Straubinger - Christkindl 2014
10 Titel | STRAUBINGER der Gastronom. „Wer steht als Erster auf, wer geht als Erster heim? Und wer das Spielchen verliert, über den wird getratscht.“ Aber es gibt auch noch eine andere Art von Weihnachts- feier: die im Verein. In manchen Dingen ist sie der Betriebsweih- nachtsfeier sehr ähnlich, zum Beispiel wird auch im Verein sehr gern gesungen. Einmal, in einem Ballverein, gab eine Dame eine Opern- Arie zum Besten. „Es war grausam“, erinnert sich ein Teilnehmer noch Jahre später, „die Trainer haben uns sofort das Lachen verboten. Obwohl sie selber beinahe mitgelacht hätten.“ Oder eine wirklich traurige Sache auf einer EHC-Weihnachtsfeier, als es noch keine Tigers gab, dafür aber Doug Kirton: Auf jener Feier bekam der große Doug Kirton einen Malkasten von Pelikan. Es war der mit den 24 Farben, nicht der mit den zwölf. Und obwohl es der mit den 24 Farben war, schätzte Kirton ihn wenig. Er warf ihn gegen die Decke. Pelikan-Drama zu Weihnachten Da war der Kasten ka- putt und im Saal war ein kleines Mädchen empört. Sie besaß auch einen Pelikan- Malkasten, jedoch nur den mit zwölf Farben. Wunderbare Geschenke kann man erhoffen auf Vereins-Weihnachts- feiern, weil dort oft der Nikolaus kommt oder es eine Tombola gibt. Nichts sehnlicher hatte sie sich gewünscht als einen Pelikan-Malkasten, einen mit 24 Farben: und da war Doug Kirton und hatte einen und warf ihn gegen die Decke. Das Geschenk aber, auf das alle am gespanntesten sind, gibt’s in der Weih- nachtstombola der DJK Straubing, derenWeih- nachtsfeier als eine der schönsten in Straubing gilt. Nachwuchsspieler helfen im Service, und Deko-Aufbau und -Abbau ist Aufgabe der Männer, mit Christbaum, Tannenzweigen und Kerzen. Dann kommt der Nikolaus und hat kleine Geschenke und Geschichten für jeden dabei. Und irgendwann ist die Tombola. Hauptpreis: zehn Liter Poiger-Essig Man kann, wie gesagt, vieles Nützliches ge- winnen beim Wichteln, wobei Plüschkühe nicht das Unnützeste sind. Aber bei der DJK- Tombola gibt‘s seit Jahrzehnten einen Preis, von dem sogar die ältesten Mitglieder nicht wissen, seit wann genau es ihn eigentlich gibt. Es gibt ihn bei jeder Tombola mehrfach, und wenn er gewonnen wird, hebt ein großes Freudengeschrei an, und alle gratulieren dem Ge- winner und sind glücklich darüber, dass er ihn ge- wonnen hat und nicht sie selber: Es ist ein Zehn-Liter-Kanister mit Poiger-Essig. „Der Preis ist Kult“, sagen sie in der DJK. Sie wollen ihn nicht missen, sonst wäre es keine rich- tige DJK-Tombola. Und keiner muss den Preis selber zum Auto tragen, außer er will. Denn immer ist einer da, der sagt: „Kimm, i häif da schnäi trong. Ned, dass d‘na am End no vagisst“, und freudig lacht. Ist solch eine Feier nicht wunderbar? E s g i b t a u c h s c h ö n e W i c h t e l g e s c h e n k e . . . . . . g e s e h e n a u f d e m C h r i s t k i n d l m a r k t .
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