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Do schau her
| STRAUBINGER
Ein beliebter Treffpunkt sind die Rambles im
Zentrum. Die etwas über einen Kilometer
lange Promenade verbindet den belebten Platz
Plaça de Catalunya mit dem Hafen. Hier ist
zu jeder Tageszeit etwas los. Sehenswürdig-
keiten hat die Straße wenig zu bieten, es sind
die Menschen, die einen Spaziergang auf der
Einkaufsmeile besonders machen. Gaukler,
Jongleure, Musiker und Straßenkünstler unter-
halten die Menschen, Blumenverkäufer wollen
ihre Waren loswerden.
Anfang der Neunzigerjahre erlebte Barcelona
einen Aufschwung, denn die Hafenstadt hatte
den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1992
erhalten. Durch die Umbauarbeiten eroberte
sich die Stadt das Meer zurück. Ein langer
Strand entstand, der Hafen wurde aufgewertet
und verwandelte sich in einen Freizeitbereich
mit dem Einkaufszentrum Maremagnum und
einer eigenen Strandpromenade.
Seilbahn über den Hafen
Ein Bauwerk blieb unverändert: der Trans-
bordador Aéri del Port. Diese altertümliche
Seilbahn überquert den Hafen und endet am
Hang des Hausbergs von Barcelona, dem
Montjuïc. Die Fahrt dauert etwa sieben Mi-
nuten und bietet einen super Blick über die
Stadt, den Hafen und das Meer. Auch die Aus-
sicht vom Montjuïc selbst lohnt sich, vor allem
am späten Nachmittag, wenn die tiefstehende
Sonne auf das Stadtzentrum strahlt. Am Fuße
des Berges befindet sich ein weiterer zentraler
Platz, der Plaça d'Espanya. Eine breite Straße
führt von hier zum Palau Nacional. In dem Pa-
last befindet sich das Nationale Museum der
Katalanischen Kunst. Davor wurde ein großer
Springbrunnen angelegt, der Font Màgica. Am
Wochenende finden hier, sobald es dunkel
ist, beeindruckende Wasserspiele mit musi-
kalischer Untermalung statt. Die Formen und
Farben der Wasserfontänen erinnern einen
hier wieder stark an die Kunst von Antoni
Gaudí. Dem Architekten hätten die Wasser-
spiele wohl auch gefallen.
VomTransbordador Aéri del Port hat
man einen guten Blick auf den Hafen.