espresso Magazin im Februar
76 Wer heutzutage Chinesisch-Kenntnisse vorweisen kann, sichert sich dadurch einen gewaltigen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt. China entwickelt sich zur takt- angebenden Wirtschaftsmacht. Unternehmen suchen gezielt nach Menschen, die der chinesischen Sprache mächtig sind. Die EURO Ingolstadt hat diesen Trend früh erkannt. Seit 7 Jahren kann man sich hier zum Fremdsprachenkorrespondenten mit Zweitsprache Chinesisch ausbilden lassen. Chinesisch, ist das nicht viel zu schwierig? Viele Schü- ler stehen der fernöstlichen Sprache skeptisch ge- genüber. Das merkt auch Stuart Wheeler, Direktor der EURO Ingolstadt. Die Ab- solventen stehen denjenigen anderer Sprachen aber in nichts nach. Unsere Schüler erreichen nach zwei Jahren dasselbe Niveau wie in Italienisch, Russisch oder Spanisch“, er- lärt er. tuart Wheeler ist überzeugt davon, dass die Bezie- ungen zu China weiter ausgebaut werden müssen. Daher hat die EURO vor Kurzem eine Kooperation mit der in Foshan ansässigen Sanshui Foreign Langu- ges School geschlossen. Mit der chinesischen Part- erschule soll in Zukunft ein Bildungs- und Kulturaus- ausch stattfinden, der beiden Seiten zugute kommen wird. Zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrags egab sich der Direktor zusammen mit den Lehrern i Cui und Christoph Babinsky sowie 17 Schülern auf eine zweiwöchige Studienreise nach China. Für Wheeler war es die erste Reise nach China. Er merkte dort, welch teilweise absurde Klischees er bisher mit sich herumgetragen hatte. Die Chinesen hatte er sich immer zurückhaltend, kühl und distan- ziert vorgestellt. Vor Ort wurde er eines besseren belehrt. „Die Menschen waren sehr offen, zuvor- kommend und gingen auf uns zu“, erzählt er. Was ihm auch auffiel: „Die Chinesen lieben ihr Handy und machen überall Selfies.“ Nachhaltig beein- druckt hat ihn auch die Masse an Leuchtreklame, die das Stadtbild der großen Städte prägen. Und dass die Menschen dort nie so richtig zur Ruhe zu kommen scheinen. Er erzählt von den Marktstän- den, die dort schon vor Sonnenaufgang ihre ersten Waren verkauften, als er zu seinen morgendlichen Joggingrunden aufbrach. Die gleichen Verkäufer standen dann auch spät abends noch dort, als die Reisegruppe ins Nachtleben der Stadt eintauch- te. Dieser Arbeitsethos ist wahrscheinlich ein wichtiger Grund für den wirtschaftlichen Erfolg Chinas. Besonders positiv beeindruckt hat den Direktor der Euro Ingolstadt das chinesische Essen. „Wir haben jeden Tag so gut gegessen“, schwärmt er. Ob bei den Streetfood-Ständen, die man an jeder Ecke fin- det, oder abends im Restaurant, das Essen sei jedes Mal fantastisch gewesen. Mangels Sprachkenntnisse haben er und sein Kollege sich einfach auf gut Glück durch die Speisekarten probiert. Und seien dabei nicht ein einziges Mal enttäuscht worden. Das Essen unter- scheide sich aber deutlich von dem, was man hierzu- lande als traditionell chinesisch serviert bekommt. Da kann es auch einmal passieren, dass man plötzlich einen halben Hühnchenschädel in der Suppe findet. Dieser Moment, als er den Knochen samt Schnabel aus seiner Suppe fischte, ist einer von vielen einzigarti- genMomenten, die demDirektor und seinen Schülern noch lange in Erinnerung bleiben werden. Dank der Kooperation mit der Schule in Foshan wird das nicht die letzte Reise nach China gewesen sein. Und das ist auch gut so. „Wir bringen hier die Sprache bei“, erklärt Wheeler. „Aber das ist kein Ersatz für sol- che Reisen, bei denen man die Kultur und Menschen hautnah so kennenlernt, wie sie wirklich sind. Das ist gelebte Völkerverständigung.“ Die Euro Ingolstadt (EURO Fremdsprachenschule und EURO Fachakademie) bietet Ausbildungen zum/r Fremdsprachenkorrespondenten/in und zum/r Über- setzter/in und Dometscher/in an. Alle Infos dazu gibt es online unter www.euro-ingolstadt.de . „ k S h a n t b L EURO-Sprachenschule Ingolstadt schließt Kooperationsvertrag mit Foreign Languages School in Foshan Im eich der Mitte EURO Ingolstadt Esplanande 36 85049 Ingolstadt Telefon 0841 / 17001 info@euro-ingolstadt.de www.euro-ingolstadt.de WIRTSCHAFT Anzeige R
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