espresso - 06/2020
2 Was hat dich während der Kri- se am meisten belastet? Mir fehlt vor allem der persönliche Kontakt zu Freunden und Familie, sich zu treffen, miteinander von Angesicht zu Ange- sicht zu sprechen und Spaß zu haben. Du trägst die Rückennummer 37 – hat sie eine Bedeutung für dich? Nein, aber ich trage sie bereits seit drei Saisons, deshalb gefällt sie mir inzwi- schen. Die Traumnummer ist natürlich die 10. Um dieses Trikot tragen zu dür- fen, muss man aber schon eine gewisse Verantwortung übernehmen und die entsprechende Leistung abrufen. Das dauert sicher noch ein paar Jährchen. Gibt es einen Wunschverein, für den du gerne in der Zu- kunft spielen würdest? Generell würde ich später am liebsten in der Bundesliga oder in der Premier League zum Einsatz kommen. Natürlich schaut man als kleiner Junge die deutsche Bundesliga und hat auch seine Lieblingsvereine, aber in den letzten Jahren hänge ich auch sehr am eng- lischen Fußball. Mir gefallen der intensive Rhythmus mit vielen Spielen und Pokalbe- gegnungen, die Liga mit den geilen Clubs und auch die schnellere und aggressivere Spielweise sehr – dort zu spielen wäre schon ein Traum, allerdings erst in ferner Zukunft. Ich bin sehr glücklich bei den Schanzern. Hast du ein Vorbild? Keinen bestimmten Fußballer, aber ich schaue viele Spiele und Videos an und gucke mir dabei gerne etwas von den Profis ab. Auf die Mentalität bezogen ist am ehesten Bas- tian Schweinsteiger ein Vorbild, wenn man bedenkt, was er alles erreicht und welche beeindruckende Karriere er hingelegt hat. Du bist – gemeinsam mit Gabri- el Weiß – der einzige im Team, der gebürtiger Ingolstädter ist. Was bedeutet der FCI für dich? Auch wenn ich sehr gerne an meine Zeit beim DJK Ingolstadt zurückdenke und diesen Verein nie vergessen werde, ist doch der FCI mein Wegweiser und meine Heimat und bedeutet mir sehr viel. Ich kenne den Club und die Mannschaft einfach sehr gut, weil ich schon so lange dabei bin. Du bist jetzt 20 Jahre alt – was hättest du gemacht, wenn du den Profivertrag nicht bekommen hättest? Einen echten Plan gab es ehrlich gesagt nicht. Ich hätte als nächsten Schritt sicher die Schule noch zwei weitere Jahre be- sucht – aber was dann passiert wäre, kann ich nicht sagen. Es war schon immer mein Traum, Fußballprofi zu werden, deshalb habe ich darauf meine ganze Motivation und Energie verwendet – aber es gibt durchaus auch andere Berufe, die ich cool finde. Dein instagram-Profil lässt vermuten, dass dir Mode, Styling und Ausse- hen wichtig sind – stimmt das? Ja, darauf lege ich schon Wert – es gibt mir aber auch ein gewisses Selbstvertrau- en. Es ist mir wichtig, gut gekleidet aus dem Haus zu gehen, gepflegt auszusehen und mich ordentlich zu präsentieren. Wie hast du deine ungewollte „Freizeit“ im Lockdown genutzt? “ Ich habe mein Zimmer komplett umgestaltet, mir eine Dartscheibe besorgt und ein altes Hobby – das Puzzlen – wiederentdeckt. Zudem erlerne ich gerade die französische Sprache. Wie sehr hat Salis zwischen- zeitliche Schließung dei- ne Frisur beeinträchtigt? Ich war kurz vor dem Lockdown noch bei Sali, sodass es zunächst gar nicht so schlimm war. Doch dann wurde es immer brenzliger und ich habe Sali gefragt, ob ich mir die Haa- re abrasieren soll. Er meinte, dass mir das ganz gut stehen könnte. Da er mir nicht sa- gen konnte, wann er wieder öffnet, habe ich selbst zur Maschine gegriffen. Mit dem Er- gebnis war ich sogar recht zufrieden. (lacht) Wie oft gehst du gewöhnlich zu Sali und was lässt du machen? Nach der Wiedereröffnung habe ich nur die Seiten etwas auffrischen lassen – mehr gab es nicht zu schneiden. Normalerweise gehe ich aber alle drei Wochen zu ihm und lasse auch hin und wieder meine Augenbrauen stylen. Patrick, danke für das Gespräch. SPÖRER AG | Friedrichshofener Straße 6-10 | D-85049 Ingolstadt Telefon +49 841 4911-0 | info@spoerer.de | www.spoerer.de Orthopädie technik Sanitäts haus Reha technik Spörer Sports Home Care Schuh technik
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