Präsident Dr. Georg Haber © Foto Graggo BILDUNGSSTÄTTE AM PULS DER ZEIT Handwerkskammer stellt neues Zentrum für digitale Gebäudetechnik vor Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde im Herbst vergangenen Jahres das neue Zentrum für digitale Gebäudetechnik am Bildungszentrumsstandort der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz in Schwandorf eingeweiht. Das Zentrum dient als hochspezialisierte Werkstätte und Lernort für die praxisnahe Aus- und Weiterbildung im Bereich der digitalen Gebäudetechnik. Wertvolle Investition in Ausbildung, Handwerk und Region Die Inbetriebnahme des neuen Zentrums für digitale Gebäudetechnik sieht Dr. Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, als wichtigen Meilenstein für das ostbayerische Handwerk und dessen digitale Transformation. Denn: „Die zunehmende Digitalisierung von Wohn- und Lebensbereichen erfordert die moderne und praxisnahe Aus- und Weiterbildung von Fachkräften“. Dazu brauche es Bildungsstätten am Puls der Zeit. Das bestätigt auch Boris Petschulat, Ministerialdirigent des Staatsministeriums für Wirtschaft und Energie: Das neue Bildungszentrum in Schwandorf zählt für ihn bundesweit zu den modernsten seiner Art. Der ehemalige Regierungspräsident der Oberpfalz, Axel Bartelt, ist sich ebenfalls sicher: „Hier ist ein Leuchtturm für die Digitalisierung in der Oberpfalz entstanden.“ Vorreiter in puncto Handwerksausbildung 4.0 Mit dem neu geschaffenen Gebäude macht sich die Handwerkskammer als führende Bildungseinrichtung im Handwerk fit für die Zukunft. Dabei fungiert das Bildungszentrum in Schwandorf als Impuls- und Ideengeber: Durch die Vernetzung mit den zehn weiteren Bildungszentren der Handwerkskammer und mit vielen externen Kooperationspartnern ist auf diese Weise ein integriertes Kompetenzzentrum zum Thema Digitalisierung für ganz Ostbayern entstanden. Als Bildungsstätte für die gesamte Haustechnik – von der Elektro-, über Heizungstechnik bis hin zur IT-Infrastruktur – bietet das neue Zentrum in Schwandorf unter anderem ein Labor, in dem sich Kursteilnehmer an regenerativen Energieanlagen und Speichertechnologien zu E-Mobilität ausprobieren können. Perfekt geglückt: Transfer zwischen Theorie und Praxis Bayernweit ist es das erste öffentliche Bauprojekt, das komplett im sogenannten Building-Information-Modeling Standard, kurz BIM, geplant und umgesetzt wurde. Kursteilnehmer erhalten direkten Zugang zu den erzeugten, realen Planungsdaten des Gebäudes und können somit am konkreten Beispiel arbeiten und lernen. Davon profitiert vor allem das Elektro- und SanitärHeizung-Klima-Handwerk sowie alle anderen am Bau beteiligten Handwerke. Bei der Einweihung freute sich Jürgen Kilger, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer NiederbayernOberpfalz, dass trotz aller pandemischen Herausforderungen der Bauablauf störungsfrei verlaufen ist. Mit vereinten Kräften sei ein bedeutsamer, innovativer Lernort geschaffen worden. WEITERKOMMEN DURCH WEITERBILDUNG Neues Kursprogramm der Handwerkskammer bietet breitgefächertes Angebot Zentrum digitale Gebäudetechnik © Foto Kraus Ob gedruckt oder digital – das neue Kursprogramm bietet ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten Finden, dass die Zeichen der Zeit auf Weiterbildung stehen: (v.li.) Präsident Dr. Georg Haber, Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger und stellvertretender Hauptgeschäftsführer Hans Schmidt Das Wissen ständig erneuern: Durch Weiterbildung bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig. Betriebe, die die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter unterstützen, werden krisensicherer und bringen die Wirtschaft voran. Umgekehrt bietet passgenaue Weiterbildung Arbeitnehmern die Chance, sich weiterzuentwickeln und karrieretechnisch den nächsten Schritt zu gehen. Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz ist in Sachen Aus- und Weiterbildung starker Partner an der Seite des regionalen Handwerks. Das neue Kursprogramm 2022 bietet eine breite Palette an Qualifizierungsmöglichkeiten: Von Kurz-Seminaren über mehrtägige Zertifikatslehrgänge bis zu Abschlüssen der höheren Berufsbildung wie dem Meister oder geprüften Betriebswirt. Dezentrales Bildungsangebot in Ostbayern Die Handwerkskammer mit ihren elf Bildungszentren bereitet bedarfsgerecht, zukunftsorientiert und heimatnah auf sämtliche Herausforderungen im Beruf vor. Neben Meisterkursen in rund 25 Handwerksberufen gibt es Weiterbildungsmaßnahmen aus den Bereichen EDV, Technik, Betriebswirtschaft, Recht und Personal. © Foto Graggo © HWK-Kerscher © Look! – stock.adobe.com Die neue Broschüre liefert zudem Tipps zur Planung eines Karriereweges im Handwerk und zu Fördermöglichkeiten wie Aufstiegs-BAföG, Meisterbonus oder Stipendien. Außerdem bietet sie Informationen zu den elf Bildungszentren in Amberg, Cham, Deggendorf, Landshut, Neumarkt, Passau, Pfarrkirchen, Regensburg, Schwandorf, Straubing und Weiden. Digitalisierung erfordert stetiges Lernen „Weiterbildung ist immer wichtig – gerade in unsicheren Zeiten“, ist HWK-Präsident Dr. Georg Haber überzeugt. „Wer sich den Anforderungen unserer komplexen und technisierten Arbeitswelt stellen will, muss seine Kenntnisse und Fähigkeiten ständig aktualisieren.“ Bedarfsgerechte Weiterbildung sei ein Muss, betont auch HWKHauptgeschäftsführer Jürgen Kilger: „Durch zusätzliche Qualifikationen sichert man sich eine gute Grundlage für einen festen Arbeitsplatz.“ Der stellvertretende HWKHauptgeschäftsführer Hans Schmidt verweist auf die rasanten Veränderungen des Handwerks durch die Digitalisierung. „Mit einer Weiterbildung in unseren modernen Lehrsälen und Werkstätten sind die Teilnehmer gut aufgestellt und sämtlichen digitalen Herausforderungen gewachsen.“ Rund 6.500 Handwerker bilden sich jedes Jahr bei der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz weiter. Die gedruckte Weiterbildungsbroschüre 2022 der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz kann unter der Telefonnummer 0941 7965-145 oder per Mail an weiterbildung@hwkno.de kostenlos angefordert werden. Die Digital-Version und alle weiteren Informationen zum Kursangebot gibt es unter WWW.HWKNO-BILDUNG.DE HANDWERKSKAMMER NIEDERBAYERN-OBERPFALZ 72 73
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