engerer Freundeskreis war dabei. WIR ZIEHEN UM! Liebe Mandantinnen, !!!WIR ZIEHEN UM!!! Ab 01.08.2024 finden Sie UNS in den neuen Kanzleiräumen in 85049 Ingolstadt Friedrichshofener Straße 14 Parkplätze direkt vor unserer Tür! Steuerkanzlei Vogl & Zierer Kontakt: Telefon: 0841 93404-0 E-Mail: info@vogl-zierer.de
2 Praxis Dr. Voit von Thun Kieferorthopädie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Max-Joseph-Str. 7 85051 Ingolstadt Tel.: 0841-88 55 030 www.IN-Smile.de info@in-smile.de Kostenlose Parkplätze direkt vor der Tür. Wir suchen eine ZFA in Vollzeit und eine/n Auszubildende/n (m/w/d) für 2024 Hast du Interesse? Wir würden Dich gerne kennenlernen! Was habt ihr euren Gästen aufgetischt: Beide: Zum Empfang gab es Fingerfood von der Acker Alm, Berglinsenragout mit Limetten-Knoblauch Garnele, Kartoffelsalat mit Rinderfleischpflanzerl und Vollkorn Nudelsalat mit getrockneten Tomaten. Außerdem viele süße Häppchen, die von unseren Mamas, Tanten und Geschwistern gebacken wurden. Als Abendessen haben wir uns für ein Menü entschieden, bei dem unsere Gäste vorab zwischen 3 Hauptgerichten wählen konnten. Vorspeise war für alle ein Semmelknödelcarpaccio. Es gab Roastbeef mit Ackergemüse und Kartoffelgratin, Saiblingsfilet mit Parmesankruste und Perlgraupenbärlauch Risotto oder Schlutzkrapfen mit Babyspinat und Hüttenkäse. Wir durften alle Gerichte probieren und konnten uns am Ende nicht entscheiden, welches unser Favorit war, weil jedes Gericht einfach super lecker war. Das Dessert war als Büfettform aufgebaut, dort gab es Kaiserschmarrn, Mousse au Chocolat, Bayrisch Creme und unsere dreistöckige Hochzeitstorte von der lieben Frau Alberter, nach unseren Wünschen gebacken. Was war euer Highlight? Isabell: Ich denke, das Highlight war, dass alles so gelaufen ist, wie wir das geplant hatten und uns gewünscht haben. Wir hatten, für uns, perfektes Wetter und konnten den Tag genießen. Außerdem waren wir ganz stolz auf unseren Sohn, dass er so gut mitgemacht hat. Welchen witzigsten Moment werdet ihr außerdem nie vergessen? Isabell: Als der Pfarrer uns vor allen Gästen während der Trauung gefragt hat, ob wir im Pfarrgemeinderat und im Kirchchor mitwirken wollen! (Dann antworten Sie jetzt mit „Ja“) Was habt ihr für eure Hochzeit ausgegeben? Markus: An so einem Tag spielt Geld nicht die übergeordnete Rolle! Der Tag war genau so, wie wir ihn uns vorgestellt haben und dann ist das finanzielle Nebensache. Was waren die größten Positionen? Isabell: Die Locationmiete inkl. Essen und Getränke. Ich denke, das wird aber bei jedem Paar so sein? Habt ihr euer Budget eingehalten? Markus: Wir haben uns keines gesetzt, dann mussten wir auch keines einhalten. (lacht) Unsere Hochzeit sollte den Rahmen nicht komplett sprengen und das hat sie auch nicht getan.
espresso 40 Was würdet ihr im Nachhinein mehr berücksichtigen? Isabell: Kann ich nicht sagen, für mich war der Tag so wie er war einfach perfekt. Markus: Für mich war der Tag auch perfekt. Seid ihr in die Flitterwochen? Beide: Wir haben uns nach der Hochzeit ein paar freie Tage am Gardasee gegönnt, mit einem 15-monatigem Kleinkind kann man das jedoch nicht Flitterwochen nennen! Was sind eure Pläne für die Zukunft? Beide: Ganz viel Zeit als Familie verbringen! Wir wünschen Euch alles Gute! IHRE EXPERTEN FÜR DEN SCHÖNESTEN TAG IM LEBEN Wir sind professionelle Hairstylisten für die Brautfrisur ganz nach ihren Wünschen Ihren Haarschmuck setzen wir passed in Szene Als Makeup-Experten lassen wir Sie strahlen Wir backen Emotionen & kreieren Erinnerungen Simone Alberter – Aroma-Coach, die Tortenkünstlerin, Konditormeisterin, geprüfte Schokoladen Sommelière Buchenweg 13 / 85114 Buxheim Tel.: 08458/3457904, www.die-tortenkuenstlerin.de
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