espresso - 10/2020

65 Anzeige LEBEN Ü ber den Verlust der Artenvielfalt in der Tierwelt wird aktuell viel berichtet. Viele heimische Tiere sind vom Aussterben bedroht – dazu gehören auch einige Arten, die in unseren Gärten leben, darunter der Gartenschläfer. Man erkennt ihn leicht an seiner schwarzen Fellfärbung um die Augen, die aussieht wie eine Zorro-Maske. Die kleinen Tiere gehören zu den Schlafmäusen, sie verbringen etwa sechs Monate des Jahres im Winterschlaf. Mehr als die Hälfte ihrer bekannten Bestände sind in den letzten 30 Jahren verschwunden. In einigen Regionen Deutschlands kann man die Gartenschläfer schon nicht mehr antreffen. Was kann man tun, um einen weiteren Rückgang der Gartenschläfer zu verhindern? Als Erstes gilt: Gartenschläfer sindWildtiere. Wer sie findet, sollte sie weder anfassen noch ins Haus mitnehmen. Zu Beginn der kalten Jahreszeit freuen sich die kleinen Gartenschläfer zudem über einWinterquartier. Das kann beispiels- weise ein Nistkasten aus rauem, ungehobeltemHolz sein. Höhlenbäume, Wildsträucher und Steinhaufen sind ebenfalls wertvolle Rückzugsorte für Gartenschläfer und andere Wildtiere. In Hecken, Wildblumenwiesen und Staudenbeeten finden die kleinen Allesfresser Früchte, Samen, Insekten, Würmer und Schnecken. Wenn dazu noch die Regentonne abgedeckt wird, besteht keine Gefahr für die Tiere, darin zu ertrinken. Mit solchen einfachen Maßnahmen können alle mithelfen, den Gartenschläfer zu schützen und die Artenvielfalt in unseren Gärten zu erhalten. Wer einen Gartenschläfer gesehen oder gehört hat, kann dies auf www.gartenschläfer.de melden. Der kleine Zorro braucht Hilfe Texte: DJD / Andreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen / Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND; Foto Gartenschläfer: djd/ Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland/ Kerstin Hinze, restl. Fotos: unsplash

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=