HeimatZEIT Geisenhausen - JETZT ANZEIGEN KLICKEN!

36 Heimatzeit Geisenhausen 37 Heimatzeit Geisenhausen Ein Traum wurde Wirklichkeit Mehr als 30 Jahre dauerte es, bis das Geisenhausener Museum entstand Im April 2016 wurde das Geisenhausener Museum im Obergeschoss des „Alten Rat- hauses“ vor geladenen Gästen feierlich er- öffnet. Landrat Peter Dreier, Bürgermeister Josef Reff und Kreisarchäologe Dr. Thomas Richter sprachen zu den Zuhörern, dazu der Vorsitzende des Historischen Vereins, Sebas- tian Schuder, und sein Vorgänger im Amt, Josef Seisenberger. Was bei der Eröffnung so einfach aussah, benötigte eine Entstehungszeit von mehr als 30 Jahren. Die Idee von einem Museum hatte schon Joseph Hager umgetrieben, den Gründungsvorsitzenden des Historischen Vereins. 26 Männer und Frauen trafen sich 1983 just im selben Gebäude, nämlich im Gasthaus „Zum alten Rathaus“ und gründe- ten den Historischen Verein. Stellvertreten- de Vorsitzende waren Professor Dr. Josef Weindl und später Josef Seisenberger. Aus- löser für die Vereinsgründung war die 1000-Jahr-Feier Geisenhausens im Jahr 1982 und die Festschrift. Bürgermeister Her- wart Radspieler und Joseph Hager waren sich einig gewesen, dass die vielen alten Unterlagen und Gegenstände nicht verloren gehen dürfen. Notwendige Geburtshelfer bei der Vereinsgründung waren schließlich Dr. Erich Stahleder und Professor Dr. Georg Spitzlberger aus Landshut. Schon bald machte sich Joseph Hager zu- sammen mit der Vorstandschaft auf die Su- che nach einem Depot für die historischen Gegenstände und letztlich auch nach einem geeigneten Gebäude für ein Geisenhausener Museum. Zunächst zog der Historische Ver- ein in einen Raum im Rathausanbau, der sich aber bald als zu klein und räumlich un- günstig erwies. Immer wieder trug Joseph Hager seine Idee vom Museum vor, doch konnte er sie nicht verwirklichen. Sein plötzlicher Tod zu Weihnachten 2004 ver- pflichtete seinen Stellvertreter Josef Seisen- berger, den Vorsitz des Historischen Vereins zu übernehmen. Ebenso führte er zusammen mit seinem Stellvertreter Ludwig Kargl die intensive Suche nach einem Gebäude für das Museum fort. Viele Örtlichkeiten waren es, die man im Laufe der Jahrzehnte ins Auge gefasst hatte, begonnen beim Gierster-An- wesen bei der Theobald-Kirche, das sich nach Ansicht erfahrener Fachleute als unge- eignet erwies. Gleich zwei geeignete Gebäude Ein ganz heißer Favorit war für viele Jahre das alte Knabenschulhaus nahe der Kirche. „Hier war Joseph Hager schon ziemlich nah am Ziel“, erzählte Josef Seisenberger. Auch die Pläne für die Raumgestaltung eines Mu- seums in dem Gebäude lagen schon vor. Nachdem sich auch dieses Objekt zerschla- gen hatte, prüfte man das Meier-Schmiede- Haus, Ecke Hauptstraße/Bahnhofstraße. Doch nach näherer Begutachtung stellte sich heraus, dass die Sanierungskosten viel zu hoch gewesen wären. „Ziemlich gleich- zeitig“, so erinnert sich Seisenberger, seien dann dem Historischen Verein zwei ernst zu nehmende und geschichtlich interessante Bauwerke angeboten worden: das Oberge- schoss des herzoglichen Zehentstadels, in dem sich das Gasthaus Seisenberger befin- det, und das „Alte Rathaus“ am Marktplatz. Beide Bauwerke wurden von privaten Inves- toren nahezu zur selben Zeit vorbildlich sa- niert. Der monatliche Mietpreis für die Marktge- meinde sei für die beiden Objekte ähnlich hoch gewesen, hatte Bürgermeister Josef Reff erfragt. Dennoch entschied sich der Historische Verein letztlich für das „Alte Rathaus“ am Marktplatz. „Dort haben sich Freud und Leid der Marktgemeinde abge- spielt, die Hochzeiten und die Gefallenen- meldungen“, so Seisenberger. Diese zentrale Funktion habe den Ausschlag gegeben, dass man das neue Geisenhausener Museum dort einrichten wollte. Bürgermeister und Ge- meinderat stimmten zu, das erste Oberge- schoss für die Ausstellungen und den Dach- raum als Depot anzumieten. Unter dem neu- en Vorsitzenden Sebastian Schuder und sei- nem Stellvertreter Peter Neumaier wird das Museum von erfreulich vielen Besuchern aufgesucht. Das Konzept ist kein eigentli- ches Heimatmuseum. Vielmehr bietet es Ausstellungen zu bestimmten Themen. Der erste Zyklus war betitelt „Vom Steinbeil zum Tonvotiv – Geschichte aus Geisenhausens Erde“ . Die jetzige Ausstellung beschäftigt sich mit Geisenhausen als Stätte der hand- werklichen und industriellen Lederverarbei- tung. Mehr als 30 Jahre hat es also gedau- ert, bis der Traum vom Museum Wirklichkeit wurde. Peter Köppe n Mit thematischen Ausstellungen unterscheidet sich das Geisenhausener Museum von ähnlichen Einrichtungen. Foto: pk Das Museum ist direkt am Marktplatz. Foto: mg Ihre Immobilie in besten Händen. 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