espresso Magazin im Februar
46 LEBEN Anzeige Steffi, wie kamst du dazu, deine Tätigkeit im elterlichen Unternehmen als Marketingleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung vor 13 Jah- ren aufzugeben? Ein schwerer Verkehrsunfall in einem Taxi mit der lebensbedrohlichen Diagnose „3facher Bruch des 1. Halswirbel“ (ein klassischer Genickbruch) hat mein Leben grundlegend verän- dert. Wie lange warst du damals in ärztlicher Be- handlung? Ich war über ein Jahr stationär und ambulant im Krankenhaus und auf Reha. Über drei Monate musste ich einen Halofixateur tragen. Ein Gestell, das außen am Kopf mit Schrauben fixiert wurde, um den Kopf aufrecht zu halten. Diese Zeit war besonders kräftezehrend. Wie kamst du danach zu Yoga? Zum Ausgleich habe ich schon vor dem Unfall Yoga gemacht. Während meiner stationären Reha am Tegernsee hat mir meine Physiotherapeutin immer wieder ef- fektive Yogaübungen für meinen Nacken gezeigt. Sie hat mir viel Mut gemacht und meine Freude am Sport wieder geweckt. Ich hatte einfach immer Angst, dass ich eine falsche Bewegung mache. Wann hast du dann YOGAme gegründet? Durch Zufall bin ich auf eine Ausbildung zur Kin- deryogalehrerin gestoßen. Ein Jahr später begann ich aus eigenem Interesse meine zweijährige Yo- galehrerausbildung mit knapp 550 Unterrichtsein- heiten. Auch zu diesem Zeitpunkt konnte ich noch nicht alles machen. Kurz vor Ende der Ausbildung habe ich den Kopfstand gewagt. Es war ein über- wältigendes und sehr befreiendes Gefühl, das ich bis heute nicht vergesse. 2010 habe ich YOGAme im heimischen Keller gegründet und damit die Basis für meinen neuen Lebensweg geschaffen. Gott sei Dank hatte ich im- mer die volle Unterstützung und Akzeptanz meiner ganzen Familie, dass ich diesen Weg gehe. Dafür bin ich noch heute sehr dankbar. Was ist für dich das Besondere an Yoga? Yoga hat mich und mein Leben enorm beeinflusst. Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass Yoga auf al- len Ebenen wirkt. Ich bin wieder beweglich gewor- den und habe meine Ängste überwunden. Die Freude an der Bewegung und diese unglaub- lichen Erfahrungen, die mir Yoga beschert hat weiterzugeben, ist meine Mission. Yoga ist absolut zeitlos und ein unendlicher Weg, der auf alle Berei- che des Lebens Einfluss nimmt. Man kann immer und überall üben, bis ins hohe Alter. Du hast hier mit YOGAme eine Wohlfühloase geschaffen und dich immer weiterentwickelt. Was wünscht du dir für die Zukunft? Mein größter Wunsch ist natürlich Gesundheit und Glück für meine Familie und mich. Wie man bei meiner Geschichte sieht, ist es im entscheidenden Moment sehr wichtig, das Glück auf seiner Seite zu haben. Für meinen beruflichenWeg und YOGAme wünsche ich mir, dass ich YOGAme als Marke und Rückzugsort für ein rundum gutes und nachhalti- ges Lebensgefühl erfolgreich weiterentwickele. Ich möchte mit meiner persönlichen Geschichte noch mehr „yogaferne“ Menschen inspirieren, Yoga für sich als ganzheitlichen Weg für ein glückliches Le- ben in Balance zu erkennen. In der heutigen Zeit ist es so wichtig, dass wir die Verbindung zu uns selbst nicht verlieren und uns immer wieder Aus- zeiten gönnen. Kurse & Auszeit Concept-Store Specklestr. 15 | 85049 Ingolstadt www.yogame.de • Yoga-, Sports- und Freizeitwear • Yogazubehör, Accessoires und Geschenkideen NEU im Store: Öffnungszeiten: Mo: 18:00 | Di: 8:30 & 18:00 Mi: 18:30 | Do: 8:30 & 18:00 ...das ist 30 Min. vor Kursbeginn ...oder gerne nach Vereinbarung: info@yogame.de Steffi Praunsmändtl Durch einen Unfall hat Steffi Praunsmändtl zumYoga gefunden. Die fernöstliche Philosophie hat ihr in schweren Momenten viel Mut und Kraft geschenkt. Diese Erfahrungen gibt sie heute an ihre Schüler in ihrem Studio YOGAme weiter. Heuer feiert YOGAme 10-jähriges Jubiläum. Ein guter Zeitpunkt für einen persönlichen Rückblick. Wenn das Leben auf einmal Kopf steht „Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“ (Buddha) „ Steffi Praunsmändtl, Inhaberin von YOGAme
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