espresso Magazin im Februar
85 POLITIK WELCHE KONKRETEN IDEENHABEN SIE IM BEREICH BILDUNG? Zuerst mal müssen wir die kleinen Schulstandorte für Grund- undMittelschulen sichern. UmGefahren rechtzei- tig erkennen zu können, brauchen wir eine Bildungsland- karte und müssen Schülerströme erfassen. Parallel werde ich den Ausbau der Ganztagesangebote an weiterführenden Schule forcieren, denn alle Kitakinder kommen irgendwann auf weiterführende Schulen. Und in den Ferien brauchen wir Angebote und Ferienbetreuung für Schulkinder im ganzen Landkreis. Mit einem Campus zur Berufs- und Erwachsenenbildung (VHS) mit Ansiedelung einer Fachakademie für soziale Berufe möchte ich etwas dem Fachkräftemangel entgegen- setzen. Und ein Testprojekt “Späterer Schulbeginn” nach der Empfehlung von Schlafmedizinern würde ich gerne ernst nehmen und versuchen. SIE HABEN EINMAL GESAGT SIE WÄREN NICHT DER „CHEF DER BÜRGERMEISTER“. IN WELCHER ROLLE SEHEN SIE SICH EHER? Der Landrat ist Partner der Bürgermeister für die gemein- samen Projekte! Alles, was eine Kommune alleine nicht umsetzen kann, braucht in irgendeiner Form die Unter- stützung des Kreises. Ich möchte für Bürger und Kommu- nen Lösungen, von denen beide was davon haben. DER LANDKREIS WIRKT MOMENTAN NOCH NICHT WIE EINE EINHEIT. WIE WOLLEN SIE ES SCHAFFEN, DASS GEMEINSCHAFTLICH GEHAN- DELT WIRD UND INTERESSENSKONFLIKTE MINI- MIERTWERDEN? Ich glaube an den Genossenschaftsgedanken – was einer alleine nicht schafft, dass schaffen viele. Das heißt aber auch nicht immer zwingend alle, denn auch die Heraus- forderungen sind nicht für alle Gemeinden gleich. Was wir brauchen sind Themenallianzen, die es zu schmieden gilt, damit für jeden ein Mehrwert entsteht und am Ende die Individualität einer jeden Gemeinde erhalten bleibt, oder kurz gesagt: „19 Gemeinden – ein Landkreis“. WIEWÜRDEN SIE SICH SELBST CHARAKTERISIEREN? Jeden Menschen bewegt etwas anderes. Für mich waren es schon immer Erfindungen, Innovationen, Lösungen zu Problemen der Menschen zu finden – das hat mich begeis- tert! Wir müssen jetzt mit „Erfindergeist und guten Ideen“ einen zukunftsfähigen Landkreis bauen. Wir haben kein Erkenntnisproblem - wir haben ein Umsetzungsproblem! Meine Stärke, glaube ich, ist es aus einem Problem eine Unser Landkreis: Zukunftsfit und enkeltauglich! Herschmann Landrat 2020 #bestermann Alle Kreistags-Kandidat*innen auf www.bewegung-paf.de Win-win-Situation zu machen, gemeinsam von unten mit den Bürgern und Gemeinden für einen enkeltauglichen Landkreis. „Anpacken statt alles auf die lange Bank schie- ben“ ist da meine Devise, zu der ich mich besonders im Bereich Nachhaltigkeit als Christ verpflichtet fühle. „Diese Region kann mehr!“ SIE WIRKEN SEHR AUSGEGLICHEN. WIE SIEHT IHR AUSGLEICH ZUR ARBEIT AUS UND GIBT ES AUCH ETWAS, DAS SIE RASENDMACHT? Oh ja – Lügen, Unsachlichkeit und Ungerechtigkeit kann ich nicht leiden. Aber deshalb muss ich nicht gleich zum Holzhacken nach draußen. Meine Familie ist der beste Ausgleich undmeine zwei kleinen Jungs zeigenmir immer wieder, warum es sich lohnt, jeden Tag daran zu arbeiten dieWelt ein bisschen besser zu machen. WIEWIRD IHR ERSTER ARBEITSTAG ALS LANDRAT AUSSEHEN, SOFERN ES DIEWÄHLER SOWOLLEN? Ichmöchtemich zuerst mit allen Bürgermeistern undMit- arbeitern treffen, aber das werde ich wohl nicht an einem Tag schaffen. Bilder: • 1 Für sein Plusenergiehaus hat der Ingenieur einen Dämmstein entwickelt. • 2 Der kleine Andi beimGarteln • 3 BeimWahlkampf für den Bürgerwindpark • 4 Herschmann bei der Bildungsarbeit in der Schule • 5 Andreas Herschmann mit seiner Frau Birgit • 6 Bei einer Führung durch den Natur- und Energielehrpfad Pfaffenhofen #bestermann Anzeige
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