STRAUBINGER |
Titel
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rechtenWinkel. Sehenswert ist auch die Dach-
terrasse. Denn jeden Schornstein des Hauses
gestaltete Gaudí als eine Art Kopf.
Etwas außerhalb der Innenstadt liegt der
Park Güell. Geschaffen hat der Künstler die
Parkanlage für Eusebi Güell, einen katalani-
schen Industriellen und Gaudís wichtigsten
Unterstützer. Ein Symbol für den Park ist die
Wasser spuckende und aus Keramik gefertigte
Eidechse gleich zu Beginn. Darüber öffnet sich
eineTerrasse mit weitem Blick über Barcelona.
Es muss wohl das Ziel eines jeden Künstlers
sein, eine ganze Stadt mit den eigenen Ideen
zu prägen. Antoni Gaudí ist das gelungen.
Die Kunstwerke des spanischen Architekten
machen Barcelona zu dem, was die Stadt ist:
außergewöhnlich, ein wenig verrückt und
bestimmt nicht langweilig.
Die zweitgrößte Stadt Spaniens liegt amMittel-
meer und überall finden sich Kunstwerke von
Antoni Gaudí. Der spanische Künstler wurde
1852 geboren und war bekannt für seine au-
ßergewöhnlichen und verrückten Ideen. Aus-
gerechnet die Fertigstellung seines größten
Projekts, der Kirche Sagrada Familía, erlebte er
nicht mehr. Er wollte keine klassische Kirche
bauen, sondern stellte sich etwas völlig Neues
vor: ein Gotteshaus mit 18 Türmen. Bis heute
wird an ihr nach den Plänen des Architekten
weitergebaut. Mittlerweile ist der Innenraum
der Kirche fertig. Gaudí orientierte sich bei
seinen Bauwerken stark an der Natur. Die
Säulen im Inneren der Sagrada Família sind am
oberen Rand verästelt und ähneln so Baum-
stämmen. Geplantes Bauende der Kirche ist
2026. Dann hätte der Bau 144 Jahre gedauert
und es wäre das HundertsteTodesjahr Gaudís.
Das Wahrzeichen Barcelonas ist die beein-
druckende Kirche aber bereits.
Keine geraden Wände
Gaudí errichtete auch ein außergewöhn-
liches Haus für eine Familie, die Casa
Milá. Das Gebäude besitzt keine ein-
zige gerade Wand und keine
Beeindruckendes Licht- undWasser
schauspiel bei Nacht: der Font Màgica
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