espresso - 07/2020

54 LEBEN Mittwoch SCHNITZELJAGD Mit extra Schnitzelkarte JEDES SCHNITZEL € 9,90 Freitag BURGER SPEZIAL JEDER BURGER € 9,90 Am Pulverl 74 85051 Ingolstadt Reservierungshotline: 0841/98124547 Öffnungszeiten: Mo., Mi., Do., Fr.: 17:00 - 23:00 Uhr Sa. & So.: 11:00 - 23:00 Uhr Dienstag Ruhetag www.Schwalbe-IN.de www.orderlocal.de LIEFERN ODER ABHOLEN Ab 20 € kostenfreie Lieferung nach 85051 | 85053 | 85077 | 85055 | 85049 SAMSTAG & SONNT AG Of enf rische Schäuf er l, hausgemachter Krautsalat, Kartoff elk nödel & Bierkümmelsauce* * wir beziehen unsere Produkte überwiegend von regionalen Lieferanten Hohe Schule E RSTE B AYERISCHE L ANDESUNIVERSITÄT Vor der Hohen Schule wird Andrea wehmütig: „Der Platz atmet Geschichte. Schade, dass er so wenig genutzt wird.“ Vor einigen Jahrhunder- ten muss sich dort noch ein ganz anderes Bild geboten haben. Der Platz, auf dem heute nur noch die drei steinernen Marabus traurig im Kreis zusammenstehen, war früher der Campus der ersten Bayerischen Landesuniversität. Berühm- te Humanisten lehrten dort: Scheiner, Apian, Reuchlin – heute sind sie den meisten noch als Namensväter der Ingolstädter Schulen ein Begriff. Der berühmteste unter ihnen ist wohl Johannes Eck. Der damalige Leiter der theologischen Fakultät war der größte Gegenspieler Martin Luthers während der Reformation und errich- tete in Ingolstadt ein Bollwerk des katholischen Glaubens. Mit demWegzug der Universität im Jahr 1800 von Ingolstadt nach München (heutige LMU) verlor das Gebäude allmählich an Bedeutung. Auch das Zweite Priestersemi- nar, das früher im Georgianum angesiedelt war, zog nach München um. Und so kehrte mit den Jahren am Platz vor der Hohen Schule Ruhe ein. E INE O ASE MITTEN IN DER S TADT „Gott sei Dank haben wir diesen Ort“, sagt Andrea imGarten der Alten Anatomie. Mit seiner Ruhe und der frischen Luft, die all die Pflanzen versprü- hen, ist dieser Ort eine Oase mitten in der Stadt. Anfang des 18. Jahrhunderts als Erweiterungsbau für die Medizinische Fakultät erbaut, beherbergte das schlossähnliche Bauwerk im Erdgeschoss Anatomieräume, in denen den Studenten auf anschaulichste Weise der menschliche Körper näher gebracht wurde. Es ist davon auszuge- hen, dass Ingolstadt damals bekannt für seine Anatomie war. So lässt sich erklären, dass die britische Schriftstellerin Mary Shelley für ihren Roman "Frankenstein" ausgerechnet Ingolstadt als Schauplatz ihrer fiktiven Geschichte wählte. Lust auf eine Stadtführung bekommen? Andrea Schiberna richtet sich bei ihren Führungen ganz nach den Wünschen ihrer Gäste. Hier könnt ihr Kontakt mit ihr aufnehmen: instagram.com/stadtfuehrerin_ingolstadt Foto: Adobestock/Otto Durst Foto: instagram.com/stadtfuehrerin_ingolstadt

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