Karrierestart Dingolfing-Landau
22 Am schnellsten lernt man Dinge oft, wenn man sie selbst ausprobieren darf. Auszubildende bekommen dazu aber nicht immer die Chance. Statt eine Aufgabe lange erklären zu müssen, lässt man den Nachwuchs lieber die einfa- chen Tätigkeiten machen. Was können Azubis dazu beitragen, um im Unter- nehmen ernst genommen zu werden? Erstmal gilt: „Das Verhältnis sollte idealerweise nicht mehr so sein, wie es früher oft war – dass der Auszubilden- de quasi ‚Handlanger‘ des Chefs ist“, sagt die Ausbildungsberaterin Sabine Bleumortier. Auszubildende sollten also die gleiche Wertschätzung erfahren wie alle anderen Mitarbeiter auch. „Sie sind ein wertvoller Bestandteil des Unterneh- mens – auch, wenn sie noch nicht die Erfahrung eines langjährigen Angestell- ten haben.“ Auszubildende können zwar nicht beeinflussen, welche Grundeinstellung oder gar Stereotype ihr Gegenüber hat – seien es Kundinnen, Mitarbeiter oder Vorgesetzte. „Sie können aber darauf einwirken, und die Gefahr ein wenig verringern, nicht mit Respekt behandelt zu werden“, sagt Bleumortier. Anderen mit Wertschätzung begegnen Die Beraterin nennt verschiedene Stellschrauben: Das seien zunächst die Umgangsformen. „Ich werde dann ernst genommen, wenn ich freundlich bin und mein Gegenüber wertschätze“, sagt Bleumortier. So könne übertrieben selbstbewusstes Auftreten für Irritatio- nen bei Vorgesetzten oder Ausbildern sorgen. Wer Hilfsangebote immer mit „Das muss mir niemand erklären“ abschmettert und dann schlechte Respektvoller Umgang Wie Auszubildende ernst genommen werden
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=