58 espresso Peter Jackwerth bleibt Präsident des FC Ingolstadt Die Mitglieder des FC Ingolstadt haben sich mehrheitlich für den alten und somit auch neuen Präsidenten Peter Jackwerth und gegen den Herausforderer Christian Träsch (453:313 Stimmen) entschieden. Der Wahl ging eine lange Tagesordnung und eine chaotische Vorbereitung der Abstimmung voraus. Zunächst begrüßte Jackwerth, der etwas dünnhäutig und nervös schien, die Gäste mit den Worten, der Abend fühle sich „fast wie ein Heimspiel, das ausverkauft ist“ an. Nach dem Beschreiben der Vereinsstruktur übergab er das Wort an Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer und Sportdirektor Ivo Grlic, die den Erfolg des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) sowie der Jungschanzer mit der Entwicklung der Spieler für die Profimannschaft hervorhoben und als Beispiele Felix Keidel und Deniz Zeitler nannten. Ein großes Lob gab es auch für das Trainerteam um Sabrina Wittmann und man äußerte die Hoffnung: „Wir können unser Ziel erreichen!“ Den nächsten Block übernahm der für Frauen und Junioren zuständige Vizepräsident Christoph Heckl, der die Zusammenarbeit mit der GmbH bezüglich der männlichen Jugend lobte. Zudem beschrieb er die Ausrichtung des Vereins, auch bei den weiblichen Teams über den Nachwuchs Spielerinnen für die Zweitligamannschaft zu entwickeln, begründete die Spielstätte der Frauen I (das MTV-Stadion) mit den Anforderungen und Vorgaben der Ligazugehörigkeit. Eine „Heimat für die Schanzerinnen“ zu finden, sei eine Frage der Grundstücke und des Geldes, ergänzte er. Ein Seitenhieb auf Christian Träsch? Der hatte im Vorfeld nämlich genau das für das Frauenteam gefordert. An dieser Stelle schaltete sich Jackwerth nochmals ein, versprach, dass eine neue Spielstätte für die Frauen- und Jugendmannschaften kommen werde und über eine Ausgliederung der Schanzerinnen in die GmbH zur besseren Vermarktung der Mannschaft nachgedacht werde. Auch diese Überlegungen hatte Träsch – auch gegenüber dem espresso Magazin – angestellt, von Vereinsseite waren sie dagegen bis dato so nicht öffentlich geäußert worden. Die folgenden Redner betonten ebenfalls Dinge, die Gegenkandidat Träsch in seinem Programm genannt hatte, etwa der Wunsch nach mehr Mitgliedern oder häufigeren Aktionen von Profis und Maskottchen Schanzi. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, Alles beim Alten Text: Sabine Kaczynski | Fotos: Sebastian Birkl
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