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espresso 24 MEIN WEGdurch die Schanz Ziemlich genau vor 50 Jahren begann Stefan Königs Weg durch die Schanz. Im alten Krankenhaus in der Sebastianstraße in Ingolstadt kam er als Nachzügler zur Welt. "Meine Mutter war bei meiner Geburt 43, mein Vater 62." Seine Eltern, die Mutter Pflegerin im Heilig-Geist Spital, der Vater Rentner, lebten in dem Gebäude, das heute als Neuburger Kasten bekannt ist, später dann gleich wenige hundert Meter weiter in der Neubaustraße 7 gegenüber des Amtsgerichts. "Als Kind habe ich gerne aus dem Fenster geschaut, das Geschehen beobachtet, zum Beispiel wenn ein Polizeiwagen vorfuhr. Es war manchmal wie im Wimmelbuch." Auch heute macht er sich noch gerne seinen Eindruck von den Menschen auf der Straße: "Jeder trägt sein Packerl." In seiner Kindheit spielte er Fußball, auch am Wochenende auf der Fohlenweide beim MTV-Tennisheim. Manchmal stand ihm dabei auch Michael Kern, Oberbürgermeisterkandidat für die CSU, gegenüber. "Ich bin auf mein Fahrrad gestiegen, den Ball auf den Gepäckträger geschnallt und bin los. Das war ein maximales Freiheitsgefühl. Wir lebten in bescheidenen Verhältnissen, wir hatten kein Auto." Stefan König war elf als sein Vater starb. Nach seinem Abi am Reuchlin absolvierte der Jugendliche seinen Zivildienst beim Roten Kreuz. "Ich war im Fahrdienst und habe Schwerstbehinderte individuell betreut. Auch diese Zeit hat mich geprägt." Nach zwei Monaten Jura, einem Versuch von Germanistik und Theaterwissenschaften sowie ein paar DER EHEMALIGE CHEFREDAKTEUR DES DONAUKURIERS STEFAN KÖNIG WILL OBERBÜRGERMEISTER IN INGOLSTADT WERDEN Hier habe ich als Kind gewohnt. "Ich bin gekommen, um zu bleiben!" Im Marienheim im Kindergarten Vom Volontär zum Chefredakteur beim DK Praktika beim Radio und der Süddeutschen Zeitung führte ihn sein Weg zum Donaukurier. Vom Volontär arbeitete er sich hoch bis zum Chefredakteur. Dort lernte er seine jetzige Ehefrau kennen. Aktuell ist König angestellt bei 8020 Consulting in Ingolstadt und betreut den Themenbereich Personal und Kommunikation. Er ist Vater von zwei fast erwachsenen Töchtern aus erster Ehe und einer kleinen Tochter aus der zweiten Ehe. Mit der Geburt seiner Tochter nahm König den Namen seiner Frau mit an: "Wenn Sie also Stefan König Freiherr von Godin lesen, so bin das auch ich. Ich habe mich aus Liebe zu meiner Tochter und meiner Frau dafür entschieden." Seine politische Karriere hat Stefan König gerade erst gestartet. Seit Oktober ist er Mitglied bei den Freien Wählern. Doch natürlich ist der ehemalige DK-Chefredakteur bestens mit dem politischen Geschehen in Ingolstadt vertraut. "Ich glaube, die Menschen wünschen sich einfach jemanden, der ihnen zuhört. Das mache ich gerne. Ich möchte vermitteln, ich stehe für Bodenständigkeit und fürs Netzwerken." Und er stellt klar: "Ich bin gekommen, um zu bleiben. Wenn es dieses Mal nicht klappen sollte, geht es für mich weiter in der nächsten Kommunalwahl."

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